Laser oder besser Finger weg?

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cbierma
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Hallo,

ich mache regelmäßig bei kirchlichen Veranstaltungen Licht und Ton. Jetzt kam die Idee auf mit einem Laser für eine Abendveranstaltung (Herbst) im Freien Logos, Texte mit einem Laser auf den Kirchturm zu projizieren.

Ich mache Licht & Ton hobbymässig und habe berufsbedingt mit Hochleitungslasern zu tun gehabt, so daß ich erstmal gesagt habe: Finger weg und zwar aus den folgenden Gründen:

a) Die Veranstaltung finden rund um die Kirche statt, d.h. der Bereich zwischen Laser und Turm wäre nicht 100%-ig absperrbar.
b) Meines Wissens nach sind Logos und Schriftzüge nur mit guten Showlasern über ILDA oder ähnliches möglich. Doch diese sind dann nach meiner Vermutung in Laserklassen 3+.
c) Wir haben niemanden mit Laserbeauftragten Ausbildung
d) Die bisherige Licht Technik lief mit, d.h. sie war aufgebaut und wurde am Ende abgebaut. Da war keiner als Begleitung abgestellt, der auf einen Notaus drücken kann.

Daher die Frage:
Ist meine Vermutung richtig, dass dieses besser nicht mit einem Showlaser umgesetzt werden sollte? Safety first!
Meine Idee daher:
Lieber einen Gobo Projektor mieten, der Dinge an den Tum schmeisst - auch wenn dass dann nicht dynamisch änderbar ist.

Danke für Eure Rückmeldung
Christian
 
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Servus,

ich muss sagen, dass ich auch quasi keine Erfahrung mit Showlasern habe sondern auch nur im Hochleistungsbereich.

Nach einer kurzen Suche habe ich Projektoren mit um die 500-1000mW und mehr gefunden. Das ist zumindest direkt an der Quelle dann Klasse 3.
Daher also für so eine Aktion lieber Finger weg.

OT: was hast du denn mit Lasern gemacht?
 
Hallo,

bin von Haus aus Chemiker und habe mich mal mit Spektroskopie und speziell mit „Kollisions-induzierter Lichtstreuung“ beschäftigt.

Aber Danke für deine Recherche - dann werde ich mich mal mit Gobos beschäftigen...

viele Grüße
Christian
 
Endlich mal jemand, der sich dem Thema mit der nötigen Skepsis nähert ;) Sehr erfreulich!

Du hast natürlich recht: rein formal scheitert das schon an einem LSB und ähnlichem, also besser eine andere Lösung suchen.

Rein technisch ist es in diesem Falle so, dass man durchaus für diese Anwendung das Ganze relativ einfach augensicher bekäme, indem man den Laser nur hoch genug aufstellt und den Scanbereich auf die Projektionsfläche limitiert, notfalls mit Blockern / einer Absorberblende. Das ist zumindest mal ein Fall, bei dem man nicht sofort beide Hände überm Kopf zusammenschlagen muss wie beim Klassiker "ich möchte im Partykeller Audience-Scanning machen".

Nun ist es allerdings in meinen Augen so, dass Vektor-Laserprojektionen von Logos und Schriftzügen meist eh nicht schön sind und schnell flimmern (je komplexer das Logo, umso mehr). Der Vorteil des Lasers kommt dann zum Tragen, wenn das Logo auch noch rotieren soll etc. und extreme Helligkeit erforderlich ist.
Für statische Logoprojektionen ist Gobo oft echt besser, und bei nicht allzu hohen Anforderungen an Helligkeit und Kontrast ist für dynamische Geschichten auch ein handelsüblicher Beamer eine gar nicht so schlechte Alternative - einfacher zu bedienen sowieso!
 
Hallo,

danke, die Idee mit dem Beamer ist gut. Den auf ein Stativ (es gibt ja diverse Halterungen für die Dinger) und man kann dann über einen Rechner sogar mehr als mit einem Showlaser an die Wand projizieren :great:
Das Ganze gegen Feuchtigkeit zu schützen sollte auch irgendwie machbar sein. Sonst liegt alles bei einem kleinen, gut gezieltem Regentropfen im Dunkeln...

Viele Grüße
Christian
 
Ganz großer Daumen hoch für einen guten bis sehr guten Videobeamer. Deutlich flexibler und sicherer.

Um das mit einem Laser zu produzieren braucht es mehr als LK3. Da ist LK4 angesagt. Alles andere ist Spielzeug. Dazu braucht es sehr gute und schnelle Galvos. Also nicht mal mit billig und schnell. Die Ansteuerung dafür ist das nächste, denn für so was geht das nicht einfach mal mit einer Billigsteuerung.

Dann muss die Anlage in jedem Fall durch einen TÜV Mann/Frau abgenommen werden. Das kostet auch schon mal richtig Geld und dann hat man noch keine Show programmiert bzw. die Technik samt Bedienpersonal dazu angemietet.

Nimm den dicken Videobeamer mit 20k ANSI Lumen und Teleobjektiv und gut ist. Dann kannst du die verrücktesten Dinge per Powerpoint vom Laptop abspielen.

Tip: Die Sichtfläche am besten mit einem Gaze abhängen, welches lichtreflektierend ist und nicht alles wegschluckt.
 
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