Ottochilli
Registrierter Benutzer
Moin,
hier mal ein Review zum Dr. Swamp von T-Rex. Meine neueste Errungenschaft.
Hardware:
Gehäuse aus Blech oder Druckguss. Genau kann ich das nicht so sagen. Jedenfalls leicht und metallisch. Macht einen stabilen Eindruck. Auf der Unterseite ist ein Klappdeckel zum Einsetzen eines 9-V-Blocks. An der Rückfront ist zwischen Ein- und Ausgang ein Anschluss für ein 9Volt-12-Volt DC-Netzteil. Der Stromverbrauch liegt bei 20 mA. Damit kann auch ein klassisches Boss-Netzteil angeschlossen werden.
Das Pedal ist zweikanalig aufgebaut. Jeder Kanal hat einen On-/Off-Switch (True Bypass?). Zusätzlich gibt es pro Kanal: Gain, Level, Tone.
Funktionsweise:
Jeder Kanal kann aufgrund der jeweils separat vorhandenen Einstellmöglichkeiten individuell eingestellt werden. Man kann sich zB. zwei Leadsounds oder einen Rhy- und einen Lead-Sound einstellen. Schaltet man einen Kanal ein, schaltet sich automatisch der andere ab. Ein Zusammenschalten ist nicht möglich. Tritt man auf den jeweils in Betrieb befindlichen Kanal, geht das Pedal aus. Durch Drücken eines beliebigen Kanals kann das Pedal wieder in Betrieb gesetzt werden. Der mit einer Diode unterlegte und transparente Tone-Regler zeigt durch blaues Licht, ob der dazugehörige Kanal in Betrieb ist oder nicht.
Sound:
Nun komme ich zum Wichtigsten. Wie klingt das Ding und für wen ist es gemacht? Also....
Die Fa. T-Rex bezeichnet den Dr. Swamp als Distortionpedal. Die Begriffsweise ist richtig und falsch zugleich. Tatsächlich ist der maximale Zerrgrad schon sehr ordentlich. Man kommt schon in den Higain-Bereich, vor allem, wenn der Amp schon von sich aus ein bisschen Zerre mitbringt. Der Amp darf also schon leicht crunchen. Nun zum Klang bzw. eigentlichen Zerrverhalten. Eigentlich klingt das Ding relativ fuzzy, vor allem, wenn man über den Tone-Regler ordentlich Höhen reindreht. Dann klingt es ein bisschen wie ein heftig aufgedrehter Vintage-Röhrenverstärker. Der Ton stottert so ein bisschen und es klingt als würde der Amp ein bisschen in die Knie gehen nach dem Anschlagen der Saiten. Der Amp furzt und es klingt so ein bischen bröselig, wie man es von Hendrix und Co. kennt. Damit ist eigentlich der Einsatzbereich auch ganz gut abgesteckt. Ich würde das Pedal nicht für agressive Metal-Sounds empfehlen, sondern für modernen Bluesrock, bei dem es auf ne fette verzerrte Leadgitarre ankommt. Auch wenn man einen der beiden Kanäle für Rhy-Sachen verwendet, ist zu beachten, dass die Bässe ein bischen rausgedünnt werden. Der Sound ist 60ies-mäßig britzelig und erinnert etwas an einen aufgerissenen Plexi. Hervorzuheben ist das geringe Nebengeräuschverhalten. Ich dachte erst, das Ding hätte ein eingebautes Noisegate. Nicht, dass es nicht auch Rauschen würde. Aber trotzdem ist das Teil relativ tight und in den Spielpausen angenehm unauffällig und ruhig.
Von den ganzen YT-Clips gibt dieser m.E. den Sound relativ adäquat wieder. Zu beachten ist, dass es mit jedem Amp etwas unterschiedlich klingen kann. Ich habe es an einem JCM 800 Clone betrieben. Gitarre war eine Les Paul Standard von Gibson. Mit ner Strat dürfte es noch authentischer klingen. Die Testlautstärke war nicht allzu hoch. Die Bewährung im Proberaum steht noch bevor:
http://www.youtube.com/watch?v=WmE31RSPWRM
So sieht es aus:
Gruß Otto
hier mal ein Review zum Dr. Swamp von T-Rex. Meine neueste Errungenschaft.
Hardware:
Gehäuse aus Blech oder Druckguss. Genau kann ich das nicht so sagen. Jedenfalls leicht und metallisch. Macht einen stabilen Eindruck. Auf der Unterseite ist ein Klappdeckel zum Einsetzen eines 9-V-Blocks. An der Rückfront ist zwischen Ein- und Ausgang ein Anschluss für ein 9Volt-12-Volt DC-Netzteil. Der Stromverbrauch liegt bei 20 mA. Damit kann auch ein klassisches Boss-Netzteil angeschlossen werden.
Das Pedal ist zweikanalig aufgebaut. Jeder Kanal hat einen On-/Off-Switch (True Bypass?). Zusätzlich gibt es pro Kanal: Gain, Level, Tone.
Funktionsweise:
Jeder Kanal kann aufgrund der jeweils separat vorhandenen Einstellmöglichkeiten individuell eingestellt werden. Man kann sich zB. zwei Leadsounds oder einen Rhy- und einen Lead-Sound einstellen. Schaltet man einen Kanal ein, schaltet sich automatisch der andere ab. Ein Zusammenschalten ist nicht möglich. Tritt man auf den jeweils in Betrieb befindlichen Kanal, geht das Pedal aus. Durch Drücken eines beliebigen Kanals kann das Pedal wieder in Betrieb gesetzt werden. Der mit einer Diode unterlegte und transparente Tone-Regler zeigt durch blaues Licht, ob der dazugehörige Kanal in Betrieb ist oder nicht.
Sound:
Nun komme ich zum Wichtigsten. Wie klingt das Ding und für wen ist es gemacht? Also....
Die Fa. T-Rex bezeichnet den Dr. Swamp als Distortionpedal. Die Begriffsweise ist richtig und falsch zugleich. Tatsächlich ist der maximale Zerrgrad schon sehr ordentlich. Man kommt schon in den Higain-Bereich, vor allem, wenn der Amp schon von sich aus ein bisschen Zerre mitbringt. Der Amp darf also schon leicht crunchen. Nun zum Klang bzw. eigentlichen Zerrverhalten. Eigentlich klingt das Ding relativ fuzzy, vor allem, wenn man über den Tone-Regler ordentlich Höhen reindreht. Dann klingt es ein bisschen wie ein heftig aufgedrehter Vintage-Röhrenverstärker. Der Ton stottert so ein bisschen und es klingt als würde der Amp ein bisschen in die Knie gehen nach dem Anschlagen der Saiten. Der Amp furzt und es klingt so ein bischen bröselig, wie man es von Hendrix und Co. kennt. Damit ist eigentlich der Einsatzbereich auch ganz gut abgesteckt. Ich würde das Pedal nicht für agressive Metal-Sounds empfehlen, sondern für modernen Bluesrock, bei dem es auf ne fette verzerrte Leadgitarre ankommt. Auch wenn man einen der beiden Kanäle für Rhy-Sachen verwendet, ist zu beachten, dass die Bässe ein bischen rausgedünnt werden. Der Sound ist 60ies-mäßig britzelig und erinnert etwas an einen aufgerissenen Plexi. Hervorzuheben ist das geringe Nebengeräuschverhalten. Ich dachte erst, das Ding hätte ein eingebautes Noisegate. Nicht, dass es nicht auch Rauschen würde. Aber trotzdem ist das Teil relativ tight und in den Spielpausen angenehm unauffällig und ruhig.
Von den ganzen YT-Clips gibt dieser m.E. den Sound relativ adäquat wieder. Zu beachten ist, dass es mit jedem Amp etwas unterschiedlich klingen kann. Ich habe es an einem JCM 800 Clone betrieben. Gitarre war eine Les Paul Standard von Gibson. Mit ner Strat dürfte es noch authentischer klingen. Die Testlautstärke war nicht allzu hoch. Die Bewährung im Proberaum steht noch bevor:
http://www.youtube.com/watch?v=WmE31RSPWRM
So sieht es aus:
Gruß Otto
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