"Kunstwerk"

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Lehrgut01
Lehrgut01
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Wie ein Licht,
dass sich bricht
bist du nicht einfarbig und grau

Und wie das Lied,
dass du spielst,
bestehst du nicht bloß aus einem Ton

Du bist ein Kunstwerk
Voller Talent
Doch hast es vergessen,
irgendwie verdrängt

Du kannst so viel bewegen
Doch bist völlig verklemmt
Es ist Zeit sich zu regen
Bevor du
Dein Leben verschenkst

Wie im Buch,
ist dein Gesuch
nicht einsilbig und leer

Wie ein Tanz
Versprühst du glanz,
wenn du frische Schritte wählst

Du bist ein Kunstwerk
Voller Talent
Doch hast es vergessen,
irgendwie verdrängt

Du kannst so viel bewegen
Doch bist völlig verklemmt
Es ist Zeit sich zu regen
Bevor du
Dein Leben verschenkst
--------------------------------


Die Melodie steht schon größtenteils --> soll ein langsameres, Akustikgitarre geprägtes Stück werden, in wohl eher melancholischer Richtung.
So, hab den Text relativ runtergeschrieben, ich würde mich über Verbesserungsvorschläge sehr freuen. Mit ein bis zwei Textzeilen bin ich ohnehin noch nicht ganz zufrieden, mir fällt aber auch zugegeben leider im Moment einfach nichts besseres ein (insbesondere die zweite Strophe mit "Buch" und "Gesuch", sowie "Tanz" und Glanz")Ich hoff aber trotzdem, dass es gefällt ;)


Gruß Yannick
 
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Hei,

Interessanter Text.

Folgende Bemerkungen:
Strophe 2 fällt reimtechnisch raus: "Lied" reimt sich nicht mit "spielst". Da müsstest du was anderes suchen. Ansonsten finde ich die erste Strophe ziemlich schön. Du verweist ja in allen anderen Strophen auf eine bestimmte Kunst, Musik, Dichtung und Tanz. Die erste Strophe tut das nicht, sie verweist aber auf etwas visuell Wahrnembares, das auch seinen ästhetischen Reiz hat. Um dein Lied etwas weniger platt zu machen (das ist es ein bisschen, auch wenn du dich um Metaphorik bemühst, die Ansätze dazu sind aber nicht schlecht) könntest du nach anderen Sinnesreizen suchen, welche mit einem Kunstwerk in Verbindung gebracht werden können. Vielleicht denkst du dabei auch an etwas ganz bestimmtes, das du einmal gesehen oder gehört hast. Oder du suchst dir eine neue erste Strophe. ;-)

Was ich hier im Forum immer wieder lese: "Mir fällt nichts Besseres ein." Das bezieht sich dann meistens auf den Reim. Ich bin aber der Meinung, dass es nicht darauf ankommt möglichst originelle Wörter zu reimen. Viel wichtiger ist es, was vom Zeilenanfang bis zum Schlusswort passiert. Dabei darf ich dich darauf hinweisen, dass deine Zeilen gefährlich kurz sind. Kurzes hat zwar einen äussersten Reiz, aber dann muss da auch inhaltlich sehr viel kommen. Aber ich denke du bist auf einem guten Weg. Schreib mal noch ein bisschen dran rum. Wenn du die übrigens die Reime der Strophen super satt hinkriegst, stört es mich auch nicht, dass in Bridge und Refrain (wäre übrigens noch hilfreich zu wissen welcher Teil was ist. Ich denke mal das erste ist die Bridge, das zweite der Refrain.) nicht sauber reimst. Dazu kann ich dann sonst ein ander mal was schreiben. Muss mal unter die Dusche! ;)

LG,

Isa

PS: Sowas Ähnliches hab ich übrigens auch mal geschrieben (bin immer wieder erstaunt, dass auch auf scheinbar originelle Themen von mir auch noch andere gekommen sind. ;) )
 
Hi lehrgut 01,

ich schließe mich Jezabella an: Du könntest Schwingungen, Gerüche und Geschmäcker sowie Tast- Empfindungen ab Strophe 2 als weitere Argumente einführen und kämst so gesehen sicher zu nachhaltigen Strophen.

Es könnte es in Strophe eins auch heißen: bist Du nicht "nur" einfarbig und grau (hängt ja von der jeweiligen Brechung des Lichts und der Absorption seines Empfängers ab.

Je präziser die physikalische These und Antithese, um so poetischer sicher die künstlerische Synthese.
 
Danke euch beiden für die Kritik...


Also wie gesagt, das ist bisher das Gerüst, ein bis zwei Strophen oder wenigstens ne richtige Bridge werden wahrscheinlich noch hinzu kommen. Die letzten beiden Absätze gehören zum Refrain, es ist also bisher noch keine Bridge existent. Ich hatte da schon was ausgedacht, aber das war mir zu flach und thematisch zu weit weg, von daher hab ichs direkt mal rausgelassen.
Du sprichst davon, dass das Lied platt sei. Hmm, ja, ein bisschen ist es das. Wobei ich mir erhofft hatte, dass man es eher als "einfach" anstatt "platt" erkennen könne. Die Melodie die mir dazu im Kopf rumschwebt ist auch eine einfache, ich würd eventuell sagen, leicht liebliche. Wenn ich's mal aufgenommen hab, setz ich mal einen Link hierher, manchmal ist der Text ja auch vom Lied losgelöst einfach nur Text ;) Womit ich zum Thema Reime komme.. Ich weiß natürlich, dass sich Lied und spielst nicht wirklich reimen, aber ich war mit dem "fast Reim" (ich glaub man nennt sowas "Assonanz") zufrieden, dient ja dem Inhalt und ich denk, nachher im gesungenen Lied, wird es nicht soo sehr herausstechen. Juli z.B. reimen ja in "elektrisches Gefühl" auch springen (oder wie die Sängerin es auspricht "Spring'") auch bin... Somit nehm ich's auch mit den unsauberen Reimen im Refrain nicht so genau. Hätte ich ein Gedicht geschrieben, wäre ich damit nicht zufrieden gewesen, allerdings so bin ich damit zufrieden.

Naja... so werd dann denk ich nochmal ein bisschen basteln ;)
 
Hallo Yannick, also die Idee is der helle WAHNSINN, also wirklich:great: Die Umsetzung gefällt mir auch, es wirkt sehr rund.

Ein konkreter Verbesserungsvorschlag:

Du kannst so viel bewegen
Doch bist völlig verklemmt

Du kannst so viel bewegen
Doch bist völlig gehemmt

Ich persönlich habe mit "verklemmt" immer eine bestimmte Assoziation;)(Kann auch falsch sein)

Liebe Grüße, nicole
 
Hallo Yannick, also die Idee is der helle WAHNSINN, also wirklich:great: Die Umsetzung gefällt mir auch, es wirkt sehr rund.

Ein konkreter Verbesserungsvorschlag:



Du kannst so viel bewegen
Doch bist völlig gehemmt

Ich persönlich habe mit "verklemmt" immer eine bestimmte Assoziation;)(Kann auch falsch sein)

Liebe Grüße, nicole

Hey, vielen Dank für das Lob ;)

Ja, mit verklemmt hast du recht, ich hab es eigentlich auch schon längst umgeändert, versehentlich aber die ursprüngliche Version abgetippt : eigentlich heißt es nicht mehr "völlig verklemmt" sondern "gänzlich gehemmt"... Hast mit dem "verklemmt" nämlich recht, aber es ergab mit völlig ne schöne Aliteration. Die Lösung mit dem "gänzlich" ist mir erst später eingefallen ;)
 
"Ich" sag mal so, um so kürzer die Strophen und der Text im Ganzen, desto mehr wird dem Sänger abverlangt.

Es ist wohl einfacher viele Worte, schnell und kurz zu singen, als eben wenige Worte.

Wenn du den Text wie er da steht schnell singen würdest, keine endlos Solis und instrumental Phasen rein stopfst, würde er vielleicht 1 Minute bis maximal 1 1/2 Minuten dauern.

Was ich sagen will ist, Der Text ist meines Erachtens zu kurz, es sei denn du legst den Fokus deines Songs auf den Gesang und ziehst die Worte in die Länge.

Gutes Beispiel ist der W, Gott weiß ich ich schätze diesen Kerl, aber ein grandioser Sänger ist er nicht, wenn auch gleich seine durchaus charismatische Stimme, darüber oft hinwegtäuscht.
Dennoch wiederholt er in vielen seiner Texten Strophen und Refrains und singt selten längere Worte.
Finde ich alles nicht schlimm, möchte ich ebenso wenig kritisieren.
Außer eben die Wiederholungen der Strophen, deshalb mein Rat, den Text noch die ein oder andere Strophe zu verpassen, damit du ihn nicht mit Wiederholungen voll stopfen musst.

Ansonsten wäre anzumerken, dass ich dir/deinem Text durchaus die Fähigkeit entnehme in naher Zukunft auch nen Ding zu schreiben, welches man einfach nur mit "geil" bezeichnen möchte. Diese nüchternen Analysen hier mögen zwar gut aufgrund der enthaltenen Kritik sein, gibt aber im Falle eines echt guten Songs selten wirklich wieder, wie gut er eigentlich ist. Deshalb erkenne ich schon einen gewissen Wert der Worte wie "fett, geil, mies" etc.

Bin gespannt was du sonst noch so in´s Forum werfen wirst.
Hoffe du verstummst jetzt nicht.
 
Hei Lehrgut01,

Ich bin froh das zu hören:
Ich weiß natürlich, dass sich Lied und spielst nicht wirklich reimen, aber ich war mit dem "fast Reim" (ich glaub man nennt sowas "Assonanz") zufrieden, dient ja dem Inhalt und ich denk, nachher im gesungenen Lied, wird es nicht soo sehr herausstechen.
Natürlich! Das darf man und muss man! Es geht ja um die gesungene Sprache und nicht um die geschriebene! Ich wollte somit einfach abchecken, ob du dir dessen bewusst bist, was du machst. ;) Denn dann wirst du es ja auch mit diesem Bewusstsein singen und es wird nicht gross auffallen, dass sich das Reimschema ändert.
Zum Thema "Plattheit": Dein Lied ist auch einfach und hat eine klare Aussage. Wenn ich mir ausmale wie es laut deiner Beschreibung dann mal klingen soll, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das gut wird. Meine Kritik ist vielleicht ein bisschen heftig rübergekommen. Ich finde deinen Text aber im Grossen und Ganzen wirklich gut. Er hat mich interessiert, deshalb hab ich auch was dazu geschrieben. Ich reagiere vielleicht etwas hypersensibel auf alles, was sich um Kunst dreht, weil ich beruflich aus dieser Ecke komme. :) Ich könnte mir da halt einfach noch viele weitere interessante Dimensionen vorstellen, aber deine Metaphern kommen aus deiner Art der Wahrnehmung der Welt. Jeder hat seine eigenen Perspektiven. Insofern schön, dass du eine Persönlichkeit in verschiedenen künstlerischen Disziplinen auf so einfache Art und Weise spiegelst.
Ich bin gespannt auf deine Aufnahme!

Lg Isa
 
@Daughty Chris:

Erstmal Danke. Ja, der Text ist auch noch recht kurz. Wie gesagt, die letzten beiden Absätze geben den Refrain, welcher min. zwei mal vorkommen wird. Eine weitere Strophe hab ich bereits geschrieben und über eine andere Sinne ich noch nach. Ich denke, dass das Lied letztendlich auf etwas unter drei Minuten kommen wird. Aber das find ich okay. Wie gesagt, wenn's fertig ist und aufgenommen, dann werd ich's mal online setzen. Wenn ich das so richtig aufgefasst hab, dann gefällt dir mein Text aber wenigstens in Teilen, was mich sehr freut ;) Auch das du mir noch scheinbar "größeres" zutraust ;)

@ Isa:

Nein, nein, deine Kritik war keinesfalls zu heftig. Ich hab sie gar nicht schlimm empfunden und fand sie eher positiv ;) Tja, das mit der Hypersensibilität kann ich gut verstehen. Ist halt immer so, wenn ein "Laie" über etwas berichtet, von dem man selbst sehr viel weiß. Aber ich denke, ich hab ja wirklich nur Grundlegende Dinge angesprochen, die eigentlich relativ klar sein dürften. Naja, ich werd mich dann bald mal ans aufnehmen setzen ;)
 
Hei,

Mach das! Ich bin gespannt das Lied zu hören!

Lg Isa
 
Hei,

Mach das! Ich bin gespannt das Lied zu hören!

Lg Isa

So. Ist fertig ;)

Ich hab es mal so aufgenommen, ist im nachhinein doch anders geworden, als ich es mir vorgestellt habe. Ich hab alles selbst eingespielt (zwischendurch finden sich bestimmt ein paar kleinere Fehler^^) und hatte als Schlagzeug nur einen programmierten Beat, aber ich bin doch recht zufrieden... du kannst es dir unter www.myspace.com/lehrgut --> "verdrängt" anhören, ich hoffe es gefällt einigermaßen ;)
 
Uhu,

Schön! Ich erlaube mir trotzdem Kritik zu üben. ;-)

Ich habe eine neue Strophe gehört, eine neue Zeile im Refrain, doch sonst hast du am Text ausser der Umstellung von der dritten und vierten Strophe nichts mehr geändert. Aber ich sag jetzt nichts mehr zum Text. Darüber haben wir glaube ich genug gesagt. Ich nehm mir mal deine Umsetzung vor.

Also dein Lied hat Einiges an sich, was mir gut gefällt. Von der Stimmung her hätte ich mir das genauso vorgestellt. Nachdenklich, aber eindeutig.

Ein bisschen sperrig finde ich die dreizeiligen Strophen. Es ist einfach nicht populärmusikalisch, das heisst, es hört sich ungewohnt an. Aber je mehr ich es mir anhöre, desto mehr gefällt es mir. Die "Kadenz" (Oder wie nennt man so eine Akkordfolge?) deiner Strophen ist ja auch sechs Takte lang, was auch ungewöhnlich ist. Von dem her, ich würde mal sagen, es wirkt nicht einfach, man kann sich daran gewöhnen.

Die Frage ist nur: Was ist die Aussage davon? Ich finde immer, wenn man so was macht, was sich gegen die musikalischen Konventionen stemmt, dann wird das so, ich sag mal, bedeutungsverheissend. Eine Verheissung die man dann vielleicht erfüllen müsste? Also, es fragt sich, ob du willst, dass man sich an deine Musik erst gewöhnen muss? Ob das ein wichtiger Teil deines Liedes ist, ob du damit eben etwas aussagen willst. (Das möchte man ja im Normalfall, nicht? Sonst ist es einfach ein ästhetisches Experiment.)

Was ich vielleicht noch ein bisschen überarbeiten würde, sind die Übergänge der einzelnen Teile des Songs. Es fehlt im Ganzen ein bisschen an Weichheit in der Melodie, sowohl des Gesanges, wie auch des Gitarrensolos. Im Gesang bezieht sich das vor allem auf den Refrain. Ich höre deine Intention, aber es wirkt noch etwas holprig und unausgeglichen. Improvisier mal noch ein bisschen vielleicht, ein bisschen dehnen und ziehen deiner Phrasen und das kommt besser.

Wenn man viele Wörter in eine Phrase packen will, dann muss man da oft ein bisschen den Takt "verwischen" damit es nicht so reingequetscht wirkt. Das tönt zwar fast ein bisschen paradox, aber nimm die natürliche Rhythmik (und Melodie) der Sprache als Grundlage für deine Phrase. Lass die "künstliche" Musik nicht allzu sehr ihre Macht ausüben. Man muss sich sozusagen über die Musik hinwegsetzen. Ich glaube darin liegt diese magische, aber letzten Endes sinnvolle Verbindung von Musik und Sprache... Ich weiss nicht ob du verstehst, was ich meine :confused: wie drückt man das bloss aus??? ;-)

Ansonsten, musikalisch, schön gespielt. Ist die Geige auch "fake"? ;)

Liebe Grüsse,

Isa
 

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