Lag Imperator klingt dumpf

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derKlecks
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Hallo.

Ich habe gerade eine neue Lag Imperator 1000 bei mir rumstehen, außerdem eine Gibson Les Paul Studio.

Ich finde die Imperator eigentlich ziemlich geil, aber etwas verwirrt mich. Die tieferen Saiten der Imperator klingen im Vergleich zur Gibson Studio sehr dumpf.
Auf der Gibson sind Powerchords richtig knackig, während sie auf der LAG ziemlich verwaschen und matschig klingen. Dabei sind doch in der LAG angeblich die besseren Pickups?

Ist das normal - klingt die LAG halt so dumpf - oder ist der Sound nicht in Ordnung?
Vielleicht hat ja noch jemand bei im direkten Vergleich zur Hand und kann etwas darüber sagen.

Beste Grüße,
Adrian.
 
Eigenschaft
 
hast du die tone regler mal vollkommen aufgedreht?

Bessere Pickups ist übrigens eine rein subjektive Sache, objektiv kann man sowas nicht sagen.
 
Hallo

Wenn die nagelneu ist, dann mach mal neue Saiten drauf. Kein Aas weiß wie lange das Teil schon im Karton, Lager oder was weiß ich wo, auf einen Käufer lauert.
Ging mir mit meiner kürzlich erworbenen Strat auch so.
(wenn es sich ausschließlich um die umwobenen Saiten dreht, die mögen scheinbar keine lange Lagerung)

Gruß TOM
 
Tone Regler ist voll auf, neue Saiten sind auch drauf.
Am besten ist, ich nehme heute Nachmittag mal ein Beispiel auf - auch im direkten Vergleich zur Les Paul. Dann kann man sich vielleicht besser vorstellen, was ich meine.
 
Tone Regler ist voll auf, neue Saiten sind auch drauf.
Am besten ist, ich nehme heute Nachmittag mal ein Beispiel auf - auch im direkten Vergleich zur Les Paul. Dann kann man sich vielleicht besser vorstellen, was ich meine.

Gute Idee.

Alle Potistellungen hast Du ja sicher schon durchprobiert.
Die Pick-Ups kannst Du auch splitten. Na ja, gesplittet müßten ja eigentlich noch mehr Höhenanteile durchkommen.

Mach mal eine Aufnahme.
Kann ja wirklich was kaputt sein.

Welche Saiten benutzt Du ?

Gruß TOM
 
Ich nochmal

Ich habe hier mal ein Video.
Keine Ahnung ob das die 1000er ist, hat aber auch Seymor Duncans.
In manchen Einstellungen klingt die wirklich etwas dumpf, aber durchaus interessant.
Vielleicht ist das normal. Kannst ja mal vergleichen.

http://www.youtube.com/watch?v=sK_Fed3vero&feature=related

Gruß TOM
 
"Dumpf" ist subjektiv. Die Gibson hat sehr bissige PUs mit hohem Output. Dementsprechend klingen die höhenlastig und bissig und geben dem Anschlag einen sehr direkten Klang.

Die Lag hat einen Seymour Duncan SHPG-1 am Steg, der den Gibsons durchaus verwandt ist. "Dumpf" dürfte da nix klingen. An der Brücke steckt ein Seymour Duncan SH-11, mit weniger Output, aber dafür einem sehr warmen Klang. Für den einen klingt es undefiniert, für mich cremig und geschmeidig. Aber "matschen" tut da garnix. Ich würde auch mal mit den Tone-Poti Einstellungen und am Amp experimentieren.
Fakt ist, Gibson Studio und LAG Imperator sind zwei höchst unterschiedliche Gitarren, die eine unterschiedliche Behandlung und Amp-Einstellung benötigen.

Edit: Hab mir das Video angesehen (kannte ich schon) und wirklich als dumpf würde ich da auch nix bezeichnen. So klingt die Imperator halt bzw. mit den schon angesprochenen Ampeinstellungen.
 
Ok, hier sind ein paar kurze Aufnahmen, damit besser verständlich wird, was ich mit dumpf meine.

Zu den Einstellungen: an den Saiten leigt es nicht, ich habe die Saiten schon einmal zwischen den Gitarren getauscht mit gleichem Ergebnis. Auf beiden Gitarren spiele ich mit dem unteren Pickup, alle Potis voll aufgedreht. Zwischen den Aufnahmen unten wirde nichts verändert, die Gitarren wurde direkt hintereinander aufgenommen.

LAG Powerchords unverzehrt:

GIBSON Powerch. unverzehrt:


LAG Powerchords verzehrt:

GIBSON Powerch. verzehrt:


Ich danke euch,
Adrian.
 
...Edit: Hab mir das Video angesehen (kannte ich schon) und wirklich als dumpf würde ich da auch nix bezeichnen...

Auch nicht ab Stelle 3:10? Irgendwie kommen die Powerchords gar nicht durch, sind gar nicht bissig, sondern (für meine Ohren) dumpf und matschig.

Vielleicht ist die Imperator eher für Bluesiges geeignet, während die Gibson mehr abrocken kann...?! Dann könnt ich ja glatt beide behalten. :D
 
Ok, hier sind ein paar kurze Aufnahmen, damit besser verständlich wird, was ich mit dumpf meine.

Zu den Einstellungen: an den Saiten leigt es nicht, ich habe die Saiten schon einmal zwischen den Gitarren getauscht mit gleichem Ergebnis. Auf beiden Gitarren spiele ich mit dem unteren Pickup, alle Potis voll aufgedreht. Zwischen den Aufnahmen unten wirde nichts verändert, die Gitarren wurde direkt hintereinander aufgenommen.

LAG Powerchords unverzehrt:

GIBSON Powerch. unverzehrt:


LAG Powerchords verzehrt:

GIBSON Powerch. verzehrt:


Ich danke euch,
Adrian.

Also, was du als dumpf bezeichnest, ist einfach nur der Unterschied der PUs. Wie ich oben schon schrieb, sind die Gibson PUs wesentlich Höhenbetonter als die Seymours und den Unterschied hörst du natürlich raus. Ob weniger Höhen jetzt mehr zum Blues passen, ist auch wieder Geschmackssache. Ich hab in meiner Tokai Burstbuckers drin und ich mag dien bissigen, direkten Klang auch bei Blues.

Und was matscht, ohne dir was böses zu wollen, ist dein Spiel. Greif sauber und stimme die Gitarre richtig (clean klang die Lag doch sehr verstimmt) und dann hört auch das Matschen auf.
Und noch was, wie oben schon geschrieben, solltest du die Einstellungen des Amps ändern, wenn du die Gitarren wechselst und einen vernünftigen Sound zu bekommen.
 
Als dumpf klingend meinte ich ja auch nicht mumpfig oder gar schlecht, oder was weiss ich.
Klingt halt nicht so Höhenbetont, klingt eben anders.
Sind ja auch verschiedene Gitarren, Pick-Ups. War auch garnicht als Wertung gemeint.
Ist vielleicht eine schöne Ergänzung zur Gibson.
Wenn Du es mehr bissig magst, sind die Burstbucker die bessere Wahl.

Gruß TOM
 
Wenn Du es mehr bissig magst, sind die Burstbucker die bessere Wahl.

Gruß TOM

Wobei meiner Meinung nach der Grundcharakter der Lag zerstört würde. Ich bin immer für einen PU-Wechsel, wenn a) die PUs nicht die entsprechende Qualität haben oder b) sie nicht zur Gitarre oder meinem subjektiven Geschmack passen.
Da die Seymour Duncans aber absolut tolle PUs für die Imperator sind (sehr warmer, sustainreicher Grundton) würde ich persönlich von einem Wechsel abraten.
Ich jedenfalls würde einen Teufel tun, die SD's aus meiner Imperator rauszureissen. Aber das muss jeder selbst wissen.
 
Ahoi,

da ich in letzter Zeit auch auf die Imperator aufmerksam geworden bin, bin ich an dem Thema sehr interessiert.
Ich hatte auch die Möglichkeit die Imperator anzuspielen, aus meiner sich aber leider an einem Vox VT ( hab den Vorgänger zu Haus, kann mit dem klanglich mitlerweile gar nichts mehr anfangen). Deshalb bin ich noch unentschlossen.
Mir ist auch aufgefallen, dass die Imperator nicht so "direkt" und "drahtig" eher geschmeidig klingt.
Eigentlich genau das was ich suche, in abgrenzung zu meiner 412V Pacifica die recht schlank und direkt klingt.

Auch nicht ab Stelle 3:10? Irgendwie kommen die Powerchords gar nicht durch, sind gar nicht bissig, sondern (für meine Ohren) dumpf und matschig.

Die Stelle find ich auch extrem grausig, wobei ich sagen muss das ich seinen Zerrsound in dem Video allgemein nicht so toll finde.

@derKlecks: hast du die Soundbeispiele alle auf dem Bridge-PU gespielt.

@Azriel: das der Pearly Gates ein Vintage Style/Output Humbucker ist ist klar, aber der SH-11 sollte doch schon recht knackige Sounds hinbekommen, oder? Vielleicht schreibste auch mal ein ein Review zu der Gitarre wenn du mal Lust hast, mich würds jeden falls freuen.:)
 
Wobei meiner Meinung nach der Grundcharakter der Lag zerstört würde. Ich bin immer für einen PU-Wechsel, wenn a) die PUs nicht die entsprechende Qualität haben oder b) sie nicht zur Gitarre oder meinem subjektiven Geschmack passen.
Da die Seymour Duncans aber absolut tolle PUs für die Imperator sind (sehr warmer, sustainreicher Grundton) würde ich persönlich von einem Wechsel abraten.
Ich jedenfalls würde einen Teufel tun, die SD's aus meiner Imperator rauszureissen. Aber das muss jeder selbst wissen.

Oh jeh, man muß sich bei Euch aber auch genauestens ausdrücken;)
Ich meinte ja nicht den Burst-Bucker in die Lag einbauen, sondern generell den Burst-Bucker-Sound. Also soundmäßig eher Gibson.
Außerdem, würden die Burst-Bucker in der Lag überhaupt so klingen ?
Ist ja auch Quatsch bei einer Gitarre in dem Preissegment der Lag, gleich erstmal andere P-Up´s einzubauen, dann lieber eine andere, gibt genug Gute zu dem Preis.

Oder mal ganz einfach ausgedrückt:
Wenn die Lag nicht gefällt ist es einfach nicht die richtige Gitarre.
(wäre Schade, ist sonst ein feines Teil.)

Gruß TOM
 
@Azriel: das der Pearly Gates ein Vintage Style/Output Humbucker ist ist klar, aber der SH-11 sollte doch schon recht knackige Sounds hinbekommen, oder? Vielleicht schreibste auch mal ein ein Review zu der Gitarre wenn du mal Lust hast, mich würds jeden falls freuen.:)

Hatte ich mir vorgenommen, hat aber zeitlich noch nicht geklappt. Der SH-11 liefert definitiv einen "knackingen, krachenden Sound", aber eben nicht wie die Highoutput-PUs von Gibson (Burstbuckers, 490er). Der PU am Hals ist deutlich höhenbetonter. Hab das gestern nochmals mit offenen Ohren getestet.
Die Imperator ist definitiv eine Rockgitarre, die cremiges Sounds liefert. Klar kann die auch krachen, klingt aber natürlich nicht so durchgehend differenziert wie beispielsweise Powerstrat von Ibanez oder Schecter. Das soll sie aber auch nicht. Die Lag ist eine Gitarre für Gefühl im Sound und das macht sie verdammt gut. Sehr sustainreich und warm im Klang. Wer eine Axt sucht um Hardcore oder modernen Metal zu machen, ist bei ihr falsch, wer aber eine Gitarre sucht, die einen warmen, satten, lange nachklingenden Ton liefert, ist hier goldrichtig.

Oder mal ganz einfach ausgedrückt:
Wenn die Lag nicht gefällt ist es einfach nicht die richtige Gitarre.
(wäre Schade, ist sonst ein feines Teil.)

Gruß TOM

Öhmja, so kann mans auch ausdrücken. War aber auch so von mir gemeint. :D
 
Ahoi,

super, danke für die Info Azriel.
Das passt ja damit genau in mein Beuteschema, hihi.
 
@derKlecks: hast du die Soundbeispiele alle auf dem Bridge-PU gespielt.

Jepp, hab ich.

Es stimmt, der Bridge-PU liefert einen deutlich knackigeren Sound als andere Schalterienstellungen der LAG. Ich war einfach verwundert, dass sie so komplett anders klingt als die Gibson Les Paul, deren Sound ich durchaus mag.
Denn unabhängig von meiner nicht vorhandenen Spielerfahrung und -technik, finde ich klingen Powerchords auf E und A Saite bei der LAG einfach nicht wirklich gut. Vielleicht ist sie dafür aber auch nicht gedacht. Ansonsten liebe ich die Gitarre, die Verarbeitung ist Hammer, die Optik, der Sound generell ist wirklich schön cremig - nur eben tiefe Powerchords klingen in meinen Ohren einfach nicht gut.
 
Jepp, hab ich.

Es stimmt, der Bridge-PU liefert einen deutlich knackigeren Sound als andere Schalterienstellungen der LAG. Ich war einfach verwundert, dass sie so komplett anders klingt als die Gibson Les Paul, deren Sound ich durchaus mag.
Denn unabhängig von meiner nicht vorhandenen Spielerfahrung und -technik, finde ich klingen Powerchords auf E und A Saite bei der LAG einfach nicht wirklich gut. Vielleicht ist sie dafür aber auch nicht gedacht. Ansonsten liebe ich die Gitarre, die Verarbeitung ist Hammer, die Optik, der Sound generell ist wirklich schön cremig - nur eben tiefe Powerchords klingen in meinen Ohren einfach nicht gut.

Hallo derKleks

Klar klingt die anders, ist zwar von der Bauform und Bauart der Les Paul angelehnt,
das heisst aber noch lange nicht, daß sie auch wie eine Paula klingt.
Ich glaube das möchte LAG auch garnicht.
Es klingt ja nicht mal jede Paula wie eine Paula.Oder besser gesagt, selbst völlig gleiche Modelle können vom Sound erheblich variieren (richtig geschrieben ? :gruebel:)
Es treffen einfach zu viele klanggebende Faktoren aufeinander.
Deshalb: antesten-vergleichen.

Mit zunehmender spielerischer Erfahrung wirst Du die Soundunterschiede zu würdigen wissen.
Wenn sie Dir dennoch zu weich klingt, dreh ruhig mal die Höhen am Amp weiter auf,
Die Mitten etwas absenken.
Was benutzt Du denn als Amp ?

Ach so, nicht so zaghaft, hau ruhig mal rein in die Saiten.
Nicht so weich spielen, dat Dingens heisst "POWER"-Chord. So darf er auch klingen:);)

Ich bin übrigens grundsätzlich von LAG begeistert, ob teuer oder preiswert, ich habe noch keine schlechte in der Hand gehabt.
Deshalb mein Pseudonym "Laggy"
Obwohl ich ja mehr der Fender Strat-Typ bin.
Gruß TOM
 

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