Bei beiden Varianten benötigst du für Stereoklang zwei Kabel. Schließt du ein Instrumentenkabel (wie das Cordial CXI) an, d.h. vom Output L/Mono des Stagepianos in den Kanal 5 (L) des Mischpultes, ist es mono. Stereo wird es, wenn du dann ein zweites Instrumentenkabel vom Output R des SP in den Kanal 6 (R) des MP anschließt.
Wenn du "nur" die Monovariante nutzt, dann sei erwähnt, dass vom Klang ansich nichts verloren geht. Der vom SP erzeugte Klang wird sozusagen schon mono gemischt, so dass das komplette Signal auch am Output L/Mono anliegt. Aus den beiden Lautsprechern kommt dann das gleiche Signal.
Es fehlen aber die Stereoinformationen. Z.B. werden die Basstöne im Stereopanorama üblich etwas nach links, die Diskanttöne nach rechts verschoben, so wie es auch bei einem akustischen Klavier der Fall wäre.
Noch ein Punkt zu der symmetrischen Verkabelung über den Balanced Out: Bei einem anderen SP meine ich gelesen zu haben, dass man die symm. Ausgänge nicht mono verwenden soll, also bspw. nicht nur den linken Kanal anschließen. Ich nehme an, dass hier dann keine Monomischung erfolgt und die Klanginformationen des rechten Kanals nicht vorhanden wären. Inwiefern das auf das genannte RD700NX zutrifft, weiß ich aber nicht.
Ob man klanglich einen Unterschied zwischen den Varianten hört, hängt auch von mehreren Faktoren wie Raumakustik, Lautsprecheraufstellung, Klangfarbe, entsprechende Effekte etc. ab.
Dass es die Möglichkeit gibt, die Geräte unterschiedlich anzuschließen, ist jedoch sinnvoll, da es oft auch unterschiedliche Anwendungsfälle gibt. Die symm. Ausgänge sind v.a. auf der Bühne sinnvoll, damit man bei längeren Kabelwegen keine DI-Box o.ä. für eine Symmetrierung dazwischenschalten muss.
Meine Keyboards schließe ich stereo an meinem Rackmixer an. Von dort geht das Signal dann über eine DI-Box an die Stagebox bzw. im Proberaum gleich in das Hauptmischpult. Bei der Klangprogrammierung vermeide ich extreme Stereoeffekte, was bei Pianoklängen aber auch kein Problem darstellt.
