Kurzweil pc3 oder Clavia Nord Electro 3

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bruno_jelke
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Ich bin gerade am überlegen welches Instrument für mich das bessere wäre. Ich brauche es für Bandproben und für Auftritte. An Sounds sind mir Piano, E-Piano, Orgel und Strings wichtig. Da ich nur ein Piano mit auf die Bühne nehme, ist es wichtig, das es seinen Sound weiter aushält, wenn man während des Songs den nächsten auswählt. Vorteile vom Nord sind das geringere Gewicht und die sehr gute Orgel Sektion. Dagegen hab ich beim Kurzen mehr Soundauswahl.
Wegen den unterschiedlichen Tastaturen, die müsste ich mal im Laden testen. Aber das ist für mich erstmal zweitrangig, da beide ja sehr gut sein sollen. Welches Instrument würdet ihr denn nehmen?
 
Eigenschaft
 
Geräuschloses Umschalten kann von den genannten Geräten nur die Kurzweil PC3 ... und schmeiß nicht Stage und Electro 3 durcheinander, das sind unterschiedliche Geräte mit deutlich unterschiedlichem Funktionsumfang ... aber geräuschlos umschalten können sie nicht.

Alles andere ist eine Frage der benötigten Sounds und des eigenen Geschmacks.

Grüße vom HammondToby
 
Toby hat recht. Beim Nord Electro hast Du (nicht nur) soundmäßig diverse Einschränkungen gegenüber einem PC3, so dass man diese beiden eigentlich hier nicht vergleichen kann. wenn schon Vergleich, dann PC3 vs. Nord Stage, nur liegen hier mittlerweile preislich große Unterschiede zwischen beiden Geräten, selbst wenn Du den großen Kurzen (PC3X) nimmst und den kleinen Nord Stage (Compact).
Klar, sind die Orgeln beim Nord zweifellos deutlich besser, über die Pianos kann man geteilter Meinung sein. Dafür fehlen dir aber außer Orgel und Piano beim Nord alle anderen Sounds, lediglich Strings für ein paar Pad-Sounds könntest Du mit dem Stage durch die interne Synthsection kompensieren. Dafür sind dann wieder ein paar gute Synth-Sounds drin, die der PC3 aber auch hat, und die Du vermutlich gar nicht brauchst.
Du hast Dich noch nicht über die Tastatur geäußert: Schwebt dir ne 88er Hammertastatur vor, oder lieber ein Kompromiss? Beim Kurzen hättest du mit dem PC3 (76) eine gute, auch für Piano geeignete Tastatur, und bist gewichtstechnisch gar nicht mehr so weit vom Nord entfernt. Trotzdem bin ich natürlich nachwievor von meinem Nord Stage Compact begeistert, was da unschlagbar für das Gewicht von Nord entwickelt worden ist. Nur zum Klavierspielen sind die 76er Tastaturen, die Kurzweil verwendet noch deutlich besser.

Daher: Geht's um Gewicht -> Nord Stage Compact, Spielgefühl und Soundvielfalt -> Kurzweil PC3
Spielt Geld ne Rolle, wird's wohl auf den PC3 hinauslaufen. Aber der Nord Electro wird Dich vermutlich nicht glücklich machen, wenn Du ihn aus finanziellen Gründen in die Überlegung mit einbeziehst.
 
Bei der Tastatur möchte ich einen Kompromiss, da mir ein geringes Gewicht sehr wichtig ist. Zum Thema Soundvielfalt, da ist meine Meinung: lieber Klasse statt Masse. Was mich bei den Nord Geräten sehr reizt ist die Orgelsektion. Ich möchte ein Gerät womit ich glücklich bin, daher bin ich auch bereit noch ein bisschen zu sparen. Was mich aber noch interessiert, warum mich der Electro nicht glücklich machen soll.
 
Hi,

der Electro ist nur monotimbral , dh. du kannst immer nur einen sound spielen, keine splits, keine layers (im gegensatz zum Stage oder gar PC3 das ist ein Funktionsmonster). Also du kannst entweder orgel, oder rhodes, oder piano oder oder oder, aber nichts gleichzeitig oder auf verschiedene zonen verteilt. Wenn du damit leben kannst, kannst auch den Electro 3 neben, der hat durch die nord sample-libary mittlerweiele auch eine große Soundauswahl (auch strings, synhtis, tolle mellotrons, etc). Von der Soundauswahl find ich ist der Electro dem Stage sogar überlegen.

Gruß

Daniel
 
Ich habe auf der Tastatur vom electro große Probleme mit der Klavierdynamik. Ist eben eine leichte Orgeltastatur.
 
Ja geht mir auch so, für pianisten ist das nichts, mal ne Ballade begleiten oder nen fetzigen Boogie ok, aber es bleibt ein Kompromiss. daher ist für mich der electro auch ein ideales Zusatzboard zu nem Stagepiano zB. Die 76 Tastatur vom PC3 ist dagegen wesentlich Piano-freundlicher :) Aber die Sample-Library spricht auch sehr für den Electro.
 
...Die 76 Tastatur vom PC3 ist dagegen wesentlich Piano-freundlicher :)
Geht mir genauso. Wir haben gestern bei der Probe gezielt die Piano-Sounds des Stage mit dem Kurzweil K2500 (76er Version) verglichen. Unserm Gitarristen gefielen die Sounds des Nord besser, unserm Sänger die des Kurzen. Meine Meinung: Nord klingt authentischer, dafür ist der Kurze durchsetzungsfähiger. Ich kam aber mit den Piano-Sounds des Nord erst klar, nachdem ich ihn per MIDI vom Kurzen angesteuert hab. Der Stage Compact ist halt für Orgel perfekt, aber für Klavier hat mir die Tastatur zu wenig Dynamik beim spielen, was vielleicht aber nur ne Gewöhnung sein braucht.
...Aber die Sample-Library spricht auch sehr für den Electro.
Wenn ich durch die Möglichkeit des Sample-Imports beim NE3 Orgeln und Piano durch andere Sounds ergänzen kann, ist das natürlich ne Bereciherung gegenüber dem NE2. Trotzdem fehlt mir vermutlich die Möglichkeit der Soundeditierung am Gerät, was ich beim Stage wiederum habe, aber mir würde definitiv die Möglichkeit des Splits/Layering fehlen. Oder gibt es zumindest ein Sample für ein Pad-Piano?
 
Wieviele Samples kann man denn in den 256MB großen Speicher laden? Der wird ja auch von den internen Instrumenten (außer Orgel) genutzt, oder?
 
Beim Electro sind die 256 MB aufgeteilt in 185 MB für Pianos und 68 MB für die übrigen Samples (sind zwei verschiedene Formate).
Die Samples sind jeweils lange geloopt und daher ziemlich groß - daher sollte man sich keine Illusionen machen, daß man besonders viele davon gleichzeitig laden kann. Wer nach Workstation-Bandbreite sucht, ist leider auf dem falschen Dampfer. Man sollte den Electro auch hier eher als Spezialisten sehen, denn bessere Mellotrone, Chamberlins und Stringsynths findet man in dieser Bandbreite und Qualität in keiner anderen Hardware, mal von den neuen digitalen Mellotronen abgesehen. Zusätzlich kann er halt auch ein paar Standardsounds abspielen - nicht mehr und nicht weniger.

Zu den genauen Größen kann man nichts allgemeines sagen, das geht von <1MB für manche Synthsounds bis zu irgendwas zwischen 5-10MB für große Stringsections. Jedenfalls ist es so, daß die tatsächliche Samplegröße in .wav-Format ungefähr 3x so groß wie der Sound im Nord-Format. In einem 5MB-Mellotron-Patch stecken also ca. 15 MB Daten (unkomprimiert). Dies gilt auch für selbst erstellte Samples: die sind nach der Umwandlung ins Nord-Format nur 1/3 so groß wie das verwendete Samplematerial.
Man kann die Pakete hier frei runterladen und sich die Samplegrößen dann anschauen:
http://www.nordkeyboards.com/main.asp?tm=Libraries&cllibr=Nord_Sample_Library
 
Beim Electro sind die 256 MB aufgeteilt in 185 MB für Pianos und 68 MB für die übrigen Samples (sind zwei verschiedene Formate).[/url]

Ah, das wusste ich nicht, dann steht natürlich die Library, die ja mittlerweile hunderte von MBs umfasst in keinem Verhältnis zur Nutzbarkeit.....Ich dachte, man kann sich seinen lieblingsflügel+rhodes im kleinen sample-format ziehen und den Rest nach lust und laune auffüllen. Schade auch, ich bin überzeugt, die Samples haben wie du sagst, amtliche Nordqualität.
 
Naja, kann man ja auch, der Lieblingsflügel hat maximal ca. 70 MB in der größten Version und die Rhodes liegen zwischen 5 und 10 MB, da kann man schon einiges reinpacken.
Doof ist halt die feste Einteilung (185/68), damit ist der Platz für die restlichen Samples einigermaßen limitiert. Aber auch in 68 MB gehen vielleicht 10-20 "große" Sounds oder einige "kleine" mehr - damit hat man dann durchaus diverse Klaviere, E-Pianos plus ein paar Mellotrone, Stringmachines und Brot-und Butter-Synths reinpacken und hat dann im Electro einen Großteil des üblichen "Vintage"-Bestecks an Bord, zudem kann man aus einem wirklich großen Fundus auswählen und ist nicht auf ein paar fest eingebaute Sounds beschränkt.

Aber klar: je mehr zur Auswahl steht, um so größer wird die Qual der Wahl :gruebel:


Edit: die Qual der Wahl wird noch schwieriger, soeben wurde von den Nords ein neuer Bösendorfer-Flügel veröffentlicht.
 
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Hey - danke für den Tip mit dem Bösendorfer! Ein klasse Weihnachtsgeschenk von NORD.

Das Schöne beim Electro ist ja auch, dass man ihn - vom verstimmten Westernpiano bis zum neuen Bösendorfer - mit den unterschiedlichsten Pianocharakteristiken bestücken kann. Das ermöglicht derzeit kein anderes Digitalpiano auf dem Markt. Die Pianos klingen sehr natürlich und haben jede Menge Dynamik. Mit dem sehr musikalisch arbeitenden Equalizer, dem Kompressor und den gut klingenden Effekten kann man noch so Einiges anstellen. Die gesamte Library klingt in meinen Ohren durchweg amtlich und ist so umfassend, dass ich die Soundauswahl in deinem Fall für absolut ausreichend halte. Gerade die Strings sind sehr umfangreich.

Siehe oben - Splits, Layers, schnellen Soundwechsel, eine ausufernde Klangsynthese, evt. Hammermechanik hast du nur beim Kurzen. Die Einarbeitungszeit dürfte dafür etwas länger ausfallen. Falls dir die internen Sounds nicht reichen - aufgrund seiner ausgefuchsten Masterkeyboardeigenschaften ist der Kurze in der Lage, auch externe Sounds vom Soundmodul oder Notebook zu verwalten.

schwierige Entscheidung ;-)
 
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