Laser: Audience Scanning

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Moin, ich hab mal allgemein ne Frage zu Audiemce-Scanning, hoffe hier kann mir jemand der LSB ist weiterhelfen.
Und zwar war ich letztens auf einer Veranstaltung in einer gewöhnlichen mehrzweckhalle wo 2 RGB Laserprojektoren zum Einsatz kamen. Montagehöhe weiß ich selber muss mindestns 2,7m sein, die standen auf der Bühne jeweils auf 2 senkrecht stehenden Traversen links uns rechts montiert mit 2m Höhe, in der Mitte der DJ.
Jetzt sind die mit dem Laser wie mans oft sieht in die Leute reingefahren und mich hats kurz gesagt erwischt. Jetzt ist die Frage, kann durch ein kurzes Rüberfahren des Strahles ein Augenschaden entstanden sein? Weil ich bin etwas beunruhigt, da wo der Strahl rüber war ich über 15 min lang nen hellgrüen Fleck im Auge gesehen hab, wie der normal auch aussieht wenn man in Sonnenlicht reingeschaut hat. Allerings verschwindet dieser beim Sonnelicht anch paar Sekunden wieder, beim laser hielt der wirklich so 15min an. Meitn ihr kann da ein Schaden entstanden sein? Problem war da muss ordentlich was an Leistung im Spiel gewesen sein, da waren RGB-Laser im Einsatz mich hat ein blau-grüner Strahl erwischt. Oder wie ist das bei den größeren Effekten, ich vermute mal stark es waren welche mit der Klasse 3B. Gibt es da Sicherheitsmechanismen das eine kurze Einwirkzeit ungefährlich ist? Dann darf jeder laser kurzerhand ins Publikum auf Gesichtshöhe geschossen werden oder nur bestimmte Modelle? Wenn ja, wie lange dürfen die im Publikum bleiben, nur kurz? hab mal was von 0,25s gelasen Einwirkung ist bei DIFFUSEN REFLEKTOREN ungefährlich. Weiterhin hab ich gelsen dass es nur bei langsamen Bewegungen gefährlich wird. Was stimmt da genau? Jeder schreibt irgendwie etwas anderes. Aber was sind das genau? Zählen die Ablenkeinrichtungen im Gerät schon dazu? Muss Audience-Scanning angemeldet werdne, oder darf das jeder einfach so. Sonst könnte mich da wer bissel aufklären, mich würd das prinzipiell interessieren was erlaubt ist und wo ich in der nächsten veranstaltung eher rausgeh, bzw. oder obs ungefährlich ist.
Dann im herbst hab ich auch noch eine Party in Erimnnerung da kemen auch große lasersystemne im Einsatz die nur langsam bewegt wurden, auch von einer Bühne runter ins Publikum rein, allerings wurde direkt am Rand der Bühne eine Art Wasserfall, also Aqua-Screen in betreib genommen durch die aber keien Muster projeziert wurden sondern einfach normale Ebenen in den Raum projeziert wurden druch den wasserfall hindurch. Meine Frage schwächt das die Energei ab oder ist das nur Vizerung und bringt überhaupt nichts? V.a. was mich wundert. letztes jahr war ja in ulm ein konzert von david Guetta. da fuhr kein einziger laser auf Kopfhöhe runter, alles ging über die Leute weg in den Himmel.

Gut, normal siehts mans ja vorher wenn Laser zum Einsatz kommt, auf der gerade ben beschriebenen Veranstaltung mit dem Wasser waren die Lasereffekteinheiten schon dueltich an den gelben Warndreicken auch auf der verdunkelten Bühne zu erkennen, schon bevor sie eingeschaltet waren, und man wisste das laser kommen wird. Jetzt bei der veranstaltung wo ich den Augenschaden befürchte waren KEINE Warnhinweise für Laser an den Geräten zu sehen. Ich bin extra weil ich sowas befürchtet habe relativ nahe vor an die Bühne gelaufen, so 2m weg standen die Geräte, natürlich erhöht. Hatten ungefähr die Größe der Innenfläche einer F44 Traverse, auf so einem standen die nämlich drauf, also nix kleines. hab extra geschaut, da war KEIN Warnhinweis in Form des gelben Warndreiecks oder auch der Hinweis für "Laseraustrittsöffnung" oder Leistung. Ich kenn mich selber auch ein Stück weit mit aus, hab mich selber schon mit Lasereffekten befasst, mach selber hobbymäßig bisschen licht dann bekommt man sowas auch mit. Ich hoffe ihr könnt mir hier bissel weiterhelfen.
 
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Hi,

hast Du Dir diesen Thread mal durchgelesen. Wenn Du das einigermaßen verstanden hast, sind die meisten Deiner Fragen beantwortet.
https://www.musiker-board.de/showla...-auge-haut-bei-laserlicht-aus-showlasern.html

Es wird beim Laserschutz kein Unterschied gemacht, ob Showlaser oder ein Laser aus der Materialbearbeitung, entscheidend sind immer nur in wie weit die Grenzwerte eingehalten sind. Das lässt sich bei einer komplexen Lichtinstallation am "einfachsten" messen. Messen sollte ein gut ausgebildeter LSB oder ein Sachverständigen (z.B. vom TÜV).

Die 0,25s werden in der BGV B2 bei Lasern der Klasse 2 erwähnt, da sind die Leistungen höchstens 1 mW. Der Wert kommt vom Lidreflex des Auges, aber bei höheren Leistungen wäre selbst diese Zeit zu lang. Man sollte sich nicht auf diese Zeit verlassen, das ist noch ein Überbleibsel vergangener Tage.

Viel Erfolg beim Lesen des empfohlenen Beitrags, wenn dann noch Unklarheiten sind, kannst Du gezielt nochmals nachfragen.

Wenn Du wirklich immer noch Beschwerden mit den Augen hast, solltest Du am besten in eine Augenklinik gehen. Die optimale Hilfe bekommt man in den ersten 5 Stunden nach dem "Unfall". Eine Laserschädigung am Auge kann man mit einer Floureszenzangiographie nachweisen, allerdings machen das zumeist nur Unikliniken. Damit solltest Du dann nicht warten, vor allem wenn Du möglicherweise an Schadenersatz denkst.

Gruss Helmut

P.S.: Noch eine Bitte, wenn Du nochmals einen so langen Beitrag schreibst, mach doch ein paar Absätze und Zeilenumbrüche mehr rein, es liest sich angenehmer.
 
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Hallo,

ich möchte auch noch schnell antworten: Ja Du könntest einen Augenschaden haben. Der Besucher kann nicht einschätzen, ab wann es gefährlich wird. Selbst Bruchteile einer Sekunde an Einwirkzeit können zum totalen Verlust des Sehvermögens für immer führen - das auch mal in 50 Meter Entfernung zum Laser. Die Installation war höchstwarscheinlich unzulässig, da die niedrige Bauhöhe einer (vorgeschriebenen) Abnahme nicht standgehalten hätte. Gehe zum Arzt und lass es klären. Ich hoffe es ist nichts passiert.

Viele Grüße
Tobias Kammerer
 
Hast du mal auf das Threaddatum geguckt? :rolleyes:
 
jap, aber ich wiederbeleb das hier mal.
War heute wieder auf einer Party, wieder in einer Halle wieder mit RGB-Laser. Mich würde mal intetessieren ob sowas überhaupt zulässig ist, bzw. was da Konsequenzen sind: Hinten hat man auf der Bühne so ne art Wand aus großen Wassertonnen bzw. Tanks, die weißen Dinger mit Gitterriemen außen dran, aufgebaut, da drin rein LED-Pars, sah nebenbei recht hübch aus. Jetzt aber das eigentliche, auf diese Konstruktion drauf einfach mal iwie 2 RGB-Laser platziert, also müssen au relativ stark gewesen sein, die beams waren locker 5m weit sichtbar. Am ende der halle kannst sagen sind die Strahlen jeweils so auf 2-3cm aufgefächert gewesen. ich geh da jetzt mal spontan mal von Klasse 4 aus, hab selber inzwischen mal nen laserkurs interessenshalber mal besucht. Mit den Dingern wurde kreuz und quer (kurrzeitg waren sie mal bissel gedimmt) aber meistens auch volle Leistung in der Halle rumgeschossen, also ordentlich in der Menschenmenge rum, kurzzeitig auch stehende beams, auch vollgaß iwie komplett auf die rumhängende Spiegelkugel iwie getrau nach "russischem Roulette" drauf, man kann mir ned erzählen da hätte iwer nur überhaupt was justiert ^^
Kp ich hab den ganzen dann iwann den rücken zu gewandt, weil hab kurz mal wieder weng was abbekommen. Laserwarnsymbole waren keine an den geräten vorhanden, ein Not-Aus wohl auch ned. Also würd mich au ned wundern wenn ka kein LSB beauftragt war bzw. folglich auch keine Abnahme.
 
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Hi,

das was Du beschreibst, ist leider vielerorts gängige Praxis :bad:

Konsequenzen hat das leider keine, "wo kein Kläger da kein Richter". Man kann immer nur froh sein, wenn niemand zu Schaden gekommen ist. Die einzige Möglichkeit für Dich selber ist den VA auf den Sachverhalt hinzuweisen, notfalls, wenn es eine öffentliche VA ist, das Ordnungsamt zu informieren. Wenn es eine feste Installation ist, lässt sich das im Nachhinein evtl. auch noch nachvollziehen.

Gruss Helmut
 
Jap, gerade diese mobilen Installationen sind das Problem. Ich versteh nicht wiso man sich ned einfach an die Sicherheitsanforderungen und vorschriften hält, die existieren ja nicht umsonst. und dass sowas hald auch ned strenger kontrolliert wird. weil ka du kannst glaub als LSB au schelcht auf die Bühne rennen und den Stecker ziehen, ob wohl ich sagen muss ich sowas manchmal gerne machen würde.
Weil auch wenn ich meine Lichtanlage mit später vlt mal laser ergänz, hängt da entweder erst mal gar keine Spiegelkugel oder so weit ich weiß kann man ja per Interface gewisse bereiche abblenden lassen, dann die Kugel darunter stellen, oder die Kugel an die Backtruss neben bzw. zwsichen die laser zu hängen, dann kann die überhuapt neme mit Laser in berührung. Weiterhin auch mit den Beams über die Köpfe der Leute hinweg, sodass da keiner iwie runterkommt bzw. es überhaupt keine möglichkeit gibt, reinzuschauen.
 
Hallo, unabhängig davon, dass ich auch davon ausgehe, dass man sich hier an nichts gehalten hat, was Vorschrift ist, möchte ich blos trotzdem nochmals festhalten, dass Scannen ins Publikum keineswegs gefährlich sein muss. Das hängt letztendlich von den Scangeschwindigkeiten... ab. Auch stehende Strahlen können "vorgetäuscht" werden. Die meisten Billiglaser lassen keine riskanten "Manöver" zu. Deswegen passiert auch so wenig. Generell wäre ein stehender Strahl einmalig ins Auge schon bei relativ kleinen Lasern das letzte, was man in seinem Leben gesehen hat. Es gibt also schon konkrete Gefahren, jedoch werden oft auch Dinge angeprangert, die so eben nicht gefährlich sind und auch den Vorschriften entsprechen können. Viele Grüße, Tobias Kammerer
 
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Hallo Tobias,

zwei Dinge muss ich jetzt mal nachfragen:
- was sind bitte vorgetäuschte stehende Strahlen ?
-und warum erlauben gerade billige Showlaser keine riskante Manöver ?

Klar muss Publikum Scanning nicht in allen Fällen gefährlich sein - die Geschwindigkeit ist dabei nur ein Bestandteil, die Leistung und die Strahlaufweitung sind weitere - von Notausvorrichtungen ganz zu schweigen!
Ich habe die Gefahren bereits schon mal beschrieben, siehe hier: https://www.musiker-board.de/showla...-auge-haut-bei-laserlicht-aus-showlasern.html
Wir sollten einfach akzeptieren, dass es eine festgelegte MZB (maximal zulässige Bestrahlung) gibt, daraus resultierend ein Mindestabstand und wann immer der Wert überschritten wird und Menschen nicht den Mindestabstand haben, wird es gefährlich. Showlaser sind nicht zum Spielen geeignet, sie gehören in die Hände von Profis. Eine mehrtägige Ausbildung zum LSB ist das Mindeste!

Gruss Helmut
 
Hallo Tobias,

zwei Dinge muss ich jetzt mal nachfragen:
- was sind bitte vorgetäuschte stehende Strahlen ?
-und warum erlauben gerade billige Showlaser keine riskante Manöver ?

Hallo Helmut,

vor Beantwortung der Fragen: Ich finde Deine Einschätzung genau richtig. Ich bemerke nur dass aus Unwissenheit auch sehr oft Lasershows angeprangert werden, an denen einfach nichts auszusetzen ist. Fast immer wird dann einfach Audience Scanning erwähnt, was nunmal prinzipiell kein Problem ist. Deswegen sehe ich es so wie Du. Das gehört in die Hand von Profis. Ebenso aber gehört die Beurteilung der Gefährlichkeit auch in Hand von Profis (streng genommen in die des TÜVS). Deswegen unterstreiche ich nochmals: Die Gefährlichkeit einer Laseranlage läßt sich ohne entsprechendes Wissen nicht einschätzen. Selbst mit entsprechendem Wissen eigentlich nur dann, wenn man die Anlage in Ruhe prüfen kann oder wenn eindeutige offensichtliche Fehler vorliegen (wie z.B. die Vorgeschrieben Aufbauhöhe, der Not Aus...).

Zu den Fragen.

- Die meißten billigen Laser haben Fixprogramme und können keinen stehenden Strahl ausgeben und können auch nicht beliebig skaliert werden. Daher ist die tatsächliche Dosis, die austreten kann, in der Regel ungefährlich. Trotzdem entsprechen gerade diese Laser oft nicht den Sicherheitsvorschriften (wie z.B. Strahlüberwachung...)
- Man kann mehrere Strahlen anfahren und dazwischen ausblanken. Der Strahl steht dann nur für unser langsames Auge, aber nicht in echt. durch entsprechend schnelles Scanning kann man so einen Strahl auf die erlaubte Dosis herunterbringen.

Viele Grüße
Tobias Kammerer
 
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Die meißten billigen Laser haben Fixprogramme und können keinen stehenden Strahl ausgeben und können auch nicht beliebig skaliert werden. Daher ist die tatsächliche Dosis, die austreten kann, in der Regel ungefährlich. Trotzdem entsprechen gerade diese Laser oft nicht den Sicherheitsvorschriften (wie z.B. Strahlüberwachung...)
Du schreibst es selber "in der Regel" - nur was passiert bei einer Fehlfunktion.
Man kann mehrere Strahlen anfahren und dazwischen ausblanken. Der Strahl steht dann nur für unser langsames Auge, aber nicht in echt. durch entsprechend schnelles Scanning kann man so einen Strahl auf die erlaubte Dosis herunterbringen.
Im Zweifelsfall würde ich lieber messen, als mich auf irgendwelche Angaben zu verlassen.

Gruss Helmut
 

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