lautes surren im speaker bei singecoilbetrieb

bojak
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n'abend zusammen,

seit Kurzem habe ich einen neuen Amp (Combo) zu Hause - toll, wenn da nicht folgendes wäre:

Mein P-Bass hat einen zusätzlichen J-Singlecoil Tonabnehmer der sich per Drei-Wege-Schalter dazu schalten lässt. Betreibe ich diesen Pickup, beginnt der Verstärker, bzw. der Speaker, furchtbar zu surren und macht ein Spielen unmöglich. Allerdings erst ab einer gehobenen Lautstärke, d.h. Master auf mindestens elf Uhr.

Wieso?
Kann mir hier jemand weiterhelfen?

Bei meiner vorherigen Combo war das Problem nicht vorhanden. Auch nicht am Amp in der Musikschule.
 
Eigenschaft
 
Hallo bojak,

1. Ist es ein Geheimniss um welchen Verstärker es sich handelt?
Wäre evtl. dienlich für eine Antwort ...

2. Ändert sich das Surren, wenn Du den Winkel zum Amp änderst?

3. Ist das Surren auch noch da, wenn Du in einen anderen Raum (mit anderer Steckbdose und evtl. anderer Beleuchtung) gehst? Auch hier Winkel zum Verstärker ...

Gruß
Andreas
 
ok, etwas geschlampt bei den Angaben.

Es ist eine Ampeg B200R Combo mit 15" Speaker (und Hochtöner).
Das Surren ändert sich (minimal) wenn ich den Winkel zum Amp ändere.

Anderer Raum mit anderen Voraussetzungen probiere ich aus, sobald ich zu Hause bin.


Danke für Deine Antwort! :)
 
Ich will Cadfaels Erklärung nicht vorgreifen, daher nur soviel:

Gitarrentonabnehmer sind mit ihren Kupferspulen grundsätzlich ideale Antennen für alles, was so an elektromagnetischen Wellen um uns herumschwirrt, allen voran der berüchtigte 50Hz-Brumm aus dem Stromnetz. Das dadurch von Anfang an bei der E-Gitarre aufgetretene Phänomen des störenden Brummens (engl.: hum) führte letztlich bei Gibson zur Erfindung eines neuartigen Tonabnehmers, der durch eine zusätzliche gegenläufige Spule dem Brummen entgegenwirken konnte (hum bucking).

Da der aber eine andere Klangcharakteristik aufweist, als der gute alte Singlecoil, ist man von letzterem trotz allen Fortschritts nie so ganz losgekommen und muß sich heute mit anderen Methoden rumschlagen, dessen Brummneigung in den Griff zu bekommen...;)
 
Hört sich für mich so an, als hättest Du Einstreuungen vom Trafo Deines Amps. Was natürlich ärgerlich wäre.

Grüße, Pat
 
[...]
Da der aber eine andere Klangcharakteristik aufweist, als der gute alte Singlecoil, ist man von letzterem trotz allen Fortschritts nie so ganz losgekommen und muß sich heute mit anderen Methoden rumschlagen, dessen Brummneigung in den Griff zu bekommen...;)


Davon habe ich auch schon gelesen (in Cadfaels Schaltplansammlung), aber das es so extrem ist, hätte ich nicht gedacht und bis vor kurzem noch nicht erlebt.




Hört sich für mich so an, als hättest Du Einstreuungen vom Trafo Deines Amps. Was natürlich ärgerlich wäre.

Grüße, Pat

Wenn das der Fall sein sollte, müsste ich es als gottgegeben hinnehmen, oder könnte man da was ändern (Trafoaustausch, abschirmen, etc. ...ich habe keine Ahnung)?




3. Ist das Surren auch noch da, wenn Du in einen anderen Raum (mit anderer Steckbdose und evtl. anderer Beleuchtung) gehst? Auch hier Winkel zum Verstärker ...

Es ist noch da, allerdings nicht mehr so schlimm, d.h. es beginnt erst bei noch höherer Lautstärke - vorher elf Uhr, jetzt zwischen 14 und 15 Uhr.



Komisch, oder?
 
Hab eben gesehen, daß Du ja schon mal einen kleinen Defekt an dem Combo hattest. Mein Gedanke: ist das Gehäuse denn auch geerdet? Das sollte es doch unmöglich machen elektromagnetische Wellen herauszulassen.

Grüße, Pat
 
Wegen schlechter Erdung in der Steckdose hatte ich den anderen Raum vorgeschlagen.
Auch mal per Sicht kontrollieren, ob die beiden "Erdungsnasen" in der Steckdose nicht voll Farbe / Tapetenkleister vom letzten Anstrich sitzen.
Neonröhren können natürlich auch stören, sind aber zuhause selten. Wie sich Energiesparlampen auswirken weiß ich nicht ...

Mein Roland MicroCube RX BASS hat ja ein externes Netzteil und ist nicht geerdet. Da habe ich eine extra Erdung gebastelt, womit das Brummen deutlich weniger wird. Verbindet man den RX mit dem PC, muss die Erdung wieder ab, da sonst eine Brummschleife entsteht.

Ist also die Frage, ob es Bass, Amp oder Steckdose ist ...

Gruß
Andreas
 
Hab eben gesehen, daß Du ja schon mal einen kleinen Defekt an dem Combo hattest. Mein Gedanke: ist das Gehäuse denn auch geerdet? [...]

Grüße, Pat

Stimmt. Hatte einen Wackelkontakt, weil so'n Popanz im Werk in China am Kabel gerissen hat. Unterstelle ich zumindest.

Deinen Gedanken des nicht geerdeten Gehäuses finde ich interessant! Nur, wie erkenne ich, dass das Gehäuse nicht geerdet ist? Oder anders gefragt: Wie müsste eine Erdung in diesem Fall aussehen?



[...]
Ist also die Frage, ob es Bass, Amp oder Steckdose ist ...

Gruß
Andreas


Ob es mit einem anderen Bass in dem Singlecoils verbaut sind besser ist, kann ich leider nicht ausprobieren, da ich keinen habe. Die Steckdosen habe ich gewechselt und das Ergebnis war nahezu identisch. Kann natürlich sein, das alle Steckdosen nicht einwandfrei funktionieren, weil Vatter wieder gemurkst hat... aber das ist was anderes. Schieben wir's einfach auf den Amp. Seit dem Ampeg nicht mehr proudly made in the USA ist, sind die ja ohnehin vorbelastet.




Ich danke euch auf jeden Fall für eure Hilfe! :)
 
Hallo,
... wie erkenne ich, dass das Gehäuse nicht geerdet ist? Oder anders gefragt: Wie müsste eine Erdung in diesem Fall aussehen? ...
im Amp müsste das Metallgehäuse mit dem Schutzleiter des Netzkabels verbunden sein.

Nachprüfen kannst Du das mit einem Multimeter: Die Widerstandsmessung zwischen Metallgehäuse des Amps und Schutzleiterkontakt des Netzkabels sollte einen sehr geringen Widerstand/ nahe 0 Ohm ergeben.

Aber bitte nur messen, wenn das Netzkabel nicht in der Steckdose steckt!!
... Kann natürlich sein, das alle Steckdosen nicht einwandfrei funktionieren, weil Vatter wieder gemurkst hat... aber das ist was anderes. ...
Puuuh, wollen wir nicht hoffen, dass es sich um fehlende Schutzleiteranschlüsse der Steckdosen handelt. :eek:

Das wäre ziemlich etwas Anderes, nämlich ggf. lebensgefährlich :bad: .

Allerdings wäre dann auch die Ursache einer mangelhaften Erdung gefunden.


Wenn ich mir das so weiter durchdenke, solltest Du evtl. mal Deinen Vater bearbeiten, dass er das Stromnetz von einem Fachmenschen überprüfen und notfalls in Ordnung bringen lässt.

Gruß
Ulrich
 
nein, nein, keine Angst, so schlimm ist es nicht! :D ...sterben wegen mangelnder Schutzleiter wird hier niemand.

Ich habe eben durchgemessen, ein geringer Widerstand ist vorhanden. Geerdet ist es.

Danke euch nochmals! :)
 

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