Lautsprecher "einfahren" - Bedeutung/Bewertung und wie macht man das?

putl
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Neue Lautsprecher klingen erst vernünftig wenn sie eine Weile getönt haben.
Manche Verkäufer bieten ein "Einfahren" der Speaker an.

Kann ich hier zuhause so etwas auch selber machen?
Vielleicht weiß jemand da Hilfe oder Tricks?
 
Eigenschaft
 
wird alles überbewertet
einfach spielen und gut ist :D
 
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...natürlich wird`s überbewertet, was aber nicht bedeutet, dass man das nicht machen kann!

Selbst bei Hifi-Speakern ist das n Faktor, vorallem Hochtöner verändern ihre Klangbalance oft deutlich wenn sie ne Weile gelaufen sind.
Bei Gitarrenspeakern gibt`s oft etwas "gnädigere" Höhen und etwas fleischigeren Sound nach ner gewissen Einspielphase.


Denkbar wäre folgender Aufbau zum Einspielen:

Gitarrenspeaker einfach an ne PA Endstufe(oder ähnliches) anschliessen, bei mittlerer Lautstärke ne Nacht lang Heavy Metal laufen lassen. Membran darf sich ruhig n Stück bewegen-Vorsicht, nicht zu arg-sonst isser weichgekloppt oder kaputt!

Das ganze macht aber schon Krach-deswegen wäre auch folgendes denkbar:

Lautsprecher uneingebaut paarweise Membran gegen Membran zB. per Kabelbinder durch die Montagelöcher aufeinander binden. Dabei Abstandhalter zwischenklemmen, dass ein vielleicht 1cm grosser Luftspalt zwischen den zueinander gerichteten Korbrändern ist.
Dann beide Speaker an ne PA Endstufe(oder ähnliches) anschliessen, einen davon verpolt (+/- zueinander vertauscht) und wieder Heavy Metal ne Nacht laufen lassen-diesmal wenn`s geht in Mono. Durch den "akustischen" Kurzschluss der nun entsteht ist die Sache nun erstaunlich geräuscharm-weswegen man auch nicht zu weit aufdrehen darf um nicht zu überlasten-Membranbewegungen ertasten, sollte nicht zuviel sein, Pegelanzeigen (Pult/Endstufe) beobachten.

Gruss,
Bernie
 
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Ich hab mal von dem Trick gehört, dass du zB mit einem Looper etwas aufnimmst und dann auf Schleife abspiellen lässt. Idealerweise in einer Lautstärke, die deine Nachbarn nicht stört und du drehst das in der Früh auf, bevor du in die Arbeit fährst und lässt das laufen. Das machst du ein paar Tage lang, bis der Speaker ungefähr 24-30 Stunden eingespielt wurde.
Oder du spielst einfach und freust dich, wenn mit der Zeit der Sound immer besser wird. :D
 
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Habe erst einen Verstärker neu gekauft: Fender Princeton Reverb Reissue mit Jensen 10"-Speaker.

Der klang nach einigen Wochen tatsächlich "anders". Und zwar im Sinne von "besser":
Höhen waren dann weniger schrill und Mitten definierter und klarer. Bei den Bässen habe ich keinen Unterschied gemerkt.
Besonders verzerrt fand ich den Sound dann deutlich besser (lebhafter?).

Vielleicht hätte sich diese Veränderung früher ergeben, wenn ich den Jensen auch eingespielt hätte ... auf der anderen Seite freut man sich so 2 x ...
 
Ich danke Euch!
Wahrscheinlich ist es am einfachsten, wenn ich nur spiele und spiele.
Ob ich dann eine Verbesserung höre, steht in den Sternen...:spicy:

PS.: Ich habe meinen Fender Princeton Reverb mit einem Jensen N12" / 100 TR auf einem neuen Baffleboard "getunt"
und hoffe auf etwas besseren Klang als mit dem Celestion 10"er Ten 30. Sehnmermal.
 
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Wahrscheinlich ist es am einfachsten, wenn ich nur spiele und spiele.
Genau.
Ansonsten geht auch ne Sinuswelle übers Handy, kann unhörbar leise sein, muss ja nur den Lautsprecher ne Zeit lang bewegen.

Sowas lohnt sich finde ich aber nur dann, wenn man die Kiste nie ausfährt. Wenn Du den Lautsprecher im Proberaum nutzen willst, spiele den ganz normal, da hörst die Unterschiede eh nicht.
 
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Man kanns auch einfach machen, einfach das Klinkenkabel statt in die Gitarre zu stecken es auf ein altes (Trafo) Netzteil legen, ggf mit Klebeband sichern und es brummt sauber. Wen das nervt der kann den oben von @OldRocker erwähnten Weg gehen und den zweiten LS Phasengedreht anschließen, dann hebt sich der Schall größtenteils auf.
Nicht zu weit aufdrehen weil sonst die Membraneauslenkung das gesunde Maß überschreiten könnte aber so mal über Nacht laufen lassen und es ist gut...und es bringt defintiv was, sowohl beide Boxen mit den WGS Reaper als auch die mit den Creambacks hab ich so "behandelt" und eine deutliche Verbesserung erzielen können.
 
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Es gibt eine Anleitung von Celestion - dauert eine Stunde und macht Spaß :)
 
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