Vielleicht hab ich einen falschen Denkansatz, aber Wandlungszeit und Latenz betrachte ich als 2 paar Schuhe !?
Die Wandlungszeit steht ja fest und ist von der Samplingrate abhängig
also z.B. 1/441000 = 0,0000226s = 0,0226ms für eine Wandlung
Ergänzend mal die Werte für die üblichen Samplingraten:
44,1KHz = 0,0226ms
48KHz = 0,0208ms
88,2KHz = 0,0113ms
96KHz = 0,0104ms
192KHz = 0,00521ms
Um jetzt einen Buffer mit 384 Samples zu füllen, werden 8,707ms benötigt.
Hab das nur nochmal 'zerlegt' damit andere die Werte nachvollziehen können.
und die Werte für einen 384 Sample-Buffer:
44,1KHz = 8,707ms
48KHz = 8,0ms
88,2KHz = 4,353ms
96KHz = 4ms
192KHz = 2ms
Die System-Latenz ist die Zeit, die das System benötigt, diesen Buffer zu leeren bzw. füllen und diese Daten zu verarbeiten bzw. bereit zu stellen und addiert sich zu der obigen Zeit hinzu.
Um was es hier aber geht, ist also die Verzögerungszeit, die ein Rechnersystem benötigt, um auf eine Interruptanforderung zu reagieren, wenn der Buffer voll oder leer meldet. Somit addiert sich dieser Wert zu den 8,707ms um beim obigen Beispiel zu bleiben. Also kommt mein System bei 384 Samples Buffergröße auf 8,707 + 0,328 = 9,035ms als Spitzenwert.
Vielleicht habe ich da falsche Interpretationen zugelassen, weil man fälschlicherweise den Schluß ziehen könnte, das Programm würde die Latenzzeit des Audio-Systems direkt anzeigen - sorry deswegen, werde oben nochmal darauf hinweisen - ich war mal wieder davon ausgegangen, das jeder dieses Grundwissen hat
Die befürchteten Knackser, Geräusche und Aussetzer entstehen dann, wenn die System-Latenz gleich oder größer wird, als die 8,707ms aus obigem Beispiel, also der Buffer nicht mehr rechtzeitig gefüllt oder geleert werden kann, weil das System 'mit sich selbst beschäftigt' ist.
so - hoffe, das ich jetzt alles Vertändlich machen konnte.