frama78
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Hallo in die Runde,
hier mein zusammenfassendes Statement zu den EXP17(13-56), die ich im Zuge der großen Beta-Test-Aktion testen durfte. Zunächst muss ich leider ein Versäumniss einräumen: Ich kann leider weder mit Bildern, noch Tonbeispielen glänzen!
Ich habe als Gitarre meine abgenudelte 1977er Guild D25-M aus Vollmahagoni verwendet. Die Gitarre klingt relativ bassig und eher weniger brilliant, allerdings kenne ich sie ziemlich genau und weiß, wie sie reagiert und wo die Stärken/Schwächen sind.
Normalerweise spiele ich Elixir-Saiten und ich bin gespannt, ob ich nun dauerhaft wechseln werde!
Zunächst mal macht schonmal die Verpackung einen schlichten, aber sehr guten Eindruck. Dass das Päckchen sogar innen bedruckt ist, habe ich bisher noch nicht gesehen. Der erste Eindruck ist jedenfalls sehr gut und unterstützt den hochwertigen Charakter, den man von D´Addario gewohnt ist!
Ebenfalls typisch D´Addario ist die Aufspannprozedur. Alte Saiten runter, neue Saiten drauf, ablängen und hochzwirbeln. Dann zwei, drei mal ordentlich gedehnt und siehe da: Die Gitarre ist und bleibt dauerhaft in tune! Zeitaufwand inkl. nachstimmen: unter 2 Minuten: Perfekt wie immer!
Jetzt kommen die ersten Töne und was soll ich sagen? Toll!
Die eher dumpfe Mahagoni-Klampfe bekommt jetzt endlich ein gewisses Maß an Brillianz, wobei die Höhen direkt, aber nicht zu bissig sind. Ebenfalls förderlich ist der mittlere Frequenzbereich. Die Hochmitten werden schön betont. Zu viele, bzw zu tiefe Tiefmitten wären bei dieser Gitarre definitiv fehl am Platz. Zwischen 300 und 400Hz könnte es hier problematisch werden.
Der Bassbereich macht ebenfalls keine Probleme. Er ist präsent, aber nicht dröhnend. Mal ehrlich: ich hätte auch nichts anderes erwartet.
Das Thema "Frische Gitarrensaiten und Griffgeräusche" ist wohl so alt, wie Stahlsaiten (rostig?!? ). Im Vergleich zu den Elixir sind sie vielleicht(!) ein wenig gedämpfter.... wenn man sich´s einbildet jedenfalls. Aber vielleicht bin ich ja in der Placebogruppe ;-) ? Ich würde hier keinen Unterschied beschwören.
Ich hätte gerne etwas zur Langlebigkeit und Reißbeständigkeit beigetragen. Leider hat sich bei mir im Laufe der Wochen etwas merkwürdiges eingestellt. Die Frische hat nach einer Woche bereits sehr merklich nachgelassen, was wieder das Frequenzbild der Gitarre nach unten hin verbogen hat. Dadurch fing sie nun doch wieder etwas an zu dröhnen (Dreadnought). Dazu kam noch, dass sie sich -rein haptisch- nicht so "direkt" angefühlt haben. Wie wenn die Beschichtung aus relativ dickem Kunststoff wäre.... Wie ne Pelle auf der Wurst.... Das ist schwer zu erklären!
Da ich mich auf einen Unplugged-Gig vorbereiten musste, habe ich bereits nach drei Wochen wieder meine gewöhnlichen Elixir Nanoweb aufgezogen. Da war dann das alte Spielgefühl sofort wieder vorhanden und den Gig haben ich ganz gut rum gebracht (die haben auf der Hochzeit Rotz und Wasser geheult...so schlecht waren wir :-D).
Fazit für mich:
Leider sind die EXP17 also nichts für mich; jedenfalls nicht auf dieser Gitarre! Nicht, dass sie schlecht wären, aber man muss eben seine Präferenzen und sein Instrumentarium kennen. Generell würde ich aber trotzdem empfehlen, die Saiten mal anzuschauen, wenn man mal was neues versuchen möchte, oder "SEINE" Saiten noch nicht gefunden hat. Vielleicht hätten sie mir auf meiner Taylor einen besseren Dienst erwiesen?
Im E-Bereich schwöre ich übrigens auch weiterhin 100% auf D´Addarios!
Vielen Dank an das Musiker-Board-Team und natürlich an Meinl für die zur Verfügungstellung der Saiten!
hier mein zusammenfassendes Statement zu den EXP17(13-56), die ich im Zuge der großen Beta-Test-Aktion testen durfte. Zunächst muss ich leider ein Versäumniss einräumen: Ich kann leider weder mit Bildern, noch Tonbeispielen glänzen!
Ich habe als Gitarre meine abgenudelte 1977er Guild D25-M aus Vollmahagoni verwendet. Die Gitarre klingt relativ bassig und eher weniger brilliant, allerdings kenne ich sie ziemlich genau und weiß, wie sie reagiert und wo die Stärken/Schwächen sind.
Normalerweise spiele ich Elixir-Saiten und ich bin gespannt, ob ich nun dauerhaft wechseln werde!
Zunächst mal macht schonmal die Verpackung einen schlichten, aber sehr guten Eindruck. Dass das Päckchen sogar innen bedruckt ist, habe ich bisher noch nicht gesehen. Der erste Eindruck ist jedenfalls sehr gut und unterstützt den hochwertigen Charakter, den man von D´Addario gewohnt ist!
Ebenfalls typisch D´Addario ist die Aufspannprozedur. Alte Saiten runter, neue Saiten drauf, ablängen und hochzwirbeln. Dann zwei, drei mal ordentlich gedehnt und siehe da: Die Gitarre ist und bleibt dauerhaft in tune! Zeitaufwand inkl. nachstimmen: unter 2 Minuten: Perfekt wie immer!
Jetzt kommen die ersten Töne und was soll ich sagen? Toll!
Die eher dumpfe Mahagoni-Klampfe bekommt jetzt endlich ein gewisses Maß an Brillianz, wobei die Höhen direkt, aber nicht zu bissig sind. Ebenfalls förderlich ist der mittlere Frequenzbereich. Die Hochmitten werden schön betont. Zu viele, bzw zu tiefe Tiefmitten wären bei dieser Gitarre definitiv fehl am Platz. Zwischen 300 und 400Hz könnte es hier problematisch werden.
Der Bassbereich macht ebenfalls keine Probleme. Er ist präsent, aber nicht dröhnend. Mal ehrlich: ich hätte auch nichts anderes erwartet.
Das Thema "Frische Gitarrensaiten und Griffgeräusche" ist wohl so alt, wie Stahlsaiten (rostig?!? ). Im Vergleich zu den Elixir sind sie vielleicht(!) ein wenig gedämpfter.... wenn man sich´s einbildet jedenfalls. Aber vielleicht bin ich ja in der Placebogruppe ;-) ? Ich würde hier keinen Unterschied beschwören.
Ich hätte gerne etwas zur Langlebigkeit und Reißbeständigkeit beigetragen. Leider hat sich bei mir im Laufe der Wochen etwas merkwürdiges eingestellt. Die Frische hat nach einer Woche bereits sehr merklich nachgelassen, was wieder das Frequenzbild der Gitarre nach unten hin verbogen hat. Dadurch fing sie nun doch wieder etwas an zu dröhnen (Dreadnought). Dazu kam noch, dass sie sich -rein haptisch- nicht so "direkt" angefühlt haben. Wie wenn die Beschichtung aus relativ dickem Kunststoff wäre.... Wie ne Pelle auf der Wurst.... Das ist schwer zu erklären!
Da ich mich auf einen Unplugged-Gig vorbereiten musste, habe ich bereits nach drei Wochen wieder meine gewöhnlichen Elixir Nanoweb aufgezogen. Da war dann das alte Spielgefühl sofort wieder vorhanden und den Gig haben ich ganz gut rum gebracht (die haben auf der Hochzeit Rotz und Wasser geheult...so schlecht waren wir :-D).
Fazit für mich:
Leider sind die EXP17 also nichts für mich; jedenfalls nicht auf dieser Gitarre! Nicht, dass sie schlecht wären, aber man muss eben seine Präferenzen und sein Instrumentarium kennen. Generell würde ich aber trotzdem empfehlen, die Saiten mal anzuschauen, wenn man mal was neues versuchen möchte, oder "SEINE" Saiten noch nicht gefunden hat. Vielleicht hätten sie mir auf meiner Taylor einen besseren Dienst erwiesen?
Im E-Bereich schwöre ich übrigens auch weiterhin 100% auf D´Addarios!
Vielen Dank an das Musiker-Board-Team und natürlich an Meinl für die zur Verfügungstellung der Saiten!
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