Kugel oder Niere für Rap? Und weitere Fragen

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Hallo Musiker.Board.

Ich hab ein kleines Problem.
Bzw viele kleine Probleme , ich schätze ich werde diesen thread hier nutzen um alle meine fragen durchzuarbeiten, also nicht für jede frage ein thread öffnen.
ich kann mir vorstellen das jemand meint sagen zu müssen das ich googlen soll aber ich muss erlich zugeben das ich nie eine erklärung auf meine fragen finde, deswegen frag ich hier nach.

KURZE EINLEITUNG.

Ich habe nach langem hin und her mich entschlossen LogicPro auf meinem MacBookPro2011 late zu nutzen, dazu kaufte ich mir das focusrite 2i4 und als monitore habe ich die hs80m gekauft.
Als Mikro habe ich ein altes behringer b1 und mein kolleg hat ein micscreen von tbone gekauft.
Als MPC nutze ich die Maschine und diese Woche kam der Nexus.
Ich mache hauptsächlich beats im genre HipHop.

Jetzt will ich auf diesen Beat jemand Rappen lassen.
So hier gehts los _:

1tens: mein mikro hat niere und kugel charakeristik. was ist eigentlich für was geeignet.
2tens: In meiner DAW habe ich den Pegel auf 0DB gestellt dann habe ich den Rapper seine lauteste stelle rappen lassen und dann das interface so eingestellt das man einen Headroom von min 5 bis 10 DB zu 0DB hat , stimmt das so ?
3tens: Brauch man nur 1 Stimme bei rap oder legt man eine 2te stimme darunter ?
4tens: Liegt es am Rapper oder an mir wenn es sich nicht gut anhört?
5tens: könnt ihr mir tipps geben wie ihr aufnimmt.
 
Eigenschaft
 
1tens: mein mikro hat niere und kugel charakeristik. was ist eigentlich für was geeignet.
Also das hättste ja mal googlen können. Eines meiner ersten Ergebnisse: http://www.janavoices.org/forum/forum/mikrofontechnikrichtcharakteristik.html erklärt eigentlich schon alles.

3tens: Brauch man nur 1 Stimme bei rap oder legt man eine 2te stimme darunter ?
Was sich besser anhört. Wird ja nicht umsonst manchmal gedoppelt.

4tens: Liegt es am Rapper oder an mir wenn es sich nicht gut anhört?
Ohne Soundfile lässt sich das schwer sagen. Wenn der Mix scheiße klingt liegt's an dir. Aber wenn der Rapper nix draufhat kannste da auch wenig dran verbessern.

5tens: könnt ihr mir tipps geben wie ihr aufnimmt.
Wie wärs mit nem besseren Mikro? Sennheiser e835 zum Bleistift. Dein Behringer ist ein Großmembran Mikro geeignet für Raumaufnahmen, z.b. um Akustikjams aufzunehmen. Damit nimmst du auch jede Menge Nebengeräusche auf, vorbeifahrende Autos und so, lässt sich natürlich minimieren mit Micscreen, aber was ein Großmembran für 80€ so taugt, naja... Nimm ein richtiges Gesangsmikro mit Niere oder Doppelniere. Kannst dir ja vielleicht von Kollegen eins ausleihen und mal austesten ob's besser wird?

Aber bevor du Geld für ein neues Mikro ausgibst, poste doch mal ein File wo wir dir sagen können, das und das kannste besser machen...
 
Moin,

ich hab das mal zu den startern verschoben. Ich glaube hier ist es besser aufgehoben :)

1. Eine Niere nimmt Hauptsächlich Geräusche von vorne und den Seiten auf, eine Kugel von allen Seiten gleich. Eine Kugel macht für Vocal welcher art auch immer imho eher wenig Sinn.
2. Wichtig ist, dass es nicht übersteuert. Eine perfekte Performance des Rappers kannst Du wegwerfen, wenn sie übersteuert ist. Das ist nicht mehr zu retten. Nimm eine Auflösung von 24 bit, dann musst Du nicht so hoch einpegeln. Lass lieber ein bisschen zu viel Luft nach oben, manche Sänger tendieren dazu beim Soundcheck eher leiser zu sein, als in der eigentichen Performance.
3. Das hängt ganz davon ab, was man errechen will. Das kann für den einen Song eine super Sache sein und beim einem anderen Song wieder gar nicht funkionieren.
4. Ohne die Aufnahme gehört zu haben ist das kaum feststellbar. Wenn es so richtig schlecht klingt, die Performance im Raum aber gut klingt liegt es evtl. daran, dass nicht in die richtige Seite des Mikros gerappt wird.

Zu 5: schwierig, weil es je nach Song und Stimme immer wieder auch anders sein kann. Die einzige Regel, die man festschreiben kann ist die, dass einzig und alleine zählt, dass es am Ende gut klingt. Beipsiel Gitarren: es gibt Songs in denen eine Gitarrenspur alleine einfach nur furchtbar klingt, sich dafür im Gesamtmix extrem gut einfügt und der Song als ganzes großartig klingt.

Hast Du Dich schon mit Effekten wie EQ, Kompressor oder Hall auseinandergesetzt? Wenn nicht: unbedingt machen :)

Grüße
Nerezza

Edit@BigLoui: Wenn ich da jetzt nicht ganz falsch liege ist das B1 ein Großmebraner und sollte damit theoretisch zumindest für Rap geeignet sein. Das B-Ware nicht unbedingt Hei End ist, ist ja bekannt ;) Aber es sollte ohne "klingt furchtbar" funktionieren. Aber das ließe sich am besten anhand einer Hörprobe beurteilen :)

Edit2: Schau mal hier betreffend der Charakteristiken vorbei: http://de.wikipedia.org/wiki/Richtcharakteristik Die Bilder können das besser erklären als ich ;)
 
Meine Eindrücke zum Mix:
1. Die Instrumente sind zu laut. Besonders der Bass! Ist nur ein einziges Dröhnen! Wenn du die Instrumente, die im Original verwendet werden, nicht so nachbilden kannst dass es sich gut anhört, dann lass sie weg oder finde Alternativen, die vielleicht nicht ganz dem Original entsprechen, aber macht ja nix - du darfst ruhig kreativ sein und dem Song deinen eigenen Stempel aufdrücken :)
2. Es gibt ein paar Stellen wo aprupt kein einziger Ton gespielt wird, und es glipscht manchmal.
3. Ähm, Beat? Wo ist der Beat? Leg da doch mal n paar Kicks und Snares und so drunter.
4. Es gibt fast keinen Spannungsaufbau im "Beat". Auch wegen Punkt 3. Sich das so viereinhalb Minuten anzuhören ist ganz schön anstrengend. Wenn du keine anderen Möglichkeiten hast für nen spannenderen Beat, kürze den Song. Ist hier aber die ultima ratio denn ich denke ein besserer Beat würde den Song ganz schön aufpeppen.
5. Es gibt zu viele unterschiedliche Parts im "Beat", bzw. sie klingen zu abgehackt. Bring da doch mal ein bisschen mehr Kontinuität rein. Hör dir das Original nochmal genauer an.
6. Das Timing stimmt an manchen Stellen hinten und vorne nicht. (Nicht vom Sänger sondern dem Beat)
7. Es gibt Fader, benutze sie!
8. 2:20: Der gerappte Part weist ganz schöne Differenzen in der Lautstärke zum gesungenen Part auf. Da musst du mehr auf Kontinuität bei der Aufnahme achten, Mikro immer am selben Platz, selber Abstand und so.
9. Manche Vocalparts hören sich an wie Schlagermusik. Dem Schnulz des Textes mit ein dezenter Berbeitung begegnen um mehr Dreck reinzubringen.
10. Setz dich mal mit Songaufbau auseinander. Da gibts ein paar Regeln, an die du dich halten kannst, aber nicht musst. Zum Beispiel was den Spannungsaufbau angeht. Und welche, an die du dich halten kannst UND musst. Zum Beispiel, nicht eine Minute mit dem Songaufbau verschwenden, wenn dir in der klassischen Radio- oder youtube-Situation maximal 5-10 Sekunden bleiben, um den Hörer an den Song zu fesseln, bevor er wegschaltet. Darum wird im Original viel früher mit dem Rappen angefangen (in der Musikvideo-Version die ich eben gesegen habe nach genau 7 Sekunden, also genau in der kritischen Aufmerksamkeitsspanne zwischen Weiterhören und Weiterklicken). Der Hörer sollte wenigstens in dieser Zeit wissen dass er nen poppigen Lovesong hört und nicht eine Klaviersonate im Klassikradio. Und dass du einen Song dermaßen abrupt enden lässt, mit nem letzten Instrumentenklatscher nach dem eigentlichen Ende des Songs, ist ein absolutes No-Go. Schließlich soll's nen sauberen Übergang zum nächsten Song in der Playlist geben.
11. Und was den Rapper/Sänger angeht, der soll sich mal anschauen wie Xaver Naidoo Spannung erzeugt, indem er eben nicht die Bars runterbetet, sondern innerhalb von Sätzen Pausen macht. Außerdem bringt er wirklich jede Gefühlsnuance in den Gesang rein, wird mal leiser und mal lauter, manchmal bricht die Stimme weg oder er flüstert nur noch. Ist schwer nachzumachen, Xavier ist schließlich ein Profi gegen den wohl die wenigsten im Forum anstinken können, aber versucht's doch einfach mal :)

Nur das was mir auf die Schnelle eingefallen ist
Hoffe das hilft euch

Viel Erfolg,
Louie
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen dank für dein feedback, jetzt zu meiner verteidigung.

Ich hätte vll dazuschreiben sollen was ich aber vergessen habe, und zwar hab ich die drums extra weggelassen das man sich besser auf andere dinge konzentrieren kann.

Wie kommt es das ich daheim bei meinen HS80M im gesamtbild einen guten klang habe und bei dir jetzt viel zu viel bass ist?

Wegen der lautstärke, es ist mein erstes projekt und wir mussten uns ein paar mal treffen um den gesang komplett zu haben jetzt war das nur so das ich bei den ersten aufnahmen komplett anderst aufgenommen hab und auch nicht mehr wusste wie es vorher war, wir macht ihr das schreibt ihr euch auf wie ihr euer equip einstellt?

ich hab das in logic aufgenommen wäre es möglich das da mal einer drüber schaut ?
 
Vielen dank für dein feedback, jetzt zu meiner verteidigung.
Ach das war doch kein Angriff, sondern ne subjektive Meinung auf die du getrost scheißen kannst wenn du willst ;)

Wie kommt es das ich daheim bei meinen HS80M im gesamtbild einen guten klang habe und bei dir jetzt viel zu viel bass ist?
Ich hab mir den Mix mit Kopfhörern angehört und da waren die Bässe wirklich sehr stark präsent. Vermutung, warum das so war: Bässe brauchen Raum um sich zu entwickeln, und wenn du sagen wir 50cm von deiner Abhöre entfernt sitzt, hörst du von den Bässen noch nicht viel, also drehst du sie im Mix hoch. Und ich, der die Bässe direkt auf die Ohren kriegt, dreht dann am Rad. Kleiner Tipp hör dir den Mix auf verschiedenen Speakern an, Kopfhörer, Abhörmonitore, Küchenradio, Autoradio, Anlage im Partykeller - er sollte überall ein relativ ausgewogenes Klangbild abgeben.

wir macht ihr das schreibt ihr euch auf wie ihr euer equip einstellt?
Jo kannste machen, dann biste halt ne Weile beschäftigt alles 1:1 nachzubasteln, oder fotografier es ab oder so... wenn du die Möglichkeit hast z.B. Markierungen auf dem Boden zu machen für die Position des Mikroständers, ist das ne schicke Sache. Oder überleg dir Markierungspunkte ("Diele 5 von der Tür aus, rechtes Astloch") ;)
 
Bässe brauchen Raum um sich zu entwickeln, und wenn du sagen wir 50cm von deiner Abhöre entfernt sitzt, hörst du von den Bässen noch nicht viel, also drehst du sie im Mix hoch. Und ich, der die Bässe direkt auf die Ohren kriegt, dreht dann am Rad. Kleiner Tipp hör dir den Mix auf verschiedenen Speakern an, Kopfhörer, Abhörmonitore, Küchenradio, Autoradio, Anlage im Partykeller - er sollte überall ein relativ ausgewogenes Klangbild abgeben.
Ja so wie ein Kücken, dass aus einem Ei Schlüpft. Das braucht auch Raum um sich zu entwickeln:D

Das Stichwort ist hier Raumakustik. Das er 50cm von den Lautsprechern wegsitzt ist nicht weiter schlimm. Die Dinger heißen ja nicht um sonst "NAHFELDMONITOR".
Warum die Bässe überpräsent sind liegt wahrscheinlich an 3 Dingen.
1. Schlechte Raumakustik. Kammfiltereffekte, die den Bassbereich ausdünnen. Raumakustik verbessern mit Absorbern und Bassfallen ist hier die Lösung.
2. Für Rap braucht man eine Fullrange abhöre. Ein Subwoofer sollte man haben, denn die Yamaha kommen nicht weit genug in den Bassbereich runter.

Problem ist, das eine schlechte Raumakustik den Einsatz eines Subwoofers erschwert.
3. Noch nicht viel Erfahrung und Kenntnis der eigenen Abhöre. Referenzhören von kommerziellen Songs in der eigenen Abhörsituation kann hier Wunder bewirken.

gruß
Novik
 
2. Für Rap braucht man eine Fullrange abhöre. Ein Subwoofer sollte man haben, denn die Yamaha kommen nicht weit genug in den Bassbereich runter.
Jo das stimmt definitiv. Nicht umsonst spielen Bassisten mindestens 10-Zöller, besser 12- oder 15-Zöller (und Trace Elliot mit 18 Zoll für die gaaanz harten ;) ) Bin selber Bassist und hab daher auch Kopfhörer die ab Bässe ab 20Hz hörbar machen (also, für meine Ohren zumindest) und ab so 35Hz klingen die auch sauber. Das trägt vielleicht mit dazu bei warum ich die Bässe so intensiv höre und die 8-Zöller vom TE nicht so.
 
Sorry für etwas OT aber:
Das mit der sich entwickelnden Basswelle interessiert mich jetzt. Wieso braucht eine Basswelle Platz sich zu entwickeln? Kann mir das jemand nachvollziehbar erklären? Ich finde dazu auch gerade im Web nichts, zumindest keine Erklärung zur Behauptung.
Und wenn eine Basswelle tatsächlich Abstand benötigt um zu entstehen, wieso ist das dann beim Kopfhörer offensichtlich nicht der Fall? Ist die einfachere Darstellung von tiefen Frequenzen bei Kopfhörern nur durch die niedrigeren, benötigten Schalldrücke und die wegfallende Raumakustik erklärbar?

Ich habe jetzt das hier gefunden:
"Ein weiteres Missverständnis ist, dass kleine Räume keine sehr tiefen Frequenzen reproduzieren können, und dass es sich daher gar nicht lohnt, sich um sie zu kümmern. Es ist eine verbreitete (aber falsche) Theorie, dass tiefe Frequenzen Mindest-Raummaße benötigen, um sich zu "entwickeln" und daher in kleinen Räumen überhaupt nicht auftreten. In Wahrheit kann jeder Raum tiefe Frequenzen wiedergeben, solange die die Reflexionen, die akustische Auslöschung erzeugen, verhindert werden."
Klingt sehr logisch und fundiert, also behaupte ich mal die Aussage von vorhin ist falsch... ;)
 
Natürlich ist das Quatsch. Hatte das mit dem Kücken und dem Ei eigentlich auch aus Spaß gesagt, um zu verdeutlichen, dass dem eben nicht so ist.

Gerade kleine Räume müssen hinsichtlich ihrer Bassantwort optimiert werden.
 
Ich hab das auch schon gemerkt wenn ich direkt davor sitze hört sichs gut an , lieg ich auf mein bett dann haut mich der bass komplett weg, auch wenn ich ausm zimmer gehe fühlt man im treppenhaus richtig den bass.
hier ein kleines bild : Foto am 28.12.12 um 07.43.jpg


ich lieg da grad auf meinem bett bisschen tiefer wie die abhöre ..


das bedeutet also das mein problem die raumakustik ist um ein ausgewogenen mix zu machen ?
und bei rap wäre ein subwoofer vorteilhaft ?
 
das bedeutet also das mein problem die raumakustik ist um ein ausgewogenen mix zu machen ?
und bei rap wäre ein subwoofer vorteilhaft ?
Zur Raumakustik können dir andere Leute mehr erzählen. Ich schein da ja nicht ganz so viel Ahnung zu haben ;)
Beim Bass ist es so, ab ca. 20Hz fängt das Hirn an Gewobbel als Ton wahrzunehmen. Um Rock abzumischen, sollte man wissen: Die tiefste Saite an nem 4-Saiten-Bass schwingt auf 41Hz. 5-Saiter gehen bis auf 30 Hz runter. Genauso tief und noch schlimmer kann's werden bei D&B oder Dubstep. Beides als Beats zu Hip Hop zu nehmen ist ja nun nicht ganz abwegig, ist ja grad irgendwie in Mode... Da machen Speaker Sinn die die Frequenzen auch wiedergeben können, und dafür brauchst du in der Theorie möglichst viel Membran.
Schau dir mal die Daten von deiner Abhöre an https://www.thomann.de/de/yamaha_hs80m.htm
Da steht Frequenzgang: 42Hz-20kHz. Also ab 42Hz können Bässe überhaupt erst hörbar gemacht werden. Das ist schon ganz gut für nen 8-Zöller - auf dem Papier. Viele Hersteller schummeln was Wattzahl und Frequenzgänge angeht... auf youtube gibt es so Frequenz-Testvideos, wo du ganz gut selbst nachschauen kannst ab welcher Frequenz etwa deine Speaker Ton abbilden können (bzw. ab wann du sie wahrnimmst - jedes Gehör ist anders) und ab wann sie es auch sauber tun. Es geht jedenfalls noch tiefer als 42Hz und als Produzent tieftonintensiver Musik würde ich mir da schon was suchen das bis wenigstens 30Hz runtergehen kann. Da kannst du dir in Abwägung mit den zu erwartenden Kosten die Frage stellen ob das für dich Sinn macht, dir jetzt wirklich nen Subwoofer zuzulegen, von nem poppigen Lovesong erwartet man ja normalerweise kein krasses Dubstep-Gewobbel kurz überhalb der Hörgrenze. Kommt also drauf an ob du so tiefe Musik machen willst oder nicht. Wenn nicht, beim Beats basteln drauf achten in welchen Frequenzen sich deine Musik bewegt, so abmischen dass sich auch die Bässe unter 45Hz nicht aufdrängen - absenken oder irgendwo nen Low Cut setzen. Was sich halt gut anhört. Wie schon gesagt immer auf mehreren Speakern testen. Wenn du die Möglichkeit hast den Mix mal an nem Subwoofer von nem Kumpel oder so zu testen ist das nicht verkehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur bei the way: Das Behringer B-1 hat eine Einzelmembran mit nur Nierencharakteristik. Da ist nix mit Kugel.
 
Sorry voll verpeilt es is das B-2 :)

Ich frag mal so , was ist sinnvoller in meiner Lage.
Soll ich lieber mich um Raumakustik kümmern oder eher nach nem SUB umschau halten.


Was ich jetzt für ne Frage hab ist nachdem ihr zb ein Beat habt, den in eure DAW reingeladen habt und der rapper da ist.

Dann gehe ich gerade wie folgt vor, ich lass ihn das Mikro einstellen frag ihn ob die lautstärke aufm Kopfhörer passt und dann pegel ich ihn ein so das ich 5 DB HEADROOM habe.

Nachdem er fertig eingerappt hat ich die Mainspur die Dopplung und die Addlibs habe ( Refrain usw..)
Bring ich alles auf eine Lautstärke die sich in meinen Augen gut anhört und Bounce das ganze.

Ich hab also keine kompressoren drauf oder Hall oder sonst irgendwelche Plugins.
ist es notwendig hall oder ein kompressor ein die rap spur drauf zu machen ?

Ach und wegem dem Micscreen umso weiter ich ihn zu mache um so trockener hört es sich an soll es so sein ?
 
Ich denke Raumakustisch wird bei dir schwer was zu machen, ich denke mal das ist dein Zimmer und du hast keine Lust einen Großteil deines Zimmers zu opfern...
Du kannst ihm auch etwas mehr Headroom geben bei der Aufnahme.
AN Plugins würde ich bei Rap einen Kompressor setzen, der dir im RICHTIGEN Rap parts das ganze etwas "mehr auf die Fresse" gibt und keinen Hall vllt ganz ganz leicht um den Raumverlust, durch den Micscreen zurück zu holen. (Er ist dann gut, wenn du dich beim Hören wohl fühlst)
und auf den gesungenen Parts ruhig etwas mehr Hall dann wirkt es recht schnell etwas voller.
Nun zum Screen, umso näher du in den Screen gehst, desto trockener wird das Signal.
 
Hallo Unwissende,

Wie M3lb0 schon sagt, möchtest du bestimmt nicht deinen Lebensraum verschandeln und hunderte Euro in Raumakustik stecken. Mein Tip: Schaff dir einen guten Studiokopfhörer an und vergleiche deine Mixe sowohl auf deinen Monitoren als auf den Kopfhöreren am besten mit kommerziellen Tracks bei gleicher, empfundener Lautstärke. Lerne die Stärken und Schwächen deiner Abhöre.

Das kann bedeuten, dass Aufgrund schlechter Raumakustik dein Mix nicht zwangsläufig deinem Geschmack entprechen darf, um sich gut auf andere Anlagen zu transferieren.
Du hast jetzt gelernt, dass deine Mixe zu Basslastig sind. Das heißt, du musst deine Mixe jetzt so gestalten, dass sie weniger Bass haben. Das bedeutet dann natürlich, dass sie dir subjektiv vielleicht zu dünn sind.
 
Da steht Frequenzgang: 42Hz-20kHz. Also ab 42Hz können Bässe überhaupt erst hörbar gemacht werden.
Wiedermal nicht aufgepasst (oder erst gar nicht gelernt):

Der angegebene Frequenzgang sagt NICHT, dass erst Frequenzen oberhalb von 42 Hz wiedergegeben werden können, und man zB einen 35 Hz-Sinus nicht hören würde. NEIN.


Das besagt nur, dass die Frequenzen zwischen 42 und 20.000 Hz annähernd gleich laut wiedergegeben werden. (beispielsweise, dass alle Frequenzen zwischen 42 und 20.000 Hz mit einer Abweichung von weniger als +- 3 dB wiedergegeben werden).

Ein HS80M kann NATÜRLICH auch einen 20 Hz Sinuston wiedergeben, er ist nur deutlich leiser als ein 50 Hz Sinuston (und zwar objektiv und messbar, nicht nur weil man tiefere Frequenzen leiser wahrnimmt)




Ansonsten stimme ich natürlich meinem Vorposter Novik in allen Punkten zu. Entweder gute Abhöre und gute Raumakustik, oder gute Kopfhörer (am besten beides) - aber eine gute Raumakustik wird sehr schnell sehr teuer. (hab selber gerade erst 3000 Euro reingesteckt, und konnte die gröbsten Sachen beseitigen)
 
Die werbevideos von Rode hab ich mir vor langer zeit mal angeschaut da machen die vll 2 bis 3 absorber an die wand oder was es da noch alles gibt und fertig..

Ja ich hab das eh nicht vor in meinem zimmer zu machen, ich werde im laufe des neuen jahres einen kellerraum bekommen der ca 40m" groß ist , dort würde ich dann auch investieren um eine gute raumakustik zu bekommen.

Das heißt ich bräuchte zum mixen offene kopfhörer die wiederrum zum recording nicht zu gebrauchen sind ?

Das mit dem Kompressor , ist das so gemeint das er nur an bestimmten stellen wo es auf die fresse sein soll benutzt wird wie ZB in der hook..?
 
Mixen sollte man zuallererst eh nicht mit dem Kopfhörer - das ist immer nur eine Notlösung.
Ansonsten kannst du zB mit einem DT770 auch mixen UND aufnehmen... aber wie gesagt, Notlösung.



Den Kompressor gibst du da rein wo du ihn brauchst. Ich hab ihn zu jedem Zeitpunkt drauf, um Lautstärkeschwankungen ein wenig zu beseitigen.
Aber das gehört dann zu den Grundlagen des Mischens, vielleicht solltest du dir dazu ein wenig Literatur zulegen und dich etwas in die Materie einlesen, sonst kommen in diesem Thread nämlich noch sehr, sehr viele Einzelfragen.
(zB "wann brauch ich einen EQ?" "wann brauch ich Hall?" "wo muss ich Pannen? und wann?" ...)
 
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