Länge Cat. 5 Kabel

resuss
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Wenn wir denn schon bei Cat. 5 Kabeln sind...


Die unterstützte Länge von Cat. 5 liegt m.M. nach bei 100m (oder irre ich mich?).

Ich habe hier drei 50m Kabel und verschiedene kurze Kabel (2 / 3 / 5m) und einen Neutrik LAN Verbinder.
Wenn ich zwei 50m Kabel verbinde, funktioniert die Verbindung zw. X32C und X32Rack nicht. :-(
Hingegen bei 1x 50m und 1x kurz, geht es problemlos (egal welche Kombination), ebenso bei jedem Kabel Einzeln.

An was könnte das liegen? Ist das eine Frage der Kabelqualität? Die 50m Kabel sind nicht die billigsten, aber auch nicht High-End Kabel.

Wäre schön, wenn ich die zwei 50m Stripen verbinden könnte; plötzlich muss ich mal um die 7 Ecken rum und dann reichen 1x 50m nicht mehr...

Danke und Gruss!
Resuss
 
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der LAN-Verbinder schluckt sicher ein bisschen was an der Maximallänge weg. Ich weiß nicht, wie knapp die angegebenen 100m bemessen sind. Wenn du nicht zwingend genau 100 brauchst, dann lass dir doch aus einem 50er ein 20er und ein 30er krimpen und gut ist. Dann kannst du auch mal ein kürzeres mitnehmen und musst nicht immer die 50 auslegen, wenns mal weniger tut.
 
Verbinder schlucken immer Leistung, sei es nun bei Netzwerk- oder auch bei Antennenkabeln. Demzufolge ist rushers Tipp goldrichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Leistung" ist in der Regel auf einem Netzwerkkabel kein Problem; auch die Verbinder sollten bei guter Qualität kein Hindernis sein.
Bei Festinstallation werden nur 90m verlegt, um die Länge von eventuellen Patchkablen mit zu berücksichtigen.

Ich vermute eher, dass du einfaches, ungeschirmtes Kabel das i.d.R. für kurze Patchcords verwendet wird für große Längen benutzt.
Meist sind diese Patchcords (flexiebler, aus einzelnen Litzen bestehendes Kabel) wesentlich dünner als Verlegekabel (klar - das ist nicht so flexibel weil es aus einem dicken Leiter besteht) das für große Distanzen vorgesehen ist.
 
Naja, Steckverbindungen sind immer Dämpfer die als Kondensator wirken und somit zu einer Verschlechterung des digitalen (Rechteck-)Signals führt. Zusammen mit langen und, sagen wir mal, weniger hochqualitativen Kabeln kanns dann eng werden, auch wenn die Gesamtlänge noch nicht das Limit erreicht. Wobei die Maximallänge vom Hersteller auch immer für ein durchgehendes und nicht gestückeltes Kabel angegeben wird.
 
Sorry - aber hier muss ich als E-Ing noch mal eingreifen: Eine Steckverbindung kann aufgrund von Übergangswiderständen wie ein Widerstand wirken, somit Dämpfung einfügen und den Pegel der Verbindung nach unten ziehen.

Wenn eine Steckverbindung wie ein Kondensator wirkt ist da mehr im argen; vor allem im Bereich Netzwerkkabel.
Die Gesamtlänge für eine Ethernetverbindung wird nicht durch Hersteller definiert sondern durch den Standard: 10/100/1000Base-T in diesem Fall.

Viel mehr nimmt bei "schlechtem" Kabel das Übersprechen mit der Länge zu; vor allem die bereits erwähnten flexiblen Patch-Kabel haben keine Schirmung zwischen den Aderpaaren wie das bei vernünftigen Verlegekabeln der Fall ist.

Verlegekabel (CAT7)
Hier sind die Aderpaare innerhalb des Kabels nochmal geschirmt, Crosstalk und Alien-Crosstalk werden minimiert
8600298800_3075_prod_001


Patchcord - kein Schirm zwischen den Aderpaaren, mit steigender Länge nimmt das Übersprechen (Crosstalk) zu.
gsobild_967.jpg


Im Regelfall ist die Verbindung bei schlechtem Kabel nur langsamer (mit einem Meßgerät könnte man sog. "late Collisions" feststellen); dort wo 1GB Verbindungen nicht mehr laufen, kann 100MB oder 10MB durchaus noch funktionieren.

Wenn eine Verbindung keinen Link mehr anzeigt (keine der LEDs am Netzwerkanschluss leuchtet dauernd) dann ist im Regelfall irgend etwas anderes im argen; ich würde auch mal auf vertauschte Adern oder schlechte Crimp-Verbindung testen.
Im Übrigen sollte man an diese langen Kabel (bei festem Innenleiter - keine Litze) IMMER eine Dose ans Ende setzen - starres Kabel (fester Innenleiter) LÄSST SICH NICHT CRIMPEN - diesen Fehler sehe ich immer wieder....(Ich arbeite in diesem Bereich für eine Firma die Glasfaser- und KupferNetzerk-Kabel, Stecker und Endmodule herstellt)
 
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Weils ganz gut zum Thema passt bzw. dem einen oder anderen helfen kann, wenn die 100m noch immer zu kurz dind. Es gibt für AES50 einen Repeater von Klark Teknik
 
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Ja, sieht gut aus. Nachteil ist die notwendige Stromversorgung "unterwegs". Eine PoE- Variante wäre was Feines; bringt aber wahrscheinlich neue Probleme mit.

Gruß Jürgen
 
Vor allem weil das E in PoE für Ethernet steht und AES50 kein Netzwerkprotokoll ist, soweit ich weiss;-)
 
PoE hat nichts mit einem Protokoll zu tun - PoE ist ähnlich der Phamtomspeisung ein technischer Kniff; welches Protokoll dann läuft ist der Versorgungsspannung egal.
Das Problem mit PoE: Die Länge der Übertragungsstrecke ist durch den Stromverbrauch des Endgeräts beschränkt - dünne Kabel+große Länge = steigender Widerstand => blöd.....

Ich würde um ehrlich zu sein hier auf Glasfaser ausweichen; geeignete Kabel gibt es - ich habe keine Ahnung warum man hier nicht schon lange auf diese Kabel ausweicht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo MB's,

völlig richtig, netstalker, lediglich Keystone Module sind eine Alternative zur Dose:

http://www.digitus.info/en/products...a-class-ea-keystone-module-shielded-dn-93612/

Dies ist ein Beispiel, die Auswahl von Hersteller/Preis/Qualität sei jedem selbst überlassen.

Gruß Jürgen


Da muss ich aus gewissen Gründen dieses hier anführen:

http://catalog.corning.com/opcomm/d...eb_Catalog;S10TEN_module_and_accessories_web;
 
... oder solche Module halt :great:
 

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