Lakewood A14-CP vs. Hanika 58PF

gumman
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Hi ihr,

habe beschlossen mir zu Weihnachten eine ordentliche Klassikgitarre zu gönnen. Tendiere noch ein wenig zwischen der Lakewood A14-Cp und einer Hanika 58PF mit AK15 Tonabnehmer. Beim Gitarrenhändler meines Vetrauens hab ich bereits eine 58PF angespielt und bin sehr angetan. Da aber ein Cutaway ein zusätzlicher Bonus wäre (und die Cut PF sündhaft teuer ist), bin ich dann auf die Lakewood gestoßen... allerdings konnte ich diese nicht anspielen - und mein Händler meinte es wäre ein "moderne" Klassik-Gitarre, die möglicherweise eben anders, als von mir gewünscht/gewohnt klingt. Anspielen kann ich die leider nirgends im Raum Nürnberg, deswegen wollte ich mal ein paar Meinungen dazu hören.

... seelisch bin ich aber schon kurz davor mir eine 58PF zu kaufen...

Mfg,
Tom
 
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Sagen wir einfach mal, dass dein Händler keine Ahnung hat ;-)

Die A-14 CP ist keine klassische, sondern eine Westerngitarre mit Stahlsaiten.
Es gibt eine (ich glaub wirklich nur eine) serienmäßige Klassikgitarre von Lakwood, die M-14 CCP. Die hat aber eine Zederndecke und Mahagoni Korpus und geht somit in eine völlig andere Richtung als die 58PF.

Ich kenne sowohl die Hanika, als auch die Lakewood, und würde die Hanika mit weitem Abstand vorziehen, wenn es um Nylonsound geht.
Die Lakewood fand ich klanglich sehr individuell und bezweifle, dass jemand, der eine klassische Gitarre sucht damit wirklich froh wird.

Die Hanika ist ein sehr solides Gerät, es gibt aber durchaus Alternativen.
Stoll wäre hier zu nennen. Auch Yamaha hat einige überraschend gute Gitarren im Preisbereich 1500€. Und ne dritte Möglichkeit wäre eine Gitarre vom Gitarrenbauer.
Da bekommt man für 1500€ teilweise wirklich tolle Gitarren.
Leider kenn ich mich um Nürnberg wenig aus, und kann dir da keine Anlaufstationen nennen.
 
Die Hanika ist ein sehr solides Gerät
allerdings. die kann der armin hanika wirklich gut!! hab welche probegespielt, die mir dann vor der nase weggekauft wurden, weil ich einen tag zu lang überlegt habe. ich bin in meine hanika58PF jeden tag auf's neue verliebt.

in dem preisbereich ist natürlich das meiste geschmackssache.
(verarbeitungsmängel "häufen" sich nur bei spaniern. tut mir leid, aber bei manchen alhambra (o.ä.) kopfplatten kommt man echt ins staunen :gruebel:)

Auch Yamaha hat einige überraschend gute Gitarren im Preisbereich 1500€.
gibt es die wieder?? eine zeitlang wurden yamaha GC gitarren nicht geliefert. ich hab nur (2005 und 2009) in japan welche spielen können - göttlich. wenn ich meine hanika gegen eine GC41 tauschen könnte, müsste ich echt überlegen (, sorry schatz! :redface:).

ansonsten kannst du noch die "kleinste" bernabe ausprobieren. vielen gefällt sie. mir nicht. sie klingt für mein ohr genauso wie die burguet 2M, also wenig charaktervoll.

wenn du auf cutaway stehst, dann nimm mal die takamine TH90 ganz genau unter die lupe. eine wirklich tolle gitarre, die auch teurer klingt als sie ist.
überleg dir aber, ob du das wirklich brauchst. ich spiel meine 58pf ohne cut mit kleinen fingern mit freuden bis mindestens zum 17. bund aus :)

viel spaß bei der suche.. und kauf vielleicht lieber nicht bei diesem "Gitarrenhändler deines Vertrauens".

georg
 
Die Lakewoods mit den Nylonsaiten sind wie die entsprechenden Modelle von Taylor zwar keine schlechten Gitarren, können aber akustisch nicht mit einer echten Konzertgitarre mithalten.
Sie sind leiser und klingen einfach kleiner (kann man schlecht beschreiben) als eine Klassische. Abgenommen sieht die Sache wieder anders aus, da kommen die durchaus richtig gut rüber.

Eine Stoll Primera (vollmassiv, Handarbeit Made in Germany) für 650 Euro ist da rein akustisch schon deutlich besser. Für Cut und Pickup wird natürlich ein Aufpreis fällig.

Ich schließe mich ansonsten den Empeflungen an. Yamaha hat außerdem zwei relativ neue Serien mit Cut und Pickup (sofern du das wirklich brauchst), nämlich die NTX und die NCX. Da gibt es in diesem Preissegment auch sehr schöne vollmassive Instrumente.
Die NTX hat einen kleineren, flacheren Korpus, 48mm Griffbrettbreite und ist eher für die Bühne ausgelegt. Die NCX hat normale Konzertabmessungen und kommt akustisch voller rüber.
 
Also nich das hier ein Missverständnis entsteht: Ich konnte die Lakewood nur deshalb nicht anspielen, weil mein Gitarernhändler keine Nylon-Lakewoods (weil er nix davon hält), da hatte. Ich hab mich bloß getäuscht, denn ich dachte die A14 gäbe es in Steel und Nylon Ausführung ;)

Also gut, dann spricht alles für die Hanika :), die Stoll find ich jetzt nich sooo ansprechend und die Yamaha's wären schon auch was, aber ich hab mich ohnehin schon in die Hanika verliebt ^^ ...
Cutaway wär eh lediglich bloß ein Bonus,...

Vielen Dank für eure Hilfe,
Tom
 
nur mal so als frage:
was willst du mit der gitarre dann genau anstellen?
klassisch? ganz klassisch? spanisch? erfahrungen? die hanika kann nämlich viel, aber spanisch zB weniger gut, als andere.
keine ahnung wie relevant das jetzt noch ist, aber erzaehl doch mal.

E: kommst du aus der egitarrenecke?
 
... Klassisch ;)... ich nehm seit ca. 10 Jahren Klassischen Gitarren Unterricht, hab mit 10 angefangen. Die letzten Stücke die ich so gespielt habe, waren von Jorge Cardoso aus den 24 Piezas (...), von Heitor Villa-Lobos - den "Schottish Choro" ... und früher auch mal auch die "Prelude N°1" - sowie die "He's a Pirate" Version von Wolfgang Vrecun. Faierweise muss ich dazu sagen, das ich die Gitarre als wirkliches Hobby erst deutlich später für mich entdeckt habe. Aber kurz gesagt, ich spiel sehr viel Klassische Stücke (durch den Einfluss meiner Lehrerin) - und kein Flamenco oder so. Aktuell übe ich "Sons de Carrilhoes" von Joao Pernambuco.

Parallel dazu spiel ich seit knapp 2 Jahren E-Gitarre (inkl. Band), bin dort aber noch nicht so weit, mir fehlen noch einige Techniken - aber auch ne Western. Dort zuletzt von Andy McKee - Drifting *stolzbin*.. auch wenn's noch nicht ganz sauber läuft :)

Lg,
Tom
 
cool! :)
als ich letztens asturias gespielt hab war ich erstaunlich wenig überzeugt (da gefällt mir teilweise meine rodriguez besser :gruebel:), aber spätestens bei giuliani und paganini ist hanika echt eine sehr gute adresse. also greif zu :D
so und jetzt schluss bevor's ins OT abdriftet. meld dich mal im hanika-userthread, wenn du dann tatsächlich zur hanika gegriffen hast ;)

georg
 
Na wenn der Cutaway eh nicht zwingend nötig ist, bist du ja in der glücklichen Lage, die Qual der Wahl zu haben. Denn in dieser Preisklasse gibt es ja praktisch keine schlechten oder nicht empfehlenswerten Gitarren.
Da kommt es ganz auf dein Empfinden an, deswegen solltest du so viele testen wie möglich. Ob es dann eine Hanika, Alhambra, Burguet, Kössl oder sonstwas wird, du wirst mit keiner was falsch machen. :)
 
So, die Hanika ist meins. War letzten Freitag bei meinem Gitarrenhändler und wollte die 58PF mit AK15+ bestellen (in der Hoffnung das sie noch bis Weihnachten fertig wird) - und siehe da - der Armin Hanika hat sogar schon eine fertige rumstehen. Bekomme sie nun schon in einer guten Woche - bin schon sehr sehr sehr gespannt :) Allerdings werd' ich mir die Gitarre bis zum Weihnachtsfest vorenthalten - auch wenn's bestimmt schwierig wird,....

Bilder gibt's dann im Hanika Userthread ;)

Lg
Tom
 

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