La Valse des Monstres

maxito
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....Nachdem ich mir ja nu vor ner Weile auch ein Aufnahemgerät zugelegt habe und damit nun regelmäßig meine Übungen mitschneide um zu hören, wie denn das von der Warte des Zuhöreres aus klingt (klingt bisweilen recht grausam :redface:), da nehme ich doch mal heute den Schwung aus dem gestrigen Akko-Stammtisch und stelle mal eine "Hörprobe " ein.

Das Stück kennt vermutlich jeder - Es ist, oder besser war, ursprünglich "la Valse des Monstres" aus dem Film, die wunderbare Welt der Amelie.

Und weil mir der Walzer so gut gefallen hat, und ich vor einiger Zeit auch mal Noten in die Finger bekommen habe, spiele ich den Walzer immer wieder mal. Allerdings habe ich den Film schon lange nicht mehr gesehen.. und als ich neulich mal wieder den entsprechenden Part angeschaut habe, musste ich feststellen, das meine Fassung sich mittlerweile doch von der Filmfassung unterscheidet.

Egal - ich bin eh der Meinung, es handelt sich hier um sehr nette und brave Monster...:engel:

Und das Stück ist das Stück, das ich immer spiele, bevor ich anfange meine anderen Stücke zu üben - sozusagen, als "warm up". Und so ist auch dieser Mitschnitt entstanden - Akko aus der Kiste rausholen, Gerät einschalten und los gehts. Und da ich mit der Weiterbearbeitungstechnik noch nicht so recht vertraut bin, ist das auch entsprechend ein völlig unbearbeiteter Mitschnitt- also ohne zusätzlichen Hall, ohne Schnitte oder sonstwas, sondern aus dem Stand raus sozusagen der erste "Take" und fertig:

https://soundcloud.com/maxito-2/la-valse-des-monstres


Viel Spaß!:)

maxito
 
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Hallihallo,

merci!

Du hast Recht: das Stück kennen wohl die meisten und es kursieren auch ganz viele Aufnahmen davon. Ich spiele es auch regelmäßig. Und ich ordne es mittlerweile so ein, dass das Stückchen ein ganz gemeines Biest ist: ganz simpel anzueignen, aber ganz schwer zu beherrschen...

Du hast es wirklich geschafft, hier eine eigene Version draus zu machen.
das meine Fassung sich mittlerweile doch von der Filmfassung unterscheidet
Und von jeder anderen auch. Hut ab dafür! Das Ganze wirkt nämlich durch die Veränderung in keiner Weise verunstaltet. Da sieht man auch mal, was passiert, wenn es kein redigiertes Verlagsdruckstück gibt: ein Stück entwickelt sich beim Spielen fort...

also ohne zusätzlichen Hall, ohne Schnitte oder sonstwas,
Ist bei dieser Aufnahme auch überhaupt nicht nötig mMn! Der Sound ist ordentlich so, wie er ist. Wenn die Balance Bass/Diskant zu jeder Zeit so gewollt war, dann umso mehr Respekt, das kingt nämlich tatsächlich sehr kontrolliert.

Ich wollte, ich würde die Vor-Schläge genauso locker hinschnalzen können, wie in dieser Aufnahme stellenweise zu hören...

Deine Tempo-Anpassung besonders in der charakteristischen chromatischen Aufwärtsbewegung gleich zu Beginn finde ich allerdings gewöhnungsbedürftig (wörtlich!)...Das heißt nicht, dass das schlecht ist.

Nochmals danke. Muss das Dingen heute Abend gleich nochmal selber spielen...

Gruß, Schabernakk
 
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Hallo Schabernack,

danke für die Rückmeldung!

Was die Balance zwischen Bass und Diskant angeht - die habe ich von der Registrierung so gewollt ausgesucht.

Die Absicht war, dass das Stück nicht zu "wuchtig" wirkt, weil es ja wie gesagt eher liebe Monster darstellen sollte. Und hierfür war mir sowohl das Tutti als auch das tiefe Register zu mächtig und dominant. Das Instrument auf dem ich das Stück gespielt habe, hat nur 3 verschiedenen Bassregisterbelegungen und das " hohe" Register fand ich recht gut passend.

Gruß, maxito
 
Was die Balance zwischen Bass und Diskant angeht - die habe ich von der Registrierung so gewollt ausgesucht.
Das ist nicht ganz, was ich meinte. Ich hatte speziell so bei 2:31 den Eindruck, dass hier ganz bewusst der Diskant in den Hintergrund gerückt wurde bei gleichzeitiger Reduktion der Lautstärke, sodass im Ergebnis der Bass nahezu unverändert wirkt. Also nicht nur leiser im zweiten Durchgang, sondern gleichzeitig den Bass näher ans Mikro gebracht...
Habe ich dann wohl falsch gehört. Die Dynamikänderung passt da auf jeden Fall ins Bild und die ist ja auch unstrittig vorhanden :)
 
Habe ich dann wohl falsch gehört.

Hallo Schabernack,

nee da hast schon richtig gehört - Der Part wird ja wiederholt und die zweite Wiederholung spiele ich (im Diskant) leiser. Sollte wohl etwas deutlicher spelen, so dass es klar ist, dass beim erstem mal mit Schmackes und beim zweiten mal leise gespielt wird. - Da nehm ich nur etwas Balgdruck weg.

Die Ausrichtung des Instruments und der Abstand zum Mikro bleiben genau gleich.

Gruß, maxito
 
Hallo Maxito,

"was lange währt, wird endlich gut...."

Nun haben wir ja wirklich lange auf die erste Hörprobe von Dir warten müssen, aber es hat sich ja auch gelohnt!!! Hut ab! Ich hab mir heute das erste Mal die Originalversion angehört (bisher hatte ich immer "nur" Deine Version im Ohr).
Und ich hab mir Deine jetzt ca 5x angehört... und mit jedem Mal gefällt sie mir besser!!! Wie Schabernakk schon sagte, es ist wirklich DEINE Version :great: !

Einzig schade finde ich hier den etwas abrupten Schluss, der müsste meiner Meinung nach länger ausklingen....

Mein Fazit: Ich will MEHR hören!!!

lieben Gruß
Roland

P.S.: Kekse kann ich Dir grad nicht geben... das hol ich dann bei einer der nächsten Hörproben nach.... :cool::engel:
 
Aber das muss man ja nur bei einer Live-Version so hinnehmen.... Geb Dir gerne nen Workshop in "Audacity"-Handhabung.... ;-)
 
Hallo maxito!
:cheer:
Schön, daß du dich nun auch getraut hast!
So schlimm, wie befürchtet, war es doch nicht - oder?

Deine Fassung klingt echt einzigartig und sehr individuell nuanciert (ich habe meine Aufnahme davon ja fast nur "runtergeschrubbt" in der Spaß-Session, an einigen Stellen eher "genuschelt") - werde weiter an meiner üben.
Bei mir ist auch alles so, wie gespielt - einzig die klappernden / rauschenden Anfänge und Enden der Aufnahmen kann ich abknipsen - Bearbeitung des Klanges muß ja nicht immer sein (obwohl mich Audacity auch interessiert, da es hier so oft erwähnt wird).

Auch wenn einige schon mit Profi-Niveau kommen und man kaum noch glauben kann, was alles damit geht (natürlich nur, wenn die Echt-Vorlage stimmt):

Eine LIVE-Aufnahme in "echt" jedoch hat viel Charme und mich stören da viele Dinge gar nicht!
Kannst du denn die "Mut-mach-Kriterien", die du für andere hast, auch bei dir anlegen?

Wie du, spiele ich das Stück auch meist zu Beginn - und habe mich manchmal gewundert, warum ich das tue.
Du spielst es als "warm up" - ich glaube, ich spiele es als Test, ob die Finger locker genug und okay sind.
Möglicherweise hat es deshalb bei mir noch nicht die nötige Aufmerksamkeit erfahren...

-----------------------------------------------------------

Vielleicht kann ich bei der Gelegenheit mal fragen, warum es eigentlich derart viele Fassungen dieses Stückes bei YouTube und auf Veranstaltungen gibt - wenn doch alle eigentlich das Original aus dem Film oder von der CD kennen und es meist auch spielen wollen - weil sie es da so toll fanden?
Wer schreibt denn die abweichenden Fassungen - die sich ja wiederum an einigen Stellen ähneln?
Ich meine damit nicht die Individualisierung eines Stückes durch zufällige Veränderungen eines Spielers (wie bei dir).

Du hast ja auch die Variante der länger gleichbleibenden Töne an Stellen, wo bei mir volle Pulle gedudelt wird (kurz vor Wiederholungsbeginn bei ca. 2:30 und am Phrasenende bei ca. 2:45).
Ich konnte mich damals nicht so ganz für diese Variante entscheiden, da sie so stark abwich von der Filmmusik und war froh, als ich später das Video von dem Notationsprogramm gefunden hatte, von dem ich dann die Noten abschreiben konnte.
Beim Hören des Originals habe ich festgestellt, daß auch meine Variante nicht ganz exakt ist - allerdings ist sie an sich schön genug, um so zu bleiben - werde nicht umlernen - nur weiter am Ausdruck üben...

Ich liebe dieses Stück sehr und freue mich, daß es auch so viele andere spielen - ist ja schon fast ein (Turbo-) Klassiker a la "Für Elise" für fortgeschrittene Piano-Einsteiger...
:hat:
Lieben Gruß von Karin
(ich hoffe, ich habe dich nicht genervt?)
 
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Hallihallo,

Eine LIVE-Aufnahme in "echt" jedoch hat viel Charme und mich stören da viele Dinge gar nicht!

Da muss ich jetzt etwas dazu sagen. Also, die "Live"-Aufnahme wird ja durch die Nachbearbeitung gar nicht zwangsläufig weniger echt. Das kommt darauf an, mit welchem Ziel man die Nachbearbeitung macht. Bei unseren Hörproben geht es mMn häufig vielmehr darum, die Aufnahme ECHTER zu machen.
Ich glaube z.B. nicht, dass, als Du deine Aufnahmen gemacht hast die ganze Zeit jemand vor sich hingerauscht hat. Jemand, der dir "live" zugehört hätte, hätte viele (Stör-)geräusche auf der Aufnahme nicht gehört...

Ich unterstelle dir jetzt nicht, dass du das gemeint hast, möchte aber klarstellen, dass Nachbearbeitung nicht zwangsläufig eine Verfälschung ist.

Vielleicht kann ich bei der Gelegenheit mal fragen, warum es eigentlich derart viele Fassungen dieses Stückes bei YouTube und auf Veranstaltungen gibt - wenn doch alle eigentlich das Original aus dem Film oder von der CD kennen und es meist auch spielen wollen -

Ich glaube, das liegt daran, dass es von der "Original"-Aufnahme keine offizielle Notenausgabe gibt. Deswegen kursieren unterschiedliche Transkriptionen. Es setzt sich also ein Musikus hin, hört zu, spielt nach, schreibt auf, hört wieder zu, korrigiert, spielt anders, schreibt auf... Wenn das verschiedene Leute machen, kommen garantiert verschiedene Sachen bei raus. Außerdem ist es ja auch vorstellbar, dass ein Musiklehrer für seine Schüler die Noten aufschreibt, um sich deren Begeisterung für ein Stück quasi zur Kundenbindung zu Nutze zu machen. Und dann muss je nach Schülerkönnen auch einmal vereinfacht werden.

Außerdem wurde speziell dieses Stück für den berühmten Film wiederverwendet. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass davon Yann Tiersen auch verschiedene Varianten veröffentlicht hat.

So, und jetzt dazu:
und die zweite Wiederholung spiele ich (im Diskant) leiser.

Ja. Das ist auch genau das, was ich höre. Du spielst das schon sehr deutlich. Mir ist einfach nur aufgefallen, dass der Diskant sehr deutlich an Lautstärke verliert, der Bass aber (scheinbar) kaum. Deswegen hatte ich vermutet, dass du da steuernd eingreifst (mehr als nur mit dem Balg). Der Effekt ergibt sich ja aber offenbar auch so. Sehr schön!

Schönes Spielen!
Schabernakk
 
Deswegen hatte ich vermutet, dass du da steuernd eingreifst (mehr als nur mit dem Balg)

Nee, ich kann dir versichern, dass dies nur durch den geringeren Balgdruck kommt. Ich hab mir die Aufnahmen auch nochmal daraufhin angehört. Wenn man ganz genau hinhört, dann hört man auch , dass der Bass etwas leiser wird. Der Eindruck enststeht vermutlich eher weil sich der Klang der Basszungen an sich nicht ändert, weil die halt auch bei weniger Druck noch ordentlich funktionieren... Aber ich bin nicht böse darum, denn ich benutze diesen Effekt öfter, um mal die linke Hand und ein andermal die rechte Hand stärker zu betonen.

... zu irgendwas muß ein gutes Akkordeon ja schließlich auch gut sein, oder?

Kannst du denn die "Mut-mach-Kriterien", die du für andere hast, auch bei dir anlegen?

nur teilweise - ich kenne ja die ganzen Ängste und Hemmungen aus eigener Erfahrung - und wenn das Aufnahmegerät vor mir steht, dann weiß mein Kopf: jetzt gilts!" und dann spiel ich schon nicht mehr so frei.... und es ist halt nach wie vor ein sehr starker Unterschied zwischen dem, was ich während des spielens wahrnehme und was das Aufnahmegeärt aufnimmt.

Nun könnte man ja hergehen und sich die Aufnahme zusammenstückeln - iss ja auch legitim - aber mein Ziel ist eher ein Lied am Stück so hinbekommen. Vor Zuschauern kann ich ja auch nicht zusammenstückeln anfangen...Aber nachdem ich mittlerweile schon ein paar mal vor Zuschauern gespielt habe, legt sich das alles etwas. Und von daher bin ich schon zuversichtlich, dass das auch noch weiter besser wird. Der größte Schritt war, mich nicht mehr über meine Fehler zu ärgern (von denen es immer jede Menge gibt!), sondern mich eher an den Punkten zu orientieren, die mir geglückt sind.

Du spielst es als "warm up" - ich glaube, ich spiele es als Test, ob die Finger locker genug und okay sind.

Auch wenn ich das als "Warm up" spiele, versuche ich immer aus dem Stück Musik zu machen. Auf den diversen Treffen spiele ich das Stück ja auch mal so.

Und meine Fassung ist entstanden, weil ich irgendwann mal ne notierte Fassung in die Finger bekam, an der ich mich entlanghangelte. Aber der Stil, wie das Stück im Film gespielt wird, ohne die Filmhandlung gefällt mir nicht so ganz - Das passt finde ich so nur zum Kontext des Films... und so hab ich halt immer wieder mal an dem Stück "rumgeschraubt" bis sich für mich eine eingeständige in sich stimmige Geschichte daraus ergab.

In der Hinsicht bin ich da mitunter recht frei wenn es um das abändern der geschriebenen Noten geht. Selbst bei Klassik... auch wenn es mir da eher unabsischtlich passiert:redface:...Aber da hab ich ja dann zum Glück meinen "Meister" der mich dann wieder auf den korrekten Weg zurückbringt:)

Gruß, maxito
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich unterstelle dir jetzt nicht, dass du das gemeint hast, möchte aber klarstellen, dass Nachbearbeitung nicht zwangsläufig eine Verfälschung ist.
Nee, das habe ich soo nicht gemeint - keine Verfälschung...
Ich weiß ja, daß mit einer Nachbearbeitung viele Stücke besser werden und sage ja auch, daß die Vorlage stimmen muß.
Aber da sich maxito fast entschuldigt hat, sein Stück "einfach so" wie gespielt einzustellen, wollte ich meine Meinung sagen, daß ich eine Verbesserung nicht immer nötig finde und ein Stück nicht immer profimäßig klingen muß, um auch schön zu sein...

Vielleicht ist es mir auch deswegen wichtig, weil ich mich ja ohnehin und auch wegen meiner miesen Klangqualität (nur Digitalkamera, ohne Nachbearbeitungsmöglichkeit) sehr überwinden musste, was einzustellen.
Aber so ist es nun mal und es mangels Ausrüstung nicht zu tun, wäre schade (für mich und meine Entwicklung - daß IHR hier darauf verzichten könnt, ist mir schon klar...).

Mit einer guten Aufnahmeausrüstung und Bearbeitungsprogrammen ist das natürlich einfacher, den Klang zu verbessern - ich habe keines davon und deswegen rauscht es bei mir eben...

Ich möchte aber gerne mit dazu beitragen, daß sich auch Leute trauen, denen ebenfalls so einiges im Equipment oder die Erfahrung im Umgang mit entsprechenden Programmen fehlt.
Wenn man hier nur noch supertolle Aufnahmen hört (wie die Derbenko-Toccata von KeDie92), steigen doch die Hemmungen bei vielen noch mehr an - oder nicht?

Mein Kommentar war jedenfalls positiv gemeint - ich hatte nix zu "meckern"!

Lieben Gruß von Karin
 
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