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Hallo Musiker-Kollegen,
habe mich heute erst hier angemeldet. Ich bin auf dieses Forum gestossen, weil ich zur Zeit die Anschaffung eines E-Pianos plane. Um es vorweg zu nehmen, ich plane wohl jetzt in Richtung Yamaha CVP 403 und eine absolute 88er Billig-Version a la Thomann SP5500.
Was ich heute gehört und erfahren habe, gebe ich hier gerne weiter.
Ich verzichte bewusst auf Arrangerfunktionen, die in einigen Pianos enthalten sind und erwähne die Dual und Split Funktion nicht separat. Das benötigt nicht jeder und ich finde , dass ein E-Piano sich an dem Sound messen lassen muss, der als erstes nach dem Einschalten aktiv ist. Hier haben alle Hersteller ihren Sahnesound platziert.
Yamaha DGX 630
Ein sehr schönes Keyboard mit einer nicht so guten Tastatur.
Es ist einfach nur schön anzusehen. Die Piano-Samples sind viel zu kurz und klingen im oberen Bereich nach gar nichts mehr. Da gehen satte 2 Oktaven verloren.
Dieses Teil ist nur als einfacher Begleitautomat einsetzbar. Nichts für Pianisten. Ist das Geld nicht wert.
Casio Privia PX720
Dieses günstige E-Piano hat mich positive überrascht. Die Tastatur ist sehr ausgewogen und läßt sich sehr gut spielen. Für manchen vielleicht schon zu leicht. Aber es passt gut zur Dynamik der Piano-Samples. Die Piano-Sounds isnd leider zu kurz geraten, darum lassen sich langsame Balladen nicht ausdrucksvoll spielen. Schnellere Passagen klingen rundherum authentisch. Preis/Leistungsverhältnis ist absolut in Ordnung.
Kawai CN22
Dieses E-Piano macht rundherum einen guten Eindruck und läßt sich von der Tastatur und den Piano-Samples her sehr gut spielen. Es berietet Freude und ist dem Preissegment um die 1000 Euro ein Empfehlung wert. Wem es gefällt, der sollte auch das ES6 anspielen, dass etwas mehr Wärme und Fülle hat. Beide sind tolle Pianos, die ihrem Namen Ehre machen.
Yamaha CLP320
Dieses Teil bereitet schon bei leisen Tönen Freude. Die Tastatur ist geschmeidig spielbar und erlaubt ein ausgewogenes Spielgefühl. Die Wärme der Pianosounds kommt bei vollen und langsamen Passagen enorm zur Wirkung. Ein Kawai CN22 klingt dann plötzlich hart und mussig. Aber wie gesagt, im A/B-Vergleich gibt es immer Unterscheide.
Yamaha PF80
Dies ist das einzige Modell, dass ohen Untergestell angeboten wird und ist somit für die Bühne gedacht. Aber auch zuhause machen die eingebauten Lautsprecher einen guten Eindruck. Die Klaviatur ist leicht spielbar und reagiert mit den Samplen sehr authentisch.
Im 600 Euro-Bereich ist ein Anspielen den Bühnen-Pianisten dringend empfohlen.
Yamaha Modus FB01
Dieses Piano ist es in Schuld, dass ich heute kein E-Piano gekauft habe. Ich hätte mich nicht daran setzen dürfen. Es klingt bei leiser Spielweise und leiser interner Verstärkung unscheinbar. Einfach wie ein neutrales Klavier. Man kann einfach vergessen, dass es ein E-Piano ist. Zunächst wusste ich nicht, warum das Teil über 5000 Euro kostet, aber der Verkäufer hat dann den Volumenschieber auf Rechtsanschlag gestellt.
Da durfte ich loslegen. Der Piano-Sound und die Fülle war ergreifend. Absolutes Piano-Felling, zumal man auch den Druck des Bass-Klanges richtig gespürt hat. Yamaha hat den Modus so ausgelegt, dass man in etwa genauso laut damit spielen kann, als hätte man ein echtes Piano unter den Händen.
Bei harten Anschlag hat sich die Brillianz der Samples derart geöffnet, als würde man in einem grossen Konzertsaal auf einem echten Flügel spielen. Da war kein Brummen, Verzerren oder Dröhnen...nichts hat gestört. Das ist bei Vollast nicht bei alle E-Pianos so.
Der Modus hat aber auch seinen Preis und bevor ich soviel Geld ausgebe, höre ich mir beim nächsten Mal die CVP-Serie an.
----------------------------------------------
Meine Meinung habe ich mir nur über die Tastaur und die Piano-Sounds gebildet.
Die Repetitions-Möglichkeiten können nicht vergleichen werden, weil es kaum Anbieter gibt, die unter den Tasten so viele Kontakte anbringen , um das Nachschwingen der Tasten zu kontrollieren. Ausserdem ist das Retriggern nicht möglich, weil die Midi-Note-On-Abfrage bereits durchlaufen wurde. Auf diesem Gebiet gibt es aber schon Ansätze, die das Spielgefühl noch einmal erheblich steigern können. Aber das wird noch dauern und es wird erheblich teurer.
Kleines Fazit
Wenn ich den Preis des DGX630 (ca. 750) und des PF80 (ca.650)vergleiche und den Sound gegenüber stelle, dann frage ich mich ernsthaft, wo der Hersteller hier die Messlatte angelegt hat.
Ciao
Wolfgang
habe mich heute erst hier angemeldet. Ich bin auf dieses Forum gestossen, weil ich zur Zeit die Anschaffung eines E-Pianos plane. Um es vorweg zu nehmen, ich plane wohl jetzt in Richtung Yamaha CVP 403 und eine absolute 88er Billig-Version a la Thomann SP5500.
Was ich heute gehört und erfahren habe, gebe ich hier gerne weiter.
Ich verzichte bewusst auf Arrangerfunktionen, die in einigen Pianos enthalten sind und erwähne die Dual und Split Funktion nicht separat. Das benötigt nicht jeder und ich finde , dass ein E-Piano sich an dem Sound messen lassen muss, der als erstes nach dem Einschalten aktiv ist. Hier haben alle Hersteller ihren Sahnesound platziert.
Yamaha DGX 630
Ein sehr schönes Keyboard mit einer nicht so guten Tastatur.
Es ist einfach nur schön anzusehen. Die Piano-Samples sind viel zu kurz und klingen im oberen Bereich nach gar nichts mehr. Da gehen satte 2 Oktaven verloren.
Dieses Teil ist nur als einfacher Begleitautomat einsetzbar. Nichts für Pianisten. Ist das Geld nicht wert.
Casio Privia PX720
Dieses günstige E-Piano hat mich positive überrascht. Die Tastatur ist sehr ausgewogen und läßt sich sehr gut spielen. Für manchen vielleicht schon zu leicht. Aber es passt gut zur Dynamik der Piano-Samples. Die Piano-Sounds isnd leider zu kurz geraten, darum lassen sich langsame Balladen nicht ausdrucksvoll spielen. Schnellere Passagen klingen rundherum authentisch. Preis/Leistungsverhältnis ist absolut in Ordnung.
Kawai CN22
Dieses E-Piano macht rundherum einen guten Eindruck und läßt sich von der Tastatur und den Piano-Samples her sehr gut spielen. Es berietet Freude und ist dem Preissegment um die 1000 Euro ein Empfehlung wert. Wem es gefällt, der sollte auch das ES6 anspielen, dass etwas mehr Wärme und Fülle hat. Beide sind tolle Pianos, die ihrem Namen Ehre machen.
Yamaha CLP320
Dieses Teil bereitet schon bei leisen Tönen Freude. Die Tastatur ist geschmeidig spielbar und erlaubt ein ausgewogenes Spielgefühl. Die Wärme der Pianosounds kommt bei vollen und langsamen Passagen enorm zur Wirkung. Ein Kawai CN22 klingt dann plötzlich hart und mussig. Aber wie gesagt, im A/B-Vergleich gibt es immer Unterscheide.
Yamaha PF80
Dies ist das einzige Modell, dass ohen Untergestell angeboten wird und ist somit für die Bühne gedacht. Aber auch zuhause machen die eingebauten Lautsprecher einen guten Eindruck. Die Klaviatur ist leicht spielbar und reagiert mit den Samplen sehr authentisch.
Im 600 Euro-Bereich ist ein Anspielen den Bühnen-Pianisten dringend empfohlen.
Yamaha Modus FB01
Dieses Piano ist es in Schuld, dass ich heute kein E-Piano gekauft habe. Ich hätte mich nicht daran setzen dürfen. Es klingt bei leiser Spielweise und leiser interner Verstärkung unscheinbar. Einfach wie ein neutrales Klavier. Man kann einfach vergessen, dass es ein E-Piano ist. Zunächst wusste ich nicht, warum das Teil über 5000 Euro kostet, aber der Verkäufer hat dann den Volumenschieber auf Rechtsanschlag gestellt.
Da durfte ich loslegen. Der Piano-Sound und die Fülle war ergreifend. Absolutes Piano-Felling, zumal man auch den Druck des Bass-Klanges richtig gespürt hat. Yamaha hat den Modus so ausgelegt, dass man in etwa genauso laut damit spielen kann, als hätte man ein echtes Piano unter den Händen.
Bei harten Anschlag hat sich die Brillianz der Samples derart geöffnet, als würde man in einem grossen Konzertsaal auf einem echten Flügel spielen. Da war kein Brummen, Verzerren oder Dröhnen...nichts hat gestört. Das ist bei Vollast nicht bei alle E-Pianos so.
Der Modus hat aber auch seinen Preis und bevor ich soviel Geld ausgebe, höre ich mir beim nächsten Mal die CVP-Serie an.
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Meine Meinung habe ich mir nur über die Tastaur und die Piano-Sounds gebildet.
Die Repetitions-Möglichkeiten können nicht vergleichen werden, weil es kaum Anbieter gibt, die unter den Tasten so viele Kontakte anbringen , um das Nachschwingen der Tasten zu kontrollieren. Ausserdem ist das Retriggern nicht möglich, weil die Midi-Note-On-Abfrage bereits durchlaufen wurde. Auf diesem Gebiet gibt es aber schon Ansätze, die das Spielgefühl noch einmal erheblich steigern können. Aber das wird noch dauern und es wird erheblich teurer.
Kleines Fazit
Wenn ich den Preis des DGX630 (ca. 750) und des PF80 (ca.650)vergleiche und den Sound gegenüber stelle, dann frage ich mich ernsthaft, wo der Hersteller hier die Messlatte angelegt hat.
Ciao
Wolfgang
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