Die ersten Reviews sind da:
Underdog Fanzine (Ausgabe #20)
ABLÄRM/KSM40 "Split"-EP
Ehrlich kotzt am Längsten. Die Szene ist ein Raubtier, die dich zerfleischt, wenn du blind konsumierst und du nicht reflektierst oder darüber nachdenkst, ob das Produkt wichtiger ist, als die Message, die Botschaft. ABLÄRM sind 100% nah am Intellekt der freien Radikalen und stürzen so manches Bewusstsein ins Chaos der Gefühle. Lest euch mal den Text "Niete" durch und ihr wisst, was und wer "die Szene" umbringt. Musikalisch sind ABLÄRM das letzte Geleit ins Schlachthof vorm Bolzenschuss. KSM40 legen noch eine Schippe CRUST drauf und operieren ohne Narkotika. Patient tot. Ihre Therapie mit dem Eigenurin endet im schlecht schmeckenden Mittelstrahl. Der Mähdrescher ist so frisiert, dass das abgemähte Feld noch Jahre danach unfruchtbar bleibt. Das düstere Untergangsszenario gipfelt im "Telephone booth circle pit", wo du aber schon eine gehörige Portion Ausdauer und Kondition mitbringen musst, um dem Tempo gewachsen zu sein. Gesamteindruck: Heftiger Krach mit guten Texten und dem Esprit des D.I.Y.-Geistes bringt die Wahrheit ans Licht wie die Mücken im Sommer, die dich quälen, bis du ihnen mit Spray und Klatsche kommst.
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Ox (Ausgabe #72)
"Ablärm / KSM40 Split-7" Köln-Porz vs. Mainz. KSM40 spielen Drei-Mann-Trash mit zwei Sängern. Einer schreit, der andere "keift", wie es im Booklet so schön heißt. Keine Soli, keine Schnörkel - kurze, straighte Lieder, die einfach krachen. Gefällt mir. ABLÄRM setzen auf nicht ganz so rudimentäre Liedstrukturen, bauen sogar Solos mit ein und haben mehr groovige Parts in ihren Liedern. Allerdings finde ich, dass deren Sänger (der eigentlich durchaus eine gute Stimme hat) extremer schreien sollte. Teilweise hört es sich nämlich so an, als ob er auf die Stimme drücken würde, anstatt richtig zu schreien.(7/6) Tobias Weber
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Plastic Bomb (Ausgabe #59)
"Je eine Band aus Köln und Mainz teilen sich diese EP. KSM40 und ABLÄRM spielen beide räudigen, schnellen Punk im Stil von AMEN 81 oder den KELLERASSELN. Brachialer D.I.Y.-Punk- ungehobelt, rotzig und derbe. Die Texte sind teilweise gut abgedreht. Knallhartes Angepisse, aber auch skurriler Humor. Eine überzeugende Single. Wie gesagt, wer (alte !) AMEN 81 und KELLERASSELN gut findet, der sollte sich von dieser Kelle niederstrecken lassen ! Aus Kölner und Mainzer Kellern direkt in die Fresse. Micha.-"