Lag Gitarre

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Bea84
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-->Lag Gitarren

Ich habe seit kurzem eine Lag Gitarre. Autumn - Konzertgitarre.
Positiv: Die Verarbeitung ist einfach spitzenklasse. Sehr hochwertig und viel Liebe zum Detail.
Negativ: Die hohe E-Saite ist viel zu weit "außen". Beim Spielen rutscht man daher gerne ab und es ist sehr gewönungsbedürftig. Des weiteren ist die Gitarre sehr leise. Kommt wohl vom Cutaway. Allerdings sind andere Gitarren (in einer niedrigeren Preisklasse) um einiges besser - zumindestens vom Klang.

Vielleicht kann ja jemand was dazu sagen.
Viele Grüße Bea
 
Eigenschaft
 
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Das mit dem Cutaway tät mich wundern - der beeinflusst den Klang nämlich nur so, dass es kaum jemand hört.
 
Mhm, ich muss sagen, ich habe vor zwei Wochen zufälligerweise in einem Musikladen eine LAG Autumn mit Cutaway in die Hand genommen und wollte sie gar nicht mehr loslassen. Quasi sofort verliebt. Der Klang ist sehr angenehm warm und doch perlig - kann man schlecht beschreiben.
Dass sie zu leise ist, kann ich nun gar nicht bestätigen und ich fand sie gerade in ihrer Preisklasse sehr gut verarbeitet und klanglich hervorragend.

Welche Gitarren sollen denn in einer niedrigeren Preislage deutlich besser sein? Hast du da n Beispiel für? Ich habe alle möglichen Fenders, Ibanezes, Yamahas, Crafters ... dort im Laden verglichen und meistens direkt nach dem kurzen Anspielen wieder weggelegt, die LAG hat die Messlatte einfach zu hoch gelegt. Für mich .... unbedingt haben will.

Klasse fand ich auch das TA-System mit den EQ-Presets. Endlich mal ne sinnvolle Lösung.
 
Mein Musiklehrer kauft im Moment immer eine schwarze Gitarre (spanischer Name) mit Cutaway, weiß aber den Namen nicht und die klingt um Hausecken besser und vor allem lauter. Ich kann gerade mal ein Kind mit Blockflöte begleiten. Ansonsten ist der Sound ohne Verstärker einfach viel zu leise. Und immer einen Verstärker rumtragen ist doch auch nicht gerade lustig.

Ist dir das mit der hohen E-Saite auch aufgefallen?
Kann sein, dass ich einfach eine schlechte Gitarre erwischt hab? Habe nicht zwei von der selben Sorte getestet.
Beatrix
 
Hallo Beatrix,

sei nicht gefrustet und mach Deine Gitarre nicht schlechter,
als sie ist.

Wie laut eine Gitarre klingt, liegt nicht alleine an der Bau-, sondern
vor allem auch an der Spielweise.

Es dauert wirklich Jahre, bis Du z.B. ein Plektrum so locker und
gleichzeitig gerichtet hältst, daß Du das volle Tonpotetntial Deines
Instruments ausschöpfen kannst.

Mit dem Cutaway verhält es sich so, wie Saitensauber es schon
erwähnt hat.
Der liegt nämlich in einem Bereich, der nicht unbedingt maßgeblich für
den Klang und die Lautstärke einer Gitarre ist.
Da wäre Beispielsweise das Bracing viel entscheidender.

Mach "satte" Saiten auf Deine LAG, spiel sie locker aber mit Druck und
dann kommt da schon was ;)

Stay tuned, Mati
 
Naja - dann musst du mir aber auch sagen was 'satte' Saiten sind :D
Es geht nicht nur um mich, dass ich die Gitarre nicht so spielen kann wies gehört, sondern auch mein Musiklehrer, welcher nun schon 30 Jahre lang im Geschäft ist, hat den Sound bemängelt. Also kann es nicht nur an meiner Spielweise liegen. :gruebel:
Ich verstehs nicht....
 
Naja - dann musst du mir aber auch sagen was 'satte' Saiten sind :D

Hallo Bea,
na, so ein 12-er Satz sollte es schon sein ;)

...sondern auch mein Musiklehrer, welcher nun schon 30 Jahre lang im Geschäft ist, hat den Sound bemängelt. Also kann es nicht nur an meiner Spielweise liegen. :gruebel:

O.K. - wenn der das sagt und WIRKLICH ne Ahnung hat kannst Du nur noch
schauen, daß Du die Gitarre wieder verkaufst.
Lass Dir von ihm eine empfehlen und geh zusammen mit ihm zum Einkaufen,
Du weißt ja, jede Gitarre (...auch wenn sie gleich scheinen) ist anders.

Keep on und sei gegrüßt, Mati
 
Hallo Bea,

noch mal ein paar Gedanken dazu. Zunächst ist es ja so, dass es die Lag Autumn in zwei Bauformen gibt, einmal die Jumbo-Form (das ist die, die wie eine 8 geformt ist, erkennbar an dem Kürzel JCE) und die Dreadnought (die heisst DCE).
Welche von den beiden hast du denn?
Die nächste Frage ist, wie du die spielst.
Ich habe eine Gitarre gesucht, die gut für Begleitung/Rhytmusgitarre, also Strumming, und Fingerpicking gut geeignet ist.
Dafür eignet sich die Jumbo-Form hervorragend.
Ich selber spiele fast ausschließlich mit den Fingern (und nun auch schon seit mehr als 25 Jahren). Und zur Jumbo kann ich sagen, dass die definitiv nicht zu leise ist. Ich rede jetzt nur von reinem akustischen Spiel, also ohne Verstärkung. Die Autumn hat einen wunderbaren Tonabnehmer nebst Equalizer im Preamp, der an sich schon sehr wertvoll ist und wirklich astrein klingt. Aber das ist ne andere Frage.

Die Dreadnought-Form der Autumn habe ich noch nicht selbst gespielt aber aus der Erfahrung heraus gehe ich davon aus, dass die nochmal einen kräftigeren Ton haben wird. Kommt halt immer darauf an, was man haben will. Die reine Lautstärke, die ich mit einer Gitarre erzielen kann ist ja nur ein Aspekt unter vielen anderen, wie Transparenz, Dynamik, Spielkomfort etc.

Mit den Saiten muss ich Mati recht geben, die spielen eine grosse Rolle für die Lautstärke. Auf den Autumns sind 11er Elixier Saiten drauf, wenn man sie kauft. Da könntest du auf jeden Fall noch mal einen 12er Satz ausprobieren. Ich spiele auf meiner anderen Akustikgitarre auf nem 13er Satz. Die hat natürlich mehr Wumms - keine Frage. Ist aber auf der anderen Seite deutlich schwerer zu spielen. Man brauch einfach einiges mehr an Kraft, um die sauber zu greifen.

Ein weiterer Punkt kommt dazu, und das müsste dein Gitarrenlehrer eigentlich auch wissen, wenn er Ahnung hat: Die Gitarre ändert sich noch stark im Klang und bekommt mehr Charakter und Dynamik, je länger du sie spielst. Das ist ganz normal und ein Grund, warum gut eingespielte ältere Instrumente meistens nicht an Wert verlieren, sondern meist zulegen.

Was ich sagen will: Gib ihr ne Chance. Du hast ein wirklich gutes Instrument, was in der Preisklasse seinesgleichen sucht.
Aber am Ende ist das natürlich alles auch sehr subjektiv, deswegen kann man keine allgemeingültige Aussage treffen. Wichtig ist dein Gefühl und wenn das gar nicht passt, dann musst du eben weiter suchen. Auch dein Geschmack und deine Vorlieben entwickeln sich, umso länger du spielst und manchmal ist es eben nicht das richtige Instrument zu richtigen Zeit.

Viel Spass
Frank
 
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@Bea

ähm, nein, das mit der hohen E-Saite kann ich nicht bestätigen. Die ist ganz normal, mir ist da nichts ungewöhnliches aufgefallen.
Das hätte ich bemerkt und sie natürlich nicht genommen, wenn es da ein Problem gäbe.
Ja, ich habe sie mir heute in Ibbenbüren gekauft :O)
Wie gesagt, vor drei Wochen erstmals in die Hand genommen, sofort wohl gefühlt und ja, heute musste mein Konto dann bluten - wiedermal ;)

Magst du mir mal ein Bild schicken von der Problemstelle?
 
Ich dachte, aufgrund des ersten Posts, es ginge um eine Klassikgitarre mit Nylonsaiten.
Wenn das stimmen sollte --> dann sind natürlich die empfohlenen 012er Saiten (Stahl) völlig ungeeignet.
Bei den Nylonstrings wird eher unterschieden zwischen normal, medium, regular und hart, heavy, high bzw. extra hart, extra high.
Da wären die hart bzw. extra hart Saiten eventuell einen Versuch wert --> sind aber auch etwas kraftaufwändiger zu spielen.

Aber wenn da normal-tension Saiten drauf sind, die genannte Vergleichsgitarre auch mit dieser Saitenart bestückt ist und die letztgenannte besser und lauter klingt und bezüglich e-Saite angenhmer ist und auch finanziell in die gleiche Kategorie bzw. darunter einzuordnen ist --> dann verstehe ich Deine Unzufriedenheit.
Andererseits hat vermutlich Deine Klassikgitarre (Annahme aufgrund des Cutaways) einen Tonabnehmer welcher beim Kostenvergleich zur anderen Gitarre zu berücksichtigen wäre.
 
@Richelle
Der Gedanke zwecks Nylonsaiten kam mir auch gerade.

@Bea, wenn das so sein sollte, dann kannst du natürlich meinen Beitrag vergessen, ich war davon ausgegangen, dass es um ne Westerngitarre geht.

Edit... Stimmt, sie schreibt ja auch Konzertgitarre - arrrgh, sorry nicht gesehen.
Ich hatte nur die leise Vermutung, als sie von einer schwarzen Gitarre eines spanischen Herstellers schrieb.
 
Ich dachte, aufgrund des ersten Posts, es ginge um eine Klassikgitarre mit Nylonsaiten.
Wenn das stimmen sollte --> dann sind natürlich die empfohlenen 012er Saiten (Stahl) völlig ungeeignet.
Bei den Nylonstrings wird eher unterschieden zwischen normal, medium, regular und hart, heavy, high bzw. extra hart, extra high.
Da wären die hart bzw. extra hart Saiten eventuell einen Versuch wert --> sind aber auch etwas kraftaufwändiger zu spielen.

Aber wenn da normal-tension Saiten drauf sind, die genannte Vergleichsgitarre auch mit dieser Saitenart bestückt ist und die letztgenannte besser und lauter klingt und bezüglich e-Saite angenhmer ist und auch finanziell in die gleiche Kategorie bzw. darunter einzuordnen ist --> dann verstehe ich Deine Unzufriedenheit.
Andererseits hat vermutlich Deine Klassikgitarre (Annahme aufgrund des Cutaways) einen Tonabnehmer welcher beim Kostenvergleich zur anderen Gitarre zu berücksichtigen wäre.

:redface: Kommando zurück!
Ich war natürlich auch bei einer Akustik- bzw. Westerngitarre.
Also kannst Du meine Beiträge dazu ebenfalls streichen.

Glücklicherweise hat Richelle das bemerkt ;)

Von Konzertgitarren und der Nylonfraktion hab ich so gut wie keine Ahnung. :bang:
Entschuldige.

Sei gegrüßt, Mati
 
Danke für eure Antworten. Ihr gebt euch ja richtig Mühe :great:
Ich werde morgen mal ein Foto von der Gitarre machen, damit ihr mal das mit den Saiten seht. Ist eine Konzertgitarre mit Nylonsaiten.
Aber wie gesagt, nochmals vielen DANK. Bea
 
hallo Bea, also Du hast mit der LAG ein richtig gutes Instrument. Allerdings kann es manchmal passieren dass die Sattelkerbe nicht exakt ausgeführt ist und die Saite zu nahe an die Griffbrettkante kommt. Das lässt sich ändern indem Du Dir eine neue Sattel- und Stegeinlage montieren lässt. Hierbei vorzugsweise aus Knochen oder Büffelhorn. Selbige verstärken auch den Ton speziell in den hohen Saiten. Dann schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe. Sattel und Stegeinlage kosten als Rohlinge zusammen ca.20 Euro. Ein seriöser Gitarrenbauer montiert das und stellt dann deine Gitarre ein. Kostet nochmal ca. 35 Euro also Alles in Allem 55 Euro. Das ist es aber allemal Wert.:great:
 
Klasse fand ich auch das TA-System mit den EQ-Presets. Endlich mal ne sinnvolle Lösung.
Dass es sich um eine Nylon-Gitarre handelt, wurde ja inzwischen bemerkt. :p
Ich wollte nur noch ergänzen, dass die LAG-Nylons leider nicht den innovatioven Preamp mit EQ-Presets haben. :(
LAG hatte das am Anfang nirgends ordentlich beschreiben, geschweige denn den Preamp der Nylons irgendwo abgebildet (weiß nicht, ob das besser geworden ist).
Dabei hatte ich mir extra einen Prospekt schicken lassen.
Um da an Infos zu kommen musst ich mich ganz schön durchfragen. :rolleyes:

Schade, denn eine LAG-Nylon mit so ein EQ-Preset System hätte ich spontan sofort bestellt und ausprobiert.
Leider gibt es das nur mit dem NanoMag Tonabnehmer und Stahlsaiten.
Der relativ einfache und gewöhnliche Preamp der Nylon war jetzt irgendwie kein Argument ausgerechnet von LAG eine Nylon zu testen.
Wenn der Schwerpunkt nicht auf Verstärkung liegt, dann ist LAG-Nylon irgendwie nicht erste Wahl.
 
Hat nun doch etwas länger gedauert. Hier sind nun die Fotos.
Hoffe es funktioniert....
g050.gif

http://img194.imageshack.us/img194/3209/img0089h.jpg
http://img194.imageshack.us/img194/5194/img0090bbz.jpg
 

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