Seit ein paar Tagen bin ich auch Besitzer vom CUB12R.
Eigentlich wollte ich einen Amp mit 2 Kanälen und Reverb, leise genug um Zuhause zu üben, angehmen leicht für den Transport und laut genug für einen Drummer. Wichtig für mich ist ein toller Cleansound und Crunchsound.. AC/DC ist das Maximum an Zerre bei mir. Da kam bei den Laneys eigl der VC15 (evtl auch der VC30) in Frage.
Weil aber zu dem Zeitpunkt auch der CUB12 rauskam, testete ich auch diesen an.
Zuerst spielte ich den VC15 - ein wirklich schöner Cleansound, tolle Klangregelung (ein Toneregler zusätzlich zum EQ - sehr effektiv, gerade wenn man bei unterschiedlichen Lautstärken gleichen Klang möchte).
Als Problem stellte sich schon schnell die Lautstärke im Cleankanal raus. Ich spiele eine Fender Strat mit Leosounds Vintage Pickups (mittleren Output) und bei ca. 2/3 Lautstärke im Cleankanal fängts schon an zu zerren. Eine sehr dynamische angenehme Zerre, aber das schon bei einer Lautstärke bei der der Drummer nur müde lächelt.
Deswegen für mich eigl das K.O. Kriterium, weil ich auch Clean gegen einen Drummer ankommen möchte.
Bei voller Lautstärke kommt man in den Genuss der Endstufensättigung.. leider kommt dort der Speaker nicht mehr hinterher.
So jetzt zum CUB12R:
Eigentlich hatte ich schon keine Hoffnung mehr, dass es eine 15W Laney werden könnte. Die Hoffnung beim CUB war, dass ich den fehlenden 2. Kanal durchs Volume-Poti ersetzen kann.
Jetzt kam die Überraschung: der CUB setzte vom Sound überall noch einen drauf. Er klingt (wahrscheinlich durch den größeren Speaker) einfach erwachsener, voluminöser und runder - selbst bei voller Lautstärke!
Die Klangregelung ist genau wie beim VC15..
Bei Gain < 3 (auf meiner Strat) hat man einen wundervollen, runden, weichen Cleansound. Klingt mehr nach VOX als Fender, wenn man ihn einsortieren möchte.
Gain auf 4 hat man je nach Anschlag einen tollen Übergang von clean bis angezerrt.
Gain auf 6, Halspickup rein und losbluesen!! Ein toller dreckiger, dennoch sehr weicher Bluessound.
Ich tue mich schwer mit der Beschreibung von Sound, allerdings hat mich der Overdrive echt umgehauen. Ich mag sonst eher cleane und angezerrte Sounds, aber mit dem CUB habe ich stundenlang nur noch Rockklassiker runtergedaddelt
Mit dem Volume-Poti kann man sehr effizient die Zerre regeln. Von 10 bis 8 kann ich den Grad der Zerre ohne merklichen Lautstärke unterschied justieren und unterhalb von 8 wirds clean, allerdings dann auch schnell leise.
Genau wie bei VC15 komme ich auch mit dem CUB12R clean nicht gegen den Drummer an, da muss ich Gain schon auf über 6 hochdrehen.
Der Amp deckt meine Anforderungen nicht ab, dennoch konnte ich mich nicht mehr von ihm losreißen. Er ist jetzt mein Verstärker fürs Üben und kleine Jams..
)!
