Naja, also das sind ja wohl zwei sehr kompetente Leute, aber Martin Haas z.B. gibt zu, dass er sich selbst lange nicht mehr mit nativen Systemen beschäftigt hat. UNd der INterviewer lässt ebenso durchschimmern, dass da auch etwas Voodoo und Psychologie mitschwinkt...
Auffällig ist ja schon, dass der Herr Haas von Hardware-Monitoring wohl noch nicht so viel gehört hat bzw. wird das eh nur so nebenbei erwähnt. Während ich das ja hier immer wieder als Argument dafür bringe, dass die Latenz in den meisten Aufnahmesituationen egal ist. Ich bin jetzt kein professionller Sänger und hab auch nicht mit solchen zu tun - daher weiß ich nicht, ob es für viele so wichtig ist, dass sie schon beim Einsingen einen HAll auf der Stimme haben . Nun gibt natürlich auch Situationen wo man ums Software.-Monitoring nicht drum herum kommt wie z.B. Amp Modelling. Aber ehrlich gesagt habe ich da bisher auf meinem System kein Problem gehabt eine so nieedrige Latenz einstellen zu können, dass ich sie nicht merke. Wenn ich einen echten Gitarrenamp habe und der 3 Meter weit weg steht, dann hat man auch 10ms Latenz.
Ich hab auch ein Projekt an einem ProToolsHD gemacht. Ja, das ist schon toll, und für professionelle Situationen vielleicht auch nötiger. WUrde ja auch angesprochen also vom WOrkflow. BEim Softwaremonitoring ist man natürlich flexibler, kann alles schnell so einstellen, wie der MUsiker es haben will - und braucht sich dann bei Pro Tools HD dennoch keine Gedanken über Latenz und Systembelastung zu machen. Aber z.B. ist das HArdware-Monitoring bei größeren Interface ja auch ziemlich gut, also dass man da einen flexiblen Moniktormixer hat. Und bei manchen kann man ja sogar Effekte einbinden (auch wenn die nicht gut sind, aber man hat dann halt wenigsten etwas Hall auf der Stimme beim einsingen).
Dieses Gefühl der Sicherheit kann ich in gewisser Weise auch nachvollziehen. Zumindest eben in professionellen Situationen, wo DInge eben einfach schnell funktionieren müssen, ohne sich über irgednwas GEdanken zu machen. Aber das zeigt ja auch wieder, dass es viel Psychologie ist, und nicht unbedingt ein tatsächliches Problem. Sieht man aber ja hier im Forum auch immer wieder, dass Latenz zu einem großen Problem gemacht bzw. da viel drüber gesprochen wird, obwohl viele sich oft gar nicht klar sind, ob die Latenz nur wirklich relevant ist bzw. für welche Situationen.
Pro Tools LE hat keinen Latenzausgleich? Das ist ja krass. Aber auf was bezieht sich das genau? Noch nicht mal ein Aufnahme-Offset (Den beherrscht nämlich sogar Audacity
) ? Oder einfach kein Berücksichtigen von Latenzbehafteten Effekten? Dann könnte man diese ja gar nicht einsetzen. In der Tat ist man dann natürlich eher von einem guten TReiber abhängig. Z.B. las ich im amazona-Test vom Tascam us-1641 von schwankenden Latenzen. Das ist natürlich übel, da hätte ich auch eher immer ein komisches Gefühl, ob das nun passt. Meine M-Audio Delta 1010LT aber liefert absolut stabile Latenzen bei jeder Einstellung. Da passt das dann auch alles.
Am HD-System hat man natürlich immer garnatierte Fehlerfreie Echtzeit wiedergabe - dafür nervte mich dann, dass es nicht schneller als Echtzeit geht
Da hat man einen 10MInuten langen Song, nur einen Effekt drauf der kaum Rechenleistung beansprucht - aber muss dennoch 10 Minuten warten, wenn man den mal eben schnell rausrendern will...