Laute Knackser beim wav-Abspielen mit Presonus Audiobox 1818 VSL

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Roki1954
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Hallo zusammen!

Ich stehe alleine auf der Bühne und möchte live Halbplaybacks einsetzen. Diese bestehen aus mehreren Mono-Spuren (z.B. Drums, Bass, Keyboard-Sounds, zweite Gitarre, Backing-Vocals), die getrennt in den Mischer gehen und dort ggf. mit Effekten versehen werden.
Dazu habe ich eine entsprechende Abspielsoftware (PC-Liveplayer; kann auch noch andere Sachen, wie Leadsheets anzeigen usw.) und die Presonus Audiobox 1818VSL.

Daheim habe ich es erst einmal auf einem über 10 Jahre alten PC getestet (Pentium 4 / 3,06 GHz / 1GB RAM / WinXP Home). --> Alles läuft einwandfrei.
Dann habe ich alles auf meinem Notebook (Intel i5 / 2,3 GHz / 4 GB RAM / Win7-64 Home Premium) installiert und --> natürlich läuft's auch da bestens.

So, und jetzt kommt's! (bitte nicht gleich die Hände überm Kopf zusammenschlagen!) :D -> Ich will nicht mit dem riesigen Notebook auf der Bühne stehen, deshalb will ich das Ganze mit einem Netbook auf der Bühne machen! (Asus 1018 / Intel Atom N550 / 1,5 GHz / 1 GB RAM / Win7 Starter)
Das sollte eigentlich funktionieren. Von anderen Usern weiß ich, dass sie ein Netbook ohne Probleme auf der Bühne einsetzen. Allerdings mit kleineren Audio-Interfaces (z.B. mit Audiobox 44 VSL).

Ich habe das Windows Starter von einigen unnötigen Programmen befreit und etwas optimiert. Trotzdem werden beim Abspielen der wav-Dateien ständig laute Knackser produziert. Die ASIO-Samplerate steht auf 44,1, der ASIO-Buffer auf dem höchsten Wert (2048).

Kann es sein, dass die Audiobox 1818 einfach zu groß ist, zu viele Ins und Outs hat?
Liegt's evtl. an der (aufwendigen?) Treiber-/VSL-Software? Wenn VSL aktiviert ist, kommt gar keine Musik mehr, nur noch Knackser. Ist VSL deaktiviert, kommt zwar Musik, aber eben mit den Knacksern.
Wo könnte ich anfangen, zu optimieren, bevor ich mich dazu entschließe, mit dem großen Notebook auf die Bühne zu gehen?
Soll ich es mit einem anderen Audio-Interface probieren? Notfalls könnte ich mich bei der Anzahl der Outputs am Interface einschränken.
Würde evtl. schon eine RAM-Aufrüstung helfen?

Fragen über Fragen! Aber ich weiß, dass ich hier auf kompetente Hilfe stoße! ;)

Vielen Dank, schon mal im Voraus.

Liebe Grüße
kiroy


PS:
So soll es eigentlich nachher aussehen. Das war ein kleiner Gig, den ich notgedrungen mit dem großen Notebook gemacht habe: --> "KLICK"
 
Eigenschaft
 
Schau mal im Gerätemanager des Netbooks nach, ob in den USB-Root-Hubs ein Haken bei "win kann Gerät ausschalten um Strom zu sparen" drin ist.

Ist das System auf "Volle Leistung" und "Optimieren für Hintergrunddienste" eingestellt?
WLAN und ggfs. Bluetooth deaktiviert?
 
Hallo Trommler,

vielen Dank für Deine Antwort.

Das System ist auf optimale Leistung, die Optimierung für Hintergrunddienste und der virtuelle Arbeitsspeicher auf das Dopelte des RAM eingestellt. Tatsächlich waren in den USB-Root-Hubs überall die Haken drin! :great:
Nachdem ich die Häkchen rausgemacht habe, könnte man glauben, es ist besser geworden, aber noch nicht weg.

Mittlerweile ist mir noch eingefallen, dass bei dem Song immer noch ein Midifile mitläuft, das eigentlich nicht gebraucht wird. Als ich die Midi-Ausgabe nicht mehr auf die Audiobox gestellt hatte, sondern auf die interne Soundkarte, habe ich den Eindruck, dass das Knacksen noch einmal etwas leiser wurde. Aber das muss ich erst noch eine Weile mit unterschiedlichen Songs testen...

Nochmals Danke für den ersten guten Tipp!

Grüßle
kiroy

PS: WLAN und Bluetooth sind auch abgestellt. Ich hatte auch schon "Onboard-Sound" im BIOS abgeschaltet, hat aber nix gebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich könnte mir vorstellen, dass der Audio-Treiber mit dem Atomprozessor nicht wirklich viel anfangen kann. Dieser ist von der Architektur ja schon ein wenig anders als die Core Prozessoren. In den Spec wird auch ein Intel Core Duo oder AMD Athlon X2 als Mindestvorrausetzung angegeben. Ist allerdings nur eine vermutung.Vielleicht ist der Prozessor auch zu langsam um mehrere Signale gleichzeitig auszugeben. Bedenke, das du auch deutlich mehr daten über den USB Bus schicken musst, wenn nicht nur die Summe an das Interface ausgegeben wird, sondern alle Spuren einzeln rausgehen.
 
Ich könnte mir vorstellen, dass der Audio-Treiber mit dem Atomprozessor nicht wirklich viel anfangen kann. Dieser ist von der Architektur ja schon ein wenig anders als die Core Prozessoren. In den Spec wird auch ein Intel Core Duo oder AMD Athlon X2 als Mindestvorrausetzung angegeben. Ist allerdings nur eine vermutung.Vielleicht ist der Prozessor auch zu langsam um mehrere Signale gleichzeitig auszugeben. Bedenke, das du auch deutlich mehr daten über den USB Bus schicken musst, wenn nicht nur die Summe an das Interface ausgegeben wird, sondern alle Spuren einzeln rausgehen.
Hi Novik,
ja, das ist auch meine Vermutung. Würde das bedeuten, dass es mit einem anderen Audio-Interface mit weniger Outputs klappen könnte? Ich überlege mir, das alte Focusrite Saffire 6 USB zu probieren. Das hat immerhin 4 analoge Outs und ist mit USB 1.1 zufrieden. Das hatte ich schon mal an meinem alten WinXP-PC und dort lief es ohne Probs. Blöderweise habe ich es wegen der Audiobox 1818 verkauft! :redface:

Ich habe jetzt mal das Notebook meiner Frau "entwendet" :D ("kiroy allein zuhaus") ;)
Das ist ein Pentium Dual-Core T4300@2.10GHz und 2 GB RAM (Win7-32Bit) drin. Der dürfte so zwischen dem i5-Notebook und dem Atom-Netbook liegen, oder? Mal sehen, was damit passiert...

- - - Aktualisiert - - -

Tja, was soll ich sagen?
Mit dem Notebook meiner Frau hat's funktioniert. Ohne jedes Gemecker. Installiert -> eingeschaltet -> tut! :nix:

Hat hier jemand ein Focusrite Saffire 6 USB rumliegen, das er mir mal 'n paar Tage zum Probieren überlassen könnte? Oder sonst ein "einfaches" Audio-Interface mit mind. 4 Outputs? :gruebel:

Oder hat noch jemand einen Tipp, wi ich das Netbook zum Musizieren bringe? ;)

Grüßle
kiroy
 
Eben Drum!

Was waren nochmal die letzten Worte des Trommlers: "Ähm, ich habe da mal einen Song geschrieben...."

Aber mal back to topic:

Bei der Anzahl der Spuren, die aus der Konserve kommen sollen, frage ich mich schon ein wenig, wie das überhaupt noch im Live-on-Stage-Betrieb wirkt.

Habe gerade so ein Bild vor Augen: Auf der Bühne sind ungefähr 3 Leute, die klingen wie 10....:gruebel:
Ob da nicht ein wenig über-arrangiert worden ist? Würde auf mich als Zuschauer jetzt nicht mehr ganz so authentisch wirken.
 
Bei der Anzahl der Spuren, die aus der Konserve kommen sollen, frage ich mich schon ein wenig, wie das überhaupt noch im Live-on-Stage-Betrieb wirkt.

Habe gerade so ein Bild vor Augen: Auf der Bühne sind ungefähr 3 Leute, die klingen wie 10....:gruebel:
Ob da nicht ein wenig über-arrangiert worden ist? Würde auf mich als Zuschauer jetzt nicht mehr ganz so authentisch wirken.
Da bist Du nicht der Einzige, der dieser Art kritisch gegenüber steht.
Hast Du Dir mein Video, das ich im ersten Post verlinkt hab', angesehen? Das ist zwar nur mit einer Handy-Cam aufgenommen, aber ich denke, man sieht/hört, dass es bei den Leuten angekommen ist.
Das ist eben ein bisschen wie "Alleinunterhalter", nur mit anderer Musik. :D Und die Songs habe ich schon weitgehend ausgedünnt.
Anfangs war ich auch skeptisch, aber bis jetzt hat sich niemand beschwert und die Leute waren zufrieden bis begeistert.
Die kritischen Blicke, die man auf dem Video sieht, gelten übrigens dem Monitor am Boden, der mir die Lead-Sheets anzeigt und zum angegebenen Zeitpunkt "umblättert". ;)

Gruß
kiroy
 
Ich könnte mir vorstellen, dass der Audio-Treiber mit dem Atomprozessor nicht wirklich viel anfangen kann...
Hi,
mittlerweile hat noch ein anderer Presonus Audiobox-User, der im richtigen Leben auch noch techn. Berater für Studio und Software ist, bestätigt, dass der Atom-Prozessor dafür einfach nicht der Richige ist. Es wird mir also wohl nichts anderes übrig bleiben, als auf ein größeres Notebook oder ein besser ausgestattetes Netbook (wenn es so etwas überhaupt gibt) umzusteigen.

Lieben Gruß und vielen Dank noch einmal für Eure Bemühungen
kiroy
 
Na prima, wenn wenigstens einer vom Fach "IT" Dir konkrete Antwort geben konnte.

Das Musiker-Board ist (trotz viel geballter Kompetenz bei den Usern) halt auch nicht immer die "Allwissende Müllhalde"
(war doch so eine Figur bei den Fraggles...)

Trotzdem geben wir immer unser Bestes :D
 
Und sie bewegt sich doch! :D:D:D:D

Ha! Jetzt konnte ich es doch nicht lassen und habe es doch noch mit einem einfacheren Audio-Interface probiert!
Und siehe da! Es geeeeht!!:great::great::great:
Ick freu' mir so!:rock:
Es lag also doch an der (recht aufwendigen) Software zur Presonus Audiobox 1818 VSL.
Ich habe jetzt das (auslaufende) Focusrite Saffire 6 USB ohne weitere Probleme am Netbook und es verrichtet seine Arbeit ohne Murren und Knurren.
Da ich eigentlich gerne doch etwas mehr Ausgänge hätte, habe ich auch noch das M-Audio Fast Track C600 gekauft und werde das in den nächsten Tagen auch noch testen. Ich werde hier berichten.

Viele Grüße und ein schönes sonniges Wochenende
kiroy
:rofl::rofl::rofl::rofl::rofl:
 
Wow! Vieviel Unterschied doch manchmal wieder festzustellen ist.

Ja, berichte weiter!
 
...Ja, berichte weiter!
Ok! Mach' ich gerne.

Also, das M-Audio Fast Track C600 funktioniert auch ohne Probleme, sowohl an "normalen" Rechnern als auch am Netbook. Einzig der ASIO-Buffer musste etwas höher gesetzt werden. Anstatt der automatisch eingestellten 256 Samples hat das Netbook 1024 Samples gebraucht. Bei 256 Samples hat's ab und zu gekracht und geknackst, bei 512 war's nur noch zu hören, wenn man sich darauf konzentriert hat, bei 1024 ist Ruhe. Das ist aber für meine Anwendung (nur Playbacks abspielen) kein Problem. Aufnahmen mache ich mit dem "großen" Rechner und da läuft's auch mit 256 Samples rund.

Obwohl es für PCs nur Treiber für Vista und Win7 gibt, läuft das Ding auch unter Win XP (Home) anstandslos.

Tja.... und jetzt stehe ich vor einem weiteren groooßen Problem:
Was behalte ich jetzt?
Das (günstige, weil auslaufende) Focusrite Saffire 6, das am Besten läuft, aber nur 4 Outs hat? Müsste ich eben meine Playbackspuren auf die vier Outs verteilen. Ginge auch.
Das M-Audio, das mit dem entsprechenden Buffer auch gut läuft, aber (aufgrund der Pultform) nicht in eine 1-HE-Rackschublade passt und außerdem 140 € teurer ist?
Oder behalte ich doch die Presonus Audiobox 1818 und nehme mein großes Notebook mit auf die Bühne?
:gruebel:

Ja, ich weiß. Ist eigentlich ein Luxusproblem. :redface:

Gruß
kiroy
 

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