K
KDC666
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 02.07.15
- Registriert
- 11.05.06
- Beiträge
- 5
- Kekse
- 0
Hallo,
ich habe ein kleines Problem mit der Lackierung einer Gitarre. Bzw. wollte ich mal eure Meinung hören, wie ich vorgehen soll. Zum Hintergrund:
Ich habe schon bei mehreren Gitarren den Klarlack erneuert und dabei sehr gute Erfahrungen mit Cyanacrylat gemacht (Sekundenkleber). Auch nach Jahren noch klar, gut zu verarbeiten, glänzt auch wunderbar, alles in allem super. Hier mal ein vorher-nachher-Vergleich eines Lackabplatzers (leider nicht aus der gleichen Perspektive:
http://img523.imageshack.us/img523/1821/beforetm9.jpg
http://img152.imageshack.us/img152/4007/afterha0.jpg
Klar, man sieht den Rand, hätte ich evtl. besser machen können, aber ansonsten bin ich sehr zufrieden.
Nun zu meinem Problem, ich habe mir eine Gitarre gekauft, die einige Lackabplatzer hat, war mir auch vorher bekannt, alles in Ordnung soweit. Allerdings hat der Vorbesitzer schon etwas daran rumgewerkelt, Bilder gibt es hier:
Die einzige Macke auf der Vorderseite, sieht aus, als wäre das grün zum kaschieren nachträglich aufgebracht, bin ich aber nicht sicher, auf jeden Fall ist das ein tiefes Loch, als kann man theoretisch einfach ausfüllen.
Die Rückseite mit ihren 5 Macken nebeneinander, wirklich zu erkennen sind auf diesem Bild allerdings nur 3, jeweils am Rand. Scheint jeweils mit grünem Filzstift und schwarzem Edding angemalt, und danach versiegelt worden zu sein.
Zwei der Macken in der Nahaufnahme
Das Problem ist, dass die meisten Stellen so aussehen, als wäre dort mit Filzstift und Edding das Holz bzw. die Grundierung angemalt, und danach mich Nagellack(?) überstrichen worden. Dazu ist die Oberfläche an den Stellen noch total uneben, und an den Rändern ist keine wirklich gute Verbindung zum Klarlack umzu. Vielleicht wurde auch das herausgebrochene Stück Lack neu eingeklebt, ich weiß es nicht. Die Frage die sich mir stellt ist, wie ich mit den Stellen umgehen soll, also Grundsätzlich würde ich von Fall zu Fall unterscheiden, sind ja mehrerer Stellen, auch in unterschiedlichem Zustand. Folgende Optionen habe ich bisher überdacht.
1. Die Stelle so lassen -> kann man bei der ein oder anderen sicherlich machen.
2. Die Unebenheiten mit Sekundenkleber ausfüllen, dann abschleifen etc.
3. Die aufgebrachte Schicht versuchen komplett zu entfernen, z. B. durch Schleifen oder aber falls es sich um Nagellack handelt mit Aceton. Danach neu mit Sekundenkleber auffüllen + schleifen. -> finde ich sehr heikel, da dabei wahrscheinlich das evtl. noch vorhandene Muster darunter angegriffen wird.
4. Wie 3, allerdings bis aufs Holz runter, danach Grundierung und Farbe (welche?) drauf. -> puh, schwierig, das gute ist, dass trotz der swirl Optik die Macken alle in gleichfarbigen Flächen liegen aber die Farben dank der Art des Auftragens nicht wirklich gleichmäßig sind, evtl. würde eine solche Reparatur kaum auffallen. Ich habe in einer gleichen Gitarre auch eine Macke bis aufs Holz die erst beim genaueren Hinsehen und nicht auf 2m auffällt.
5. Abschleifen der entsprechen stellen bis knapp über dem farbigen Lack, danach auf dem verbliebenen Klarlack neue Farbe aufbringen, auffüllen, abschleifen -> mein Problem dabei, mit welcher Art von Farbe lässt sich das machen? Email? Und ist der Übergang dadurch, dass nicht in gleicher höhe Lackier wurde ein starker Übergang zu erwarten?
Das sind so die Punkte die mir im Kopf rumschwirren, Punkt 5 macht unter Vorbehalt den besten Eindruck auf mich. Man muss dazu sagen, dass das Finish halt sehr unruhig, mit leichten Farbübergängen auch auf den rein Schwarzen Flächen ist, d. h. leicht bis mittel-starke Übergänge dürfte kaum Auffallen. Dazu kommt, dass keine Farbgrenzen zwischen grün und schwarz betroffen sind, daher könnte man jeweils nur mit einer Farbe arbeiten.
Ich muss sagen, auch schon die Arbeiten mit dem Filzstift sehen so gut aus, dass ich es auf den ersten Bildern die ich vom Verkäufer bekommen hatte nicht gemerkt hatte. In Natura merkt man es halt, wenn man dicht ran geht. Ich bin ansonsten voll zufrieden mit der Gitarre und wusste ja von den Macken, aber ich sehe da noch Verbesserungspotential. Wie würdet ihr vorgehen? Vielleicht sogar komplett die Finger davon lassen? Wie gesagt, ganz neu sind mir solche Reparaturen nicht, habe ich schon an zwei Gitarren durchgeführt. Bin auf Meinungen oder auch Alternativvorschläge sehr gespannt.
ich habe ein kleines Problem mit der Lackierung einer Gitarre. Bzw. wollte ich mal eure Meinung hören, wie ich vorgehen soll. Zum Hintergrund:
Ich habe schon bei mehreren Gitarren den Klarlack erneuert und dabei sehr gute Erfahrungen mit Cyanacrylat gemacht (Sekundenkleber). Auch nach Jahren noch klar, gut zu verarbeiten, glänzt auch wunderbar, alles in allem super. Hier mal ein vorher-nachher-Vergleich eines Lackabplatzers (leider nicht aus der gleichen Perspektive:
http://img523.imageshack.us/img523/1821/beforetm9.jpg
http://img152.imageshack.us/img152/4007/afterha0.jpg
Klar, man sieht den Rand, hätte ich evtl. besser machen können, aber ansonsten bin ich sehr zufrieden.
Nun zu meinem Problem, ich habe mir eine Gitarre gekauft, die einige Lackabplatzer hat, war mir auch vorher bekannt, alles in Ordnung soweit. Allerdings hat der Vorbesitzer schon etwas daran rumgewerkelt, Bilder gibt es hier:
Die einzige Macke auf der Vorderseite, sieht aus, als wäre das grün zum kaschieren nachträglich aufgebracht, bin ich aber nicht sicher, auf jeden Fall ist das ein tiefes Loch, als kann man theoretisch einfach ausfüllen.
Die Rückseite mit ihren 5 Macken nebeneinander, wirklich zu erkennen sind auf diesem Bild allerdings nur 3, jeweils am Rand. Scheint jeweils mit grünem Filzstift und schwarzem Edding angemalt, und danach versiegelt worden zu sein.
Zwei der Macken in der Nahaufnahme
Das Problem ist, dass die meisten Stellen so aussehen, als wäre dort mit Filzstift und Edding das Holz bzw. die Grundierung angemalt, und danach mich Nagellack(?) überstrichen worden. Dazu ist die Oberfläche an den Stellen noch total uneben, und an den Rändern ist keine wirklich gute Verbindung zum Klarlack umzu. Vielleicht wurde auch das herausgebrochene Stück Lack neu eingeklebt, ich weiß es nicht. Die Frage die sich mir stellt ist, wie ich mit den Stellen umgehen soll, also Grundsätzlich würde ich von Fall zu Fall unterscheiden, sind ja mehrerer Stellen, auch in unterschiedlichem Zustand. Folgende Optionen habe ich bisher überdacht.
1. Die Stelle so lassen -> kann man bei der ein oder anderen sicherlich machen.
2. Die Unebenheiten mit Sekundenkleber ausfüllen, dann abschleifen etc.
3. Die aufgebrachte Schicht versuchen komplett zu entfernen, z. B. durch Schleifen oder aber falls es sich um Nagellack handelt mit Aceton. Danach neu mit Sekundenkleber auffüllen + schleifen. -> finde ich sehr heikel, da dabei wahrscheinlich das evtl. noch vorhandene Muster darunter angegriffen wird.
4. Wie 3, allerdings bis aufs Holz runter, danach Grundierung und Farbe (welche?) drauf. -> puh, schwierig, das gute ist, dass trotz der swirl Optik die Macken alle in gleichfarbigen Flächen liegen aber die Farben dank der Art des Auftragens nicht wirklich gleichmäßig sind, evtl. würde eine solche Reparatur kaum auffallen. Ich habe in einer gleichen Gitarre auch eine Macke bis aufs Holz die erst beim genaueren Hinsehen und nicht auf 2m auffällt.
5. Abschleifen der entsprechen stellen bis knapp über dem farbigen Lack, danach auf dem verbliebenen Klarlack neue Farbe aufbringen, auffüllen, abschleifen -> mein Problem dabei, mit welcher Art von Farbe lässt sich das machen? Email? Und ist der Übergang dadurch, dass nicht in gleicher höhe Lackier wurde ein starker Übergang zu erwarten?
Das sind so die Punkte die mir im Kopf rumschwirren, Punkt 5 macht unter Vorbehalt den besten Eindruck auf mich. Man muss dazu sagen, dass das Finish halt sehr unruhig, mit leichten Farbübergängen auch auf den rein Schwarzen Flächen ist, d. h. leicht bis mittel-starke Übergänge dürfte kaum Auffallen. Dazu kommt, dass keine Farbgrenzen zwischen grün und schwarz betroffen sind, daher könnte man jeweils nur mit einer Farbe arbeiten.
Ich muss sagen, auch schon die Arbeiten mit dem Filzstift sehen so gut aus, dass ich es auf den ersten Bildern die ich vom Verkäufer bekommen hatte nicht gemerkt hatte. In Natura merkt man es halt, wenn man dicht ran geht. Ich bin ansonsten voll zufrieden mit der Gitarre und wusste ja von den Macken, aber ich sehe da noch Verbesserungspotential. Wie würdet ihr vorgehen? Vielleicht sogar komplett die Finger davon lassen? Wie gesagt, ganz neu sind mir solche Reparaturen nicht, habe ich schon an zwei Gitarren durchgeführt. Bin auf Meinungen oder auch Alternativvorschläge sehr gespannt.
- Eigenschaft