Latenzen verschiedener Modeller im Vergleich #Wissenswert

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Moin zusammen, ich bin recht zufällig drüber gestolpert, aber im Internetz hat sich jemand die Mühe gemacht die Latenz verschiedener Modeller gegeneinander zu vergleichen.


View: https://youtu.be/oU0-_3Hub9o?si=QmpEXK76e1c23fq_

ich fands auf jeden Fall interessant und hab für die die das Video nicht anschauen wollen auch gleich mal die Latenzen rausgeschrieben 😆

RanglisteModellerLatenz in ms
1Boss GT 10001
2Boss GX 1001
3Strymon Iridium1.1
4Nux Amp Academy1.1
5Mooer GE 3001.8
6Mooer GE2501.8
7HX Stomp2
8Nux MG 302
9Zoom G112.1
10Line6 Helix2.1
11UAFX Dream 653
12POD Go3
13Quad Cortex3
14Kemper Stage3.1
15Fractal FM 33.2
16Valveton GP 2003.3
17Headrush Gig board4.7
18Ampero5
19H.Benton DNA Pro5.3
20*Ampero Stomp2 mit Custom IR5.6
21Headrusch MX56
22NUX MG 3007
23Mooer GE1509
20 BAmpero Stomp2 internal Cab10
 
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Ich finde alles bis 5 oder 6 ms nicht relevant, das wären dann die Zeit die der Schall bei 2m Abstand zur Box bis zum Ohr braucht. Interessant wird es allerdings wenn mehrere digitale Geräte oder AD/DA Wandlungen in Serie sind. Abgesehen vom Klangverlust addieren sich die Latenzen dann schon signifikant. Bspw. mit einem Tonex im Loop vom Helix und vorne und hinten Effekten misst man hier fast 17ms!

View: https://www.youtube.com/watch?v=HBLz_JJ5wgA
 
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Sehe ich ebenso, wie du schon sagst ist die Gesamtlatenz relevant.

Die Hersteller geben nur leider in den Meisten Fällen keine Latenz an, daher dachte ich, dass das ggf. für den ein oder anderen interessant sein kann, speziell für Leute die sich ein Funkgebundenes IEM System aufbauen wollen und nach dem passenden modeller suchen ;)
 
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Ampero Stomp II wundert mich jetzt etwas. Ich meine, in einem YT Video von einem französischen Gitarristen (Name entfallen) war die Latenz viel kürzer angegeben. Normalerweise werde ich >5ms etwas feinfühlig, die 10ms mit internem Cab wären mir aufgefallen. Aber ich nutze tatsächlich IR's. Das scheint dann gerade noch okay zu sein...
 
Ich finde es erstaunlich, daß zwischen einem 349€ Valeton GP200 und einem 4x so teuren Kemper Stage nur 0,2 ms Unterschied sind.
Auch wenn die Latenz erst ab 5-6 ms wirklich relevant wird.
 
Latenz ist ja augenscheinlich auch keine Problem, bzw. ein Qualitätsmerkmal, woran sich ein Modeler messen lassen muss.

Die Entscheidung ob man das 4-fache für den Kemper Stage ausgibt, wird auf Basis anderer Kriterien gefällt.

(So weit ich weiß, gibt es eh nicht viele unterschiedliche DSP-Bausteine. D.h. das "Hirn" ist eh immer das selbe...)
 
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Unabhängig von den Ergebnissen finde ich es etwas amüsant, welche Umstände die Leute sich mit DAWs machen, anstatt Software zu nutzen, die genau für solche Zwecke (Messungen) da ist, wie z.B. REW.
Aber interessant, das Boss hier so deutlich vor Line6, Kemper und Neural DSP steht.
Der DSP alleine bestimmt noch nicht zwingend die Latenz, sondern vielmehr, wie man ihn verwendet. Zusätzlich kommt noch die Latenz von AD- und DA-Wandlern hinzu.
 
Latenz ist ja augenscheinlich auch keine Problem, bzw. ein Qualitätsmerkmal, woran sich ein Modeler messen lassen muss.

Die Entscheidung ob man das 4-fache für den Kemper Stage ausgibt, wird auf Basis anderer Kriterien gefällt.

(So weit ich weiß, gibt es eh nicht viele unterschiedliche DSP-Bausteine. D.h. das "Hirn" ist eh immer das selbe...)
genau so ist es, dieser test bringt außer für ein paar techniknerds, gar nix .....

Der EINZIGE Benchmark ist für mich bei solchen Produkten: Wie hoch ist der Anteil an Profis, die gerade solche Produkte wie ein Modeler/Profiler spielen und welchen.
Denn die haben da etwas mehr Erfahrung, als wir ;) Vor allem wenn es um gestandene Profis geht, die seit 30 Jahren spielen, von Röhren kommen und dann auch noch im Jahr 150 bis 200 Gigs abreißen ;)
 
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gestandene Profis geht, die seit 30 Jahren spielen, von Röhren kommen und dann auch noch im Jahr 150 bis 200 Gigs abreißen ;)
Das müsstest du schon etwas genauer definieren. Ich sehe immer wieder professionelle Cover-Bands, die hunderte von Auftritten im Jahr spielen, aber absolut ranziges Equipment am Start haben, das die meisten hier im MB nicht mit dem A.... anschauen würden. Profis sind da oft sehr viel pragmatischer, als wir MuBo Schnösel... Muss sich keiner angesprochen fühlen, aber ich nehme mich da selber nicht aus. Ist halt für mich ein Hobby, das mir Spaß machen soll, ich muss nicht aus jedem Teil den maximalen Erlöse quetschen. Ganz im Gegenteil, ich versenke da einiges...
 
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Es geht ja nicht um Vergleich echte Amps gegen Modeling/Profiler.
Meine Aussage beruft sich ja auf diejenigen, die eh schon auf digital umgestellt haben. Oder halt teilweise wie die ganzen Profis die auch auf den Herstellerseiten aufgeführt sind bzw. die in Interviews hinter der digitalen Technik stehen.

Und da sind Live Kemper, Fractal nach wie vor ganz vorne und Quad Cortex.

Was für diese Profis gut ist, kann für mich nicht schlecht sein ;)
 
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Ach so. Ähnliche Referenzen für Amateure gibt es ja leider nicht. Ich muss also bei dem günstigen Kram ausprobieren... ;)
 
Falls mein Satz nicht 100% verständlich war:

Was für diese Profis gut ist, kann für MICH ALS AMATEUR nicht schlecht sein ;)

besser? ;)
 
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Jain, Ich denke, dass du dich tatsächlich an den Profis orientieren darfst :great:. Das war tatsächlich mehr auf mich als auf dich bezogen...
 
Danke Dir ;) Ich bin inzwischen völlig pragmatisch was Gear angeht ;)
 
Was für diese Profis gut ist, kann für mich nicht schlecht sein ;)
Watt is denn ein „Profi“? Einer der Geld dafür bekommt, u.a. Equipment bestimmter Hersteller zu spielen? :evil:

Und ganz ehrlich: Ich denke ein „Profi“ hat mitunter ganz andere Anforderungen an sein Zeug als ich kleiner Hobbygitarrist. Mir macht z.B. ein Kemper auf Teufel komm raus keinen Spaß, auch wenn das Teil bestimmt ein prima Werkzeugkasten ist.
 
Also ich denke das es auch einen unterschied macht, wieviel Prozessorpower man abruft.
Wenn ich an meinem Helix nur ein Amp mit Cab (am besten noch in einem Slot) programmiere ergibt sich sicher eine andere Latenz, wie wenn ich da noch diverse rechenintensive Effekte dazu nehme. Im zweiten Fall wird sich die Latenz sicher erhöhen.

Auch ich sehe es so, das nicht die Latenz der Maßstab ist an dem sich die Top Modeller messen. Es ist doch in erster Linie die Soundqualität und gleich danach die Bedienerfreundlichkeit. Gerade was die Bedienung angeht kacken die BOSS Geräte richtig ab.

Und ja, die Latenz ist wichtig, vor allem weil man ja noch eine Funkübertragung anstatt Kabel hat. Das kann sich dann schon ungeschickt addieren.
Was die Zeitverzögerung beim IEM angeht, da sind ja eigentlich alle Instrumente mit dabei. Somit gibt es auch keinen großen Unterschied zwischen den einzelnen Instrumenten.

Aber wenn man das mal genauer anschaut, dann addiert sich da schon was unterm Strich zusammen. Von der Gitarre zum Kopfhörer wäre das bei mir
Gitarren Funkstrecke (Shure GLXD4+): 4,5 - 8 ms
Helix Floor: 3 ms
X32 Mischpult: 0,8 ms (hab ich hier gefunden)
IEM Funkstrecke (Sennheiser XSW IEM SET) (analog deshalb keine Angabe und als gegen 0,0 tendieren anzusehen)
Macht in der Summe dann zwischen 8,3 und 11,8 ms.

Jedes Gerät für sich ist in Ordnung, aber die Summe macht das Problem. Wobei ich damit keins habe.

Wenn jemand von Profis spricht denke ich an solche Leute wie Steve Vai, oder ähnliche Kaliber. Gerade Steve Vai nutz (oder nutzte) den Fractal Audio AXE-FX2 als Schaltzentrale um zwischen verschiedenen Verstärkern und sonstigem Equipment umzuschalten. Natürlich nutzt er auch das Gerät (also die internen Effekte) selber, aber wie er selber sagte in erster Linie als Schaltzentrale um schnell und unkompliziert zwischen seinen Verstärkern zu wechseln. Das Video dazu ist hier.
 
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Was für einen Profi gut ist, muss für mich noch lange nicht gut sein.
Gut für mich mich ist das, was ich für mich, für gut befinde… :nix:
 
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Irgendwie gehts stellenweise an meiner intension vorbei.

Ich sehe die Latenz nicht als Qualitätsmerkmal, sondern Pragmatisch, wenn sich zu viele Addieren ist es schlecht.

Ein FX mit 10ms kann durchaus ok sein, wenn der rest zu den Kopfhörärern analog ist.

Kommen im Signalweg ketzt aber nochmal zwei Funken mit je 5ms und meinetwegen ein zweites digitales Fx für den ganz besonderen Hall, mit meinetwegen 5ms dann kann man das setup vergessen, weil man dann schon bei 25ms wäre 😉

Und exakt das ist der Grund warum ich diese Werte für Wissenswert halte 😉
 
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Also ich denke das es auch einen unterschied macht, wieviel Prozessorpower man abruft.
Wenn ich an meinem Helix nur ein Amp mit Cab (am besten noch in einem Slot) programmiere ergibt sich sicher eine andere Latenz, wie wenn ich da noch diverse rechenintensive Effekte dazu nehme. Im zweiten Fall wird sich die Latenz sicher erhöhen.
Nein, das ist pauschal nicht so. Schlussendlich kommt es auf die Implementierung an, aber die Latenz hängt im Allgemeinen nicht von der Prozessorauslastung ab, sondern von Details, wie der Blockgröße (wie viele Samples werden zusammen bearbeitet, vgl. Buffersize bei Interfaces). Es ist auch viel sinnvoller, ein System so auszulegen, dass die Latenz unabhängig von der Auslastung ist. Sonst kommt man beispielsweise bei mehreren internen Pfaden, die wieder zusammenaddiert werden, ganz schnell in Probleme oder unhandhabbar viele Sonderfälle. Eine Aussnahme machen natürlich Delays im Sinne der Verzögerung des gesamten Signals, nicht des Effekts.
 

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