Kurzweil PC88 bootet nicht mehr

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myerscola
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Hallo Gemeinde,

mein zugegeben betagtes PC88 meldete gestern Batterie leer und dann bootete es einfach nicht mehr. Es blinken kurz alle LED auf und im Display sind in der oberen Zeile nur Blöcke zu sehen. Ich habe eine neue Batterie eingebaut , das brachte aber auch keine Abhilfe.
Nach langem googeln und allen möglichen Reset-Versuchen bin ich am Verzweifeln, hoffe aber das hier jemand eine Idee hat.
Danke schon mal

Gruß myerscola
 
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Hatte meine letztes Jahr auch, allerdings waren bei mir die Platinen korrodiert. Ich kann Dir leider nicht helfen, aber vielleicht der Achim Lenzgen von www.synthesizerservice.de . Der ist Spezialist für solche Sachen.

Grüße vom HammondToby
 
Danke für den Tip. Ich habe jetzt erfolgreich folgendens gemacht: Batterie ausgebaut, die Eproms (auf Sockel) auch rausgezogen, dann das Keyboard ohne Strom ein paar Tage stehen lassen und siehe da, es bootet wieder.
Da ich das Gerät jetzt komplett zerlegt habe, musste ich allerdings entdecken das bei der Tastatur so einige Hämmerchen gebrochen sind und ein paar Plastikteile im Gehäuse rumfliegen. Unterm Strich werden das wohl noch einige Stunden Arbeit aber ich denke die lohnen sich.
 
Hallo, Kurzweilfreunde ;-)

[...] Es blinken kurz alle LED auf und im Display sind in der oberen Zeile nur Blöcke zu sehen. Ich habe eine neue Batterie eingebaut , das brachte aber auch keine Abhilfe.

Genau das Problem habe ich auch.
Mein PC88 hatt mitten im Betrieb den Geist aufgegeben und nun oben beschriebenes Verhalten.
Ich habe auch die Baterie getauscht und auch mal alle EPROMS gelüftet ... nix :-(

Hat jemand hier dieses Problem schon mal erfolgreich lösen können?

Schonmal besten Dank!
 
es gibt tatsächlich Fälle, wo die Energie der Kondensatoren auf dem Board relativ lange einen Reset der Daten verhindert (und damit den sauberen Startvorgang)
die Standardlösung: nach ziehen des Netzsteckers schaltet man das Gerät ein paar mal ein und aus
(das entlädt zumindest einen Teil der Kondensatoren und reicht zB bei PCs oder Macs in der Regel)
danach Stromkabel wieder einstecken und starten.
Den von myerscola beschriebenen Fall kenne ich von einem uralt Mac. Der brauchte echte 24 Stunden Trennung vom Strom, war auch reproduzierbar... wir haben seinerzeit keinen Weg gefunden, die Boards zu 'entladen'
Wenn so einer einen Absturz hatte, bekam er einen Tag Urlaub :D

cheers, Tom
 
Ich habe auch die Baterie getauscht und auch mal alle EPROMS gelüftet ... nix :-(
Hat jemand hier dieses Problem schon mal erfolgreich lösen können?
Ja, dank Synthie und Modulen aus den 90ern. :D

Vor dem Wechsel der "Pufferbatterie" sollte man seine Daten sichern (MIDI-Dump). Hat das Gerät einen EPROM bzw. EEPROM gibt es nach dem Batteriewechsel eine spezielle Tastenkombination oder Einschaltprozedur für den "Factory Reset".
Es kann sein, dass die Tastenkombination in der Bedienungsanleitung steht, das muss aber nicht sein - dann hilft hoffentlich die Internetsuche weiter.

"EPROM gelüftet" verstehe ich nicht. Entweder sind noch Daten drauf und man kann den Factory Reset machen oder man hat meines Erachtens einen Fall für die Servicewerkstatt.

Nach dem Factory Reset kann man per MIDI seine Daten zurückspielen.
 
Ich hatte das selbe Problem. In meinem Fall war die Platine, an die das externe Netzteil angeschlossen wird, völlig korrodiert. Bei einem mittlerweile fast 20 Jahre alten Keyboard, das in meinem Fall sehr viel rum gekommen ist und auch nicht immer pfleglich behandelt wurde, sind das wohl normale Ausfallerscheinungen.

Die Lösung war, zu ein paar Elektronikfreaks zu gehen, die mir das gerichtet haben. Im Endeffekt haben sie mir eine neue Platine gefertigt und eingebaut.

Viele Grüße vom HammondToby
 
... "EPROM gelüftet" verstehe ich nicht. Entweder sind noch Daten drauf und man kann den Factory Reset machen oder man hat meines Erachtens einen Fall für die Servicewerkstatt. ...
ist ein simpler Trick bzw workaround, der oft hilft wenn sich Korrosion an den Kontakten der Bausteine gebildet hat
man hebelt das Bauteil vorsichtig heraus und drückt es danach gleich wieder rein
(das landet nie an genau derselben Stelle im Sockel)

cheers, Tom
 
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Vielen Dank für die Antworten :)

In meinem Fall war die Platine, an die das externe Netzteil angeschlossen wird, völlig korrodiert.
Bei mir sieht alles noch sehr frisch aus, das würde ich erstmal ausschließen.

Hat das Gerät einen EPROM bzw. EEPROM gibt es nach dem Batteriewechsel eine spezielle Tastenkombination oder Einschaltprozedur für den "Factory Reset".
Hat es, hab' ich gemacht, keinerlei Wirkung.

"EPROM gelüftet" verstehe ich nicht.
Nach einem Tipp weiter oben habe ich alle gesockelten EPROMS gezogen, die Kontakte gereinigt und wieder gesteckt.
Hat das PC88 aber auch nicht wiederbelebt... :-/

die Standardlösung: nach ziehen des Netzsteckers schaltet man das Gerät ein paar mal ein und aus
(das entlädt zumindest einen Teil der Kondensatoren und reicht zB bei PCs oder Macs in der Regel)
danach Stromkabel wieder einstecken und starten.
das ist aktuell meine letzte Hoffnung...
Werd' ich heute Abend im Proberaum mal ausprobieren und dann berichten...

Vielen Dank schonmal!
Grüße,
fee
 
Pannen sind ausgeschlossen?
Ich habe einmal beim Löten einer Pufferbatteriehalterung in ein altes Effektgerät gepatzt und einen Kurzschluss auf der Platine verursacht, der ein Booten natürlich zuverlässig verhindert hat. :redface:
Die Werkstatt von Thomann hat das dann preiswert behoben und mir ein wieder funktionierendes Gerät zurückgeschickt.

Gruß Claus
 
so... das ein-und ausschalten bei gezogenem Netzstecker hat leider auch nix geholfen... :-(

Pannen sind ausgeschlossen?
Ich habe einmal beim Löten einer Pufferbatteriehalterung in ein altes Effektgerät gepatzt und einen Kurzschluss auf der Platine verursacht, der ein Booten natürlich zuverlässig verhindert hat. :redface:
gelötet hab' ich ja nix, und das Gerät ist im Betrieb verstorben.
Ich hoffe mal, dass ich nach dem Zerlegen auch immer alles wieder richtig zusammengeschraubt habe... ;-)

Sollte noch jemand eine Idee haben... immer her damit... ;-)

Viele Grüße,
fee
 
der wahrscheinlichste Verursacher bei so alten Geräten ist immer die Stromversorgung
die Elkos trocknen im Lauf der Jahre aus, das sind eigentlich die einzigen 'Verschleissteile'
(insofern wäre es normal, bei Digitalschaltungen setzt es dann oft schlagartig aus)
die Überprüfung ist etwas mühsam, aber nicht wirklich schwierig - im wesentlichen braucht man dazu ein Multimeter
(und muss natürlich wissen, was man wo zu messen hat)

der unangenehmste Fall sind sogenannte programmierbare Logigbausteine (GAL bzw PAL)
letzteres findet man öfter im Aufdruck des Bauteils (zB PAL-1234), ICs mit meist 16 oder 24 Anschlüssen (iirc)
im Gegensatz zu 'normalen' ICs sind sie herstellerspezifisch programmiert und als Ersatzteil nicht mehr verfügbar
so ein Bauteil vereint die Funktion von Dutzenden der normalen Logig-ICs, deswegen waren sie sehr beliebt
fällt so ein Teil aus, lässt sich die Funktion praktisch nicht wieder herstellen, dann ist das ganze Gerät unbrauchbar
... also worst case - muss aber nicht sein. In 95% der Fälle ist es die Stromversorgung.

cheers, Tom
 

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