Lahme Hände?

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Hi Musikgemeinde,
Vielleicht könnt ihr im Gegensatz zur Suchfunktion, die ich redlich bemüht habe, mir bei einem ganz üblen und bösartigen Problem, nachfolgend erläutert, etwas helfen. Konkret geht es um eine gewisse "Steifigkeit" in den Händen, die ich meistens, jedoch nicht immer in den Morgenstunden und Vormittags, oft, aber oft auch nicht in den Nachmittagsstunden und selten bis nie in den Abendstunden verspüre. Diese Steifigkeit - vielleicht der falsche Ausdruck, sprechen wir lieber von Behäbigkeit - äußerst sich in etwas langsamer, "klotziger" Fingermotorik, die sich in etwa so anfühlt, als wären Gelenke und Scharniere in meinen Fingern vor dem Spielen nicht richtig geölt worden;
ein Gefühl, welches sich insbesondere beim Anheben der Finger bemerkbar macht und, wie bereits erwähnt, in den Abendstunden kaum auftritt. Im Gegenteil habe ich in jenen vielmehr das Gefühl, als würden meine Hände und Finger viel entspannter arbeiten und über die Tastatur dahingleiten und -fliegen. In der übrigen Zeit jedoch ist an Komplexes wie Bachsonaten oder gar Chopins Etüden nicht einmal zun denken, weshalb ich sie eher mit dem Einstudieren von Notenmaterial und anderem verbringe. Was aber nur aus Alternativlosigkeit resultiert.

Tja, nun ist es so, dass dies alles bis vor einem Jahr nicht oder nur weniger der Fall war (womit ich mal impliziere, dass ich mich nicht täusche und mir diesem Problem etwa nicht bewusst gewesen wäre...)weshalb ich hier mal die Frage in den Raum stellen will, ob mein Problemchen so manchem der Forengemeinde vielleicht gar bekannt ist...?
Bin etwas ratlos.

:gruebel:
 
Eigenschaft
 
Ha! Mir geht es derzeit haar genauso. Zu den von dir angesprochenen Problemen kommt bei mir jedoch verstärkt das Gefühl, dass die Spannweite der Hände reduziert ist. Versuche das derzeit mit Hanon in den Griff zu bekommen und den "Fluss" wiederherzustellen. Hier merke ich auch, dass gerade links die Ausdauer fehlt.

Bei mir meine ich auszumachen, dass das in der letzten Jahreshälfte überwiegende Spiel auf ungewichteten Synthesizertastaturen ganz einfach zu einem Abbau der Muskulatur und einer Gewöhnung an leicht reduzierte Tastenmaße geführt hat. Daher fällt es mir beim Spiel auf einer gewichteten Tastatur oder am Flügel derzeit extrem auf.

Es kann jedoch richtig depressiv machen, wenn man Passagen, die einst ohne größere Probleme spielbar waren, jetzt wieder aufrollen darf. Psychologie kommt sicher auch noch hinzu, aber ich bin definitv bei dir mit dem Problem.


Tastende Grüße,
Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein ähnliches Problem habe ich derzeit auch. Das ist aber unabhängig von der Tageszeit. Manchmal gibt es Tage mit und manchmal ohne Problem. Und an zu leichter Tastatur kann es auch nicht liegen, ich habe ein MP8.

Ich habe dann so ein Gefühl von 'dicken Fingern', die sich beim Spielen einfach träge anfühlen und nicht so laufen wie sonst.

Ich frage mich auch, woran das liegen kann.
 
Ich weiss nicht, wie intensiv du (Imperator) übst, aber die von dir geschilderte Situation habe ich nach eben intensivem Üben/Spielen am Klavier gehabt. Ich muss sagen, dass es mit stetigem Training jedoch seit 1-2 Jahren verflogen ist. Ist mir übrigens gar nicht aufgefallen, aber jetzt wo ich dein Post lesen, musste ich wieder dran denken, dass ich das auch mal hatte :D.
Denke nicht, dass du dir irgendwelche Sorgen machen musst.
 
Ich weiss nicht, wie intensiv du (Imperator) übst, aber die von dir geschilderte Situation habe ich nach eben intensivem Üben/Spielen am Klavier gehabt. Ich muss sagen, dass es mit stetigem Training jedoch seit 1-2 Jahren verflogen ist. Ist mir übrigens gar nicht aufgefallen, aber jetzt wo ich dein Post lesen, musste ich wieder dran denken, dass ich das auch mal hatte :D.
Denke nicht, dass du dir irgendwelche Sorgen machen musst.

Naja, ich mache mir ja keine Sorgen im direkten Sinne, aber wären meine Hände ab und zu etwas lockerer, so wäre dies ganz fein. Ich übe 4-5 Stunden am Tag, zuvor waren es über einige Monate hinweg (Zivildienst) allerdings an vielen Tagen deutlich weniger. Tja, vielleicht kommt es davon.

:gruebel:
 
Möglicherweise könnte dieses Problem z.T. ja auch organischer Natur sein. Ich habe z.B. manchmal etwas Probleme mit meinen Fingergelenken und mein Arzt sagte mir nach einer Blutprobe, dass mein Harnsäuregehalt zu hoch wäre. In späterem Stadium nennt man sowas dann Gicht. Soweit muss es natürlich nicht kommen, insbesondere wenn man etwas auf seine Ernährung achtet. Ich würde dir dennoch empfehlen mal mit deinem Arzt darüber zu sprechen und dein Blut untersuchen zu lassen.
Die tageszeitliche Bedingtheit kann ja durchaus mit dem Stoffwechsel zusammenhängen.
 

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