...nach dem Treffen ist vor dem Treffen...
und auch wenn es ein Treffen mit Minimalteilnehmerzahl war, so hat es trotzdem sehr viel Spaß gemacht und ich habe nun einen leichten Muskelkater, denn soviel Spielen bin ich grad nciht mehr gewohnt! Denn der vorteil einer kleinen Teilnehmerzahl besteht ja darin, dass man sehr viel zum Spielen kommt
... und das haben wir denn auch gemacht. Nachem wir zuerst mit INges Auto einen Wald umgezogen haben (sieht schon sehr lustig aus, wenn eine Juccapalme Cario fährt!
) gings aber anschließend schnell zur Sache und wir spielten uns durch deverse Notenhefte querbeet. Das war mal richtig gut, den so habe ich ein paar Stücke (wieder-)entdeckt, die ich sonst wohl nicht so in dei Finger genommen hätte. Ich war richtig überrascht, was ich alles an Noten habe!
Außerdem wurden natürlich, wie üblich auf unseren Treffen selbstverständlich auch verschiedene Instrumente "getestet" - auf diesem Treffen zwar ausschließlich aus Trossinger Fabrikation , aber nicht ausschließlich Hohner!
Diesmal praktisch brandneu dabei mein Reiseakkordeon. Das ist zwar noch nicht ganz fertig, weil es noch zum Schreiner muss um furniert zu werden. Dazu muss es dann nochmals komplett zerlegt werden und drum sind auch noch nicht alle Einstellungen komplett perfekt, aber spielen kann man einstweilen schon drauf bis der Schreiner Zeit dafür hat. Und es ist für mich spannend, da ich noch nie die Ehre hatte ein neues Akkordeon "einzuspielen" - und ich muss sagen da verändert sich was, in der ersten Zeit! Das betrifft insbesondere die Ventile - die laufen wirklich mit jedem Tag besser. Die Ansprache ist wie sie ist - da hab ich noch ein paar Wünsche offen, aber wie gesagt, das Gerät ist ja derzeit nur "provisorisch fertig" und wird ja in einiger Zeit nochmals komplett zerlegt und dann nochmals komplett eingerichtet. Und bis dahin habe ich noch die Gelegenheit eine "Wunschliste " zu machen
Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, denn das Instrument hat nach meiner Ansicht einen feinen Klang und ist sehr gut abgestimmt, mit schön weichem Cassotto und relativ flachem Tremolo. Diskant und Bass ist gut ausgewogen. An den kräftigen Klang meiner Gola kommt die Gomes nicht heran, aber das braucht s auch gar nicht, denn das Instrument will ich auch mal auf ne Hütte mitnehmen und da sind die Räume nicht so groß - da passt das besser!
Interessant war auch eine Verdi II aus den 60-ern aus INges Bestand, denn das Instrument hatte einen ausgessprochen kräftigen Klang. Das hat uns beide überrascht und dafür, dass an dem Instrument seit ca. 40 Jahren nichts mehr gemacht worden ist, war das Teil wirklich erstaunlich gut in Schuss! Gut das Tremolo ist nicht mehr unbedingt das, was man sich heute vielleicht so wünschen würde und die Tasten klappern mittlerweile schon auch mächtig, aber spielen tuts noch einwandfrei!
Aber das war eher nur eine Erfahrung am Rande! - Bei unserer Blindverkostung in Monheim hätte das Instrument mit Sicherheit für Überraschungen sorgen können, womit man das hätte verwechseln können!
Aber die Haupt-"Spielzeuge" waren schon ziemlich klar definiert: Ausgiebig gespielt wurde natürlich das "Gomesle", da neu und noch völlig unbekannt und - klar - INge hat sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen mal wieder ausgiebig Gola zu spielen
Und was ist mein Fazit aus dem Instrumentenvergleich: Die Gomes ist ein feines Teil, auch jetzt schon und die Gola bleibt eine Gola und ist zwar recht teuer, aber nach wie vor ein saugutes Instrument - gilt nach wie vor!
Da es schwierig ist bei nur zwei Leuten ein Gruppenbild vom Spielen zu machen, gibt es halt nur einen kleineren Eindruck, dafür aber ein Gruppenbild der Instrumente!
Und außer spielen
, spielen
und nochmals spielen
, blieb noch jede Menge Zeit zum ratschen, fachsimplen und planen - so z.B. über das auf nächsten Herbst geplante größere Schwarzwaldtreffen!
Mir hat s mal wieder enorm viel Spaß gemacht und ich habe nebenbei auf der kulinarischen Seite mal wieder was neues kennengelernt!
gruß, maxito