Kronos vs. PC

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Cardozo96
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Hey Leute :)

Hab mal ne Frage: Schlägt der Kronos sogar Software am Computer wie Logic oder Cubase in der Klangqualität?
Das würde mich mal interessieren, weil ich letztens Logic Pro 9 ausprobiert hab und mit ein bisschen schrauben und basteln wirklich unglaubliche Sounds, sowohl im Gebiet akustische Instrumente, als auch Software Synths, hinbekommen habe.

Da ich vor der Entscheidung stehe mir ein Live-Set aufzubauen wäre es auch ganz hilfreich, wenn ich wüsste was auf der Bühne über die PA-Anlage besser rüberkommt.
(Handlichkeit und Transport werden mal bitte nicht mit einberechnet. Da ist natürlich der Kronos als einzelnes Gerät viel handlicher. Zum Laptop mit der Software hätte ich ja noch mindestens ein Masterkeyboard usw.)

Außerdem gibt es ein Masterkeyboard das eine noch bessere Tastatur als der Kronos 88 hat?
Bin mir da nicht so sicher, denn die Tastatur vom Kronos 88 war schon seeeehhrr gut ;)

Preislich bin ich unvoreingenommen, da ich zuerst auf die Qualität schaue, da es ja nicht um ein Ein-Mal-Produkt sondern sicherlich einen Langjährigen Wegbegleiter auf der Bühne geht :)

Würde mich über hilfreiche Kommentare sehr freuen, und zwar über die die mir nicht sagen dass ich in einen Shop gehen und selbst ausprobieren muss.
Das hab ich schon gemacht und bin danach zu keinem Entschluss gekommen :(
Deswegen zähle ich auf euch ^^
euer Cardozo
 
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Naja, Logic oder Cubase sind ja DAWs, d.h. die klingen selbst erstmal überhaupt nicht. Was klingt, sind die Software-Instrumente, die man da rein läd (zugegeben: je nach Ausstattungsvariante bringen DAWs häufig auch welche mit).
Vorteile einer PC-Lösung sind auf jeden Fall die hohe Flexibilität (du kannst die Software kaufen, die du brauchst, und zwar meist in relativ kleinen Paketen, z.B. eine Software nur für Piano-Sounds) und in der Tat die potenziell bessere Klangqualität. Letztere gibts natürlich nur, wenn du auch entsprechend hochwertige Software kaufst. Wenn du das tust, wird wohl kaum jemand bestreiten, dass die Sounds im Schnitt besser sind als bei den entsprechenden Hardware-Lösungen.
Im Live-Kontext stellt sich dann aber die Frage: Was bringt das überhaupt? Kann man diese Feinheiten im Sound überhaupt noch wahrnehmen, wenn man mit der ganzen Band spielt, die Akustik nicht optimal ist, Mischung und Monitoring nicht perfekt laufen etc.? Ist es vielleicht sogar kontraproduktiv?

Ich persönlich setze live nach wie vor auf Hardware-Geräte. Auf der Bühne interessiert mich nämlich mehr, dass sich das Teil nach einem Instrument anfühlt, und ich habe bisher noch keine Software-Lösung gespielt, die sich so nach "aus einem Guss" anfühlt wie meine Nords oder Kurzweils. Und die Klangqualität ist hervorragend, auch wenn es mit Software wahrscheinlich in einigen Bereichen noch einen Tick besser ginge. Aber ich sehe den Bedarf schlichtweg nicht.
 
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Auf der Bühne würde ich immer noch "Hardware"-Instrumente bevorzugen (ja, ich weiß, dass darin auch nur eine Software läuft - aber auf eiiner speziell dafür gefertigten Hardware).
Das hat für mich eine (gefühlte?) höhere Ausfallsicherheit!

Was die Flexibilität und die Kosten angeht, hat Distance recht: für wenige Geld (gegenüber einem Hardware-Instrument) kann man schnell mal sein Setup um ein neues Instrument/neue Sounds erweitern.

Aaaaaber, mir geht es da auch wie Distance: ein Instrument muss sich auch wie ein Instrument anfühlen. Und irgendwie tut es das (zumindest bei mir) bei einem Softwareinstrument nicht. Ist vielleicht nur eine Kopfsache und hat vielleicht auch was damit zu tun, dass ich mit "Hardwareinstrumenten" auf der Bühne groß geworden bin (damals gab es ja nur diese).

Langer Rede kurzer Sinn: Softwareinstrumente haben ihre Berechtigung, sind aber in Sachen Haptik und Ausfallsicherheit (auf der Bühne!!!) aus meiner Sicht gegenüber Hardwareinstrumenten im Nachteil.

mojoh
 
Guten Morgen,

ich habe beides, Kronos und Software, aber bisher nur die Software Live verwendet. Der Kronos kam bisher nur im Proberaum zum Einsatz.
Man muss sich wirklich bewusst machen, dass der Kronos nichts anderes ist als Rechner und Software, nur mit einem anderen Interface. Ob das besser oder schlechter ist, sei mal dahingestellt. Hat alles seine Vor- und Nachteile.

Rechner auf der Bühne ist für mich kein Problem. Das System läuft nicht schlechter als die Hardware oder ein Kronos, wie viele Leute hier schon gezeigt haben und es immer noch machen. Einzig der Aufbauaufwand ist etwas höher, aber man ist auch flexibler und hat in meinen Augen noch mehr Möglichkeiten als mit dem Kronos.
Ich programmiere zuhause und Live werden dann nur noch Sets umgeschaltet oder Grundlegen das am Sound geschraubt, was der Song braucht. Ob ich das aber an der Hardware direkt mache, oder eben über Midi an eine Software, ist für mich total egal.

Warum ich jetzt aber doch den Kronos nutze: Einfach die Handlichkeit. Ich mache für mich ein paar Soundabstriche, aber das Gesamtpaket in das alle Faktoren reinspielen ist für mich einfach das Beste.
 
Ich programmiere zuhause und Live werden dann nur noch Sets umgeschaltet oder Grundlegen das am Sound geschraubt, was der Song braucht. Ob ich das aber an der Hardware direkt mache, oder eben über Midi an eine Software, ist für mich total egal.
Ich glaube, das ist generell auch ein wichtiger Punkt. Wer seine Sounds komplett vorher bastelt und dann auf der Bühne nur abfährt, der kann dann auch noch ein bisschen Zeit in die Tastaturabstimmung stecken und dann hat er genug Instrumentenfeeling.

In so einem Falle würde ich eine gute Softwarelösung glaube ich sogar einer fortgeschrittenen Workstation wie dem kronos vorziehen, weil man einfach flexibler ist. Was die Stabilität des Systems angeht macht es wohl nicht wirklich einen Unterschied...
 
Eigentlich ist ein Vergleich zwischen Kronos und Cubase bzw. Logic einer zwischen Äpfel und Birnen, wenn es wirklich um das klanglich Erreichbare geht. Denn eine DAW kann man klanglich geradezu exzessiv erweitern, da ist man nicht auf die mitgelieferten Klangerzeuger von Cubase oder Logic beschränkt.

Du willst ein Piano? Da gibt's Libraries mit zig GB Samples für einige Hunderter.

Du willst Orchestersounds? Da gibt's Libraries, die auf Festplatten ausgeliefert werden, weil das einfacher ist, als etliche Dutzend DVDs in eine Schachtel zu packen, und die einen absoluten Highest-End-Vollprofi-Audiorechner notwendig machen.

Du willst Synths? Da gibt's fast nichts, was es nicht gibt. Die ganzen Softsynths von Arturia, Xils Lab, GMedia usw. usf., U-he Diva, Native Instruments Reaktor (falls du es gern vollmodular ohne Beschränkungen hast), die Korg Legacy Collection(s), auch Sachen, die es überhaupt nicht in Hardware gibt.

Die Möglichkeiten einer DAW kann man eher vergleichen mit einem riesigen Studio mit Unmengen an Synthesizern und Aufnahmemöglichkeiten für alles bis hin zu einem Symphonieorchester.

Die Hardware kann man auch nicht vergleichen. Denn wenn du die Kohle übrig hast, kannst du dich regelrecht eindecken mit den besten High-End-Interfaces von Digidesign, Apogee oder RME, gegen die die Outputs von Kronos natürlich nicht anstinken können, wenn sie teurer als eine ganze Kronos sind.


Martman
 
Naja - mir ist keine einzige Band bekannt, die das Potential vom Kronos auch nur annähernd voll ausnutzt. Insofern macht es aus meiner Sicht nicht wirklich Sinn, da noch mehr Perfektion zu verlangen. Es geht dann wohl letztendlich eher um die Frage, was man lieber bedienen mag und ob eine kompakte all-in-one Hardware notwendig ist.

Gruss,

murrel
 
Also so Äpfel und Birnen finde ich das ganze gar nicht, wenn es nur um das klanglich erreichbare geht.....
 
Äpfel und Birnen ... ist doch vollkommen egal, die Fragestellung lautet nun mal so, also kann man auch drauf antworten ;)

Hm, ich habe ja aus schon öfter den Rechner live als einzige Klangerzeugung verwendet. In meinem Fall MainStage 2 und einige Software und ich bin wieder komplett zurück zur Hardware gegangen aus folgenden Gründen:

- ich habe nur ein oder zwei Programmier-Interfaces, je nach Anzahl der Geräte. Software ist in 90% aller Fälle potenter, aber die Positionierung der einzelnen Teile, z.B. LFOs, ist immer wo anders. Weil ich noch viel in Proben anpasse und es da schnell gehen muss, finde ich mich bei Hardware schnelle zurecht.

- klanglich sind die ausgefeilten Giga-Libraries den Keys vor allem im Naturklangbereich meilenweit überlegen, leider gehen z.B. viele "gute" Streicher im Gesamtklang unter, da ist die unrealistischere Variante häufig dienlicher. Das hätte ich zwar auch mit dem Rechner lösen können, wäre aber deutlich mehr Arbeit gewesen, als die Hardware zu bemühen.

- mein Rechner war nicht immer zu 100% stabil. Auf Proben hatte ich nie Probleme, auf der einen oder anderen Bühne war es dann aber über den Gig hinweg manchmal eine Zitterpartie.

Das alles sind natürlich nur meine persönlichen Erfahrungen. Ich hatte für eine kurze Zeit einen Kronos, mir gefällt aber die korg'sche Klangcharakteristik nicht so gut, deshalb habe ich ihn wieder abgegeben bzw. nicht gekauft. Da ich soundmäßig vor Jahren stark reduziert habe, machen in meinem Fall spezialisiertere Klangerzeuger in Hardware mehr Sinn, das kann aber bei jedem anders aussehen.

Als Profi muss ich eben auch auf Proben schnell mal Sounds umstricken oder anpassen, da bin ich in überschaubaren Systemen einfach schneller. Proben gibt's eh nicht so viele, also ist Tempo sehr wichtig - mal eben schnell in einer Raucherpause einen Song anpassen usw. Das geht für mich mit Hardware deutlich komfortabler.


Grüße vom HammondToby
 
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Als Freizeit-Musiker habe ich vor einiger Zeit dieselbe Entscheidung wie Hammond-Toby getroffen: nach einem Jahr mit einer Notebook-Lösung zurück zur Hardware für Proben und Live-Spiel. Die Gründe sind hier ähnlich:
- Stabilität des Setups/Anfälligkeit für Brummschleifen: technische Probleme mit dem Notebook kamen selten vor, aber immer noch häufiger als auf meinem Kronos (wo ich bis jetzt noch gar keine hatte)
- die benutzten VSTis hatten/haben eine sehr uneinheitliche Oberfläche, die jeweils mit der Controller-Struktur des Masterkeyboards verlinkt werden muss
- der Zeitfaktor: Toby ist als Profi in Eile, ich bin es bei begrenzter Freizeit, in der alles passieren muss: Soundschrauben, Material vorbereiten und üben, Band-Arrangements etc. Die Software-Lösung hat mich dauerhaft mehr Vorbereitungs-Zeit gekostet (der Kronos kostet auch viel Einarbeitung, aber nur einmal)
- das ist übrigens ein wichtiger Zeitschlucker bei der Software, den man sich meistens nicht klar macht: es kommen ständig neue interessante VSTis und Effekte heraus. Wenn man die prüfen und zum Teil nutzen will, ist man dauernd mit Neuerungen, Preset-Paketen etc. beschäftigt

Für's Home-Studio ist Software eine Wunderwelt. Aber selbst da habe ich gelernt, mich zu beschränken, weil ich sonst nicht mehr zum Musikmachen und Aufnehmen komme. Inzwischen gibt es sogar da für mich einen Umkehr-Effekt: Qualitativ hochwertige Kronos-Sounds (und andere Hardware-Sounds vom Access TI und Moogs) machen inzwischen den Großteil meiner Wahl bei Aufnahmen aus. Das hat dieselben praktischen Gründe, denn ich greife zurück auf Sounds, die ich gut kenne, jederzeit an mir vertrauten Hardware-Controllern beeinflussen kann und die im Kontext einfach funktionieren. Das erspart mir viel Gehampel mit Software, mit stundenlangem Durchgehen und Anpassen von Presets für den gelegentlichen Einsatz.

Ich denke, Musik braucht in all unseren wunderbaren Hardware- und Software-Möglichkeiten so oder so wieder mehr Beschränkung und Konzentration auf das Wesentliche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, live spielen ganz andere Sachen eine Rolle: die Hardwaresachen.

Da wäre die Haptik. Bei Kronos hast du ein Musikinstrument unter den Händen, beim Klapprechner spielst du es mit einer Universalfernbedienung. Intuitiv ist anders.

Dann reicht der Klapprechner so natürlich nicht unbedingt aus. Den wirst du sicherlich nicht über die Kopfhörerbuchse der Onboard-Soundkarte ans FOH antüten. Also fliegt irgendwo ein Audio-Interface rum. Oder der NI-Dongle, weil man dann doch der Versuchung erlag, Komplete auf den Rechner zu ziehen. Wehe, wenn der im Eifer des Abbaus abhanden kommt zwischen zwei Gigs am selben Tag.

Bei dem ganzen anzuschließenden Gebamsel sollte man bedenken, daß USB nicht für on stage entwickelt wurde, also nicht so robust ist wie XLR, und auch nicht einrastet. Ist zwar plug-and-play, aber wenn jemand beim Rumturnen auf der Bühne das USB-Kabel aus dem Masterkeyboard zieht, spielst du als Keyboarder ins Leere und hast einen peinlichen Moment, in dem du vor die Burg treten und das Kabel wieder antüten darfst. Dauerhaft machen die Buchsen das auch nicht mit, und wenn am Laptop eine von eh zu wenigen in die Binsen geht...


Martman
 
Ich war früher auch mit Laptop, also Mainstage, Native Instruments Komplete und noch ein paar Sachen unterwegs. (Übrigens: Dongle braucht man bei Komplete mittlerweilen nicht mehr).
Jetzt wieder beim Kronos.

Funktioniert hat das schon. Aber wenn ich nur an das ganze Kabelgedöns zurückdenke und bis das aufgebaut ist und wie das nachher aussah! Da bin ich nun sehr froh den Kronos aufzustellen, einzuschalten und bis der spielbereit ist alles einzustecken. (Das schaffe ich in den zwei Minuten :) )

Komplete ist ne feine Sache, ganz klar. Aber für mich war das einfach zu mächtig. Und nicht einheitlich. Ich finde die benötigten Grundsounds einfach wesentlich schneller bei der all in One Keyboardlösung und biege den ans Ziel.
Ganz ehrlich, der Kronos hat mir fast auch schon wieder zuviel an Bord, bis ich da überall durchsteige wirds noch ne ganze Weile dauern... Aber ich beschäftige mich mit immer derselben Kiste und blicke immer mehr durch. Bei der Laptoplösung habe ich immer wieder aufgegeben und in nem anderen Plugin gesucht, aber auch oft nur Notlösungen erzeugt...

Ob das jetzt von Korg oder von anderen Herstellern ist, mir ist es irgendwie lieber alles einer Kiste vor mir zu haben und nicht auf nem Laptop irgendwo.

Gruß,

Chelloni
 
Nachdem ich ca. drei Jahre mit dem Korg Oasys im Liveset gespielt habe, war ich vor ca. 2 Jahren auch der Meinung ich müsste auf Software im Laptop umsteigen, weil weniger Schlepperei und bessere Sounds und flexiblere Möglichkeiten. Als VST-Host verwende ich Forte was wirklich sehr ausgefuchst ist und tolle Möglichkeiten bietet, die einzelnen VSTs gezielt anzusteuern. Bei den VSTs selbst mache ich viel von Keyswitches Gebrauch, was bei Hardwarelösungen bislang gar nicht geht, aber ein super Tool ist, um Sounds während des Spiels umzuschalten, ohne gleich das ganze Patch/Preset/Combi umschalten zu müssen.

ABER... es braucht unglaublich viel Zeit, Mühe und fundiertes technisches Know-How um diesen ganzen Laden zusammenzuhalten. Jede Software ist anders und mit jedem Update gibt es neue Möglichkeiten und nicht jede Software spielt auf jedem Rechner gleich gut, d.h. die Rechnerperformance kann sich drastisch verschlechtern wenn da irgendwas nicht stimmt. Ich weiß gar nicht mehr wieviele Stunden ich damit verbracht habe das ganze System so zusammen zu bauen und hinzuprogrammieren bis alles passte. Letzlich war es so, dass ich eigentlich mehr Zeit mit Programmieren und Parameter fummeln verbracht habe als wirklich Musik zu machen und davon hab' ich jetzt eigentlich die Nase voll.
Wie schon in einer der anderen Antworten gepostet wurde, diese Feinheiten und dieses Maß an Authentizität was Software-Instrumente heute tatsächlich wiedergeben ist fürs Studio wirklich unbestritten, aber life von der Bühne hört das keiner weil eben dabei soviele andere Parameter mit einwirken, auf die man als Keyboarder gar keinen Einfluss hat. Wenn der Mischer im Saal heute 'nen schlechten Tag hat ist die ganze Fummelei für die Katz.

Fazit: Der Oasys war/ist für Life schon wirklich gut. Mit dem Kronos hat Korg technisch nochmals nachgebohrt (obwohl der Oasys die bessere Hardware hat), daher werde ich sobald es finanztechnisch geht wieder zur Hardware zurückkehren, weil man damit schneller und einfacher zu akzeptablen Ergebnissen kommt.

Noch eine Anregung: Mr. Rudess hätte nun glaube ich wirklich alle Möglichkeiten alles was er wollte mit auf die Bühne mitzunehmen incl. entspechenden Support. Aber er stellt sich einen Kronos hin und werkelt damit herum, warum wohl?!
 
Mr. Rudess hätte nun glaube ich wirklich alle Möglichkeiten alles was er wollte mit auf die Bühne mitzunehmen incl. entspechenden Support. Aber er stellt sich einen Kronos hin und werkelt damit herum, warum wohl?!

.... weil er den (und noch ein paar andere) Kronos von Korg umsonst bekommt und vermutlich noch weitere Zuwendungen als Endorser..

Trotzdem glaube ich, daß Du recht hast. Mr. Rudess hat sicher alle Möglichkeiten, aber wenn etwas passiert, dann nützen 3 Techniker auch nicht viel..

Ich habe es vor 2 Jahren erlebt, daß David Paich bei einem Toto-Gig in Österreich der Mac (mit Mainstage) abgestürzt ist. Sofort eilten 2 Techniker herbei und stolperten über ein Kabel und machten alles noch schlimmer... Nach zwei Nummern war alles wieder ok, aber Mr. Paich war sichtlich genervt. Ich hatte dann letztes Jahr ein VIP Ticket für Toto in Amsterdam, da durfte man den Soundcheck beobachten und danach auch kurz mit den Musikern plaudern. Da hat mir Steve Porcaro (der 2. Keyboarder von Toto, spielt dasselbe Set wie Paich) erklärt, daß sie das MacBook in erster Linie aus Kostengründen einsetzen. Es ist eben billiger, ein Notebook und ein Interface durch die Welt zu fliegen, als mehrere 20 HE Racks. Früher wäre das egal gewesen, aber Toto füllen ja nicht mehr unbedingt die ganz großen Arenen. Bei Acts wie Bon Jovi, den Stones oder Robbie Williams werden diese Faktoren sicherlich weniger Rolle spielen.
 
Mr. Rudess hätte nun glaube ich wirklich alle Möglichkeiten alles was er wollte mit auf die Bühne mitzunehmen incl. entspechenden Support. Aber er stellt sich einen Kronos hin und werkelt damit herum, warum wohl?!
Rudess hat im Rack auch Muse Receptoren auf denen mehrere VSTs laufen.
 
In Interviews hat Jordan Rudess vor einigen Wochen erzählt, dass er inzwischen (mit wenigen Ausnahmen) bei Gigs fast alles über den Kronos spielt. Und ich glaube nicht, dass er das tut, weil er Endorser ist: Ihm würde so ziemlich jeder Hersteller ne Workstation nachschmeißen.

Er macht das wohl eher, weil er so genau die Vorteile genießt, über die wir hier sprechen: ein vereinheitlichtes System mit Setlist-Modus und einheitlicher Benutzeroberfläche mit genügend programmierbaren Controllern, das trotzdem flexibel genug ist, um komplette Dream Theater sets zu spielen. Und die sind ja - unabhängig von jedermanns Musikgeschmack - bekanntlich nicht völlig anspruchslos: weder was den Soundbedarf betrifft, noch was Layering, Splitting uind sehr häufige Soundwechsel während der Stücke betrifft.
 
that's it, defrigge. Wenn man so was mit Rechner und VST's versucht, dann kommen bald die Männer mit dem weißen Kittel und der großen Spritze und sagen dir, dass es gleich viel besser wird und sie bringen dich auch an einen schönen ruhigen Ort.
 
Zur Klarstellung: Jordan Rudess benutzt hauptsächlich das Kronos, hat in seinem Rack aber noch 2 Roland V Synth XTs und ein so ein iPad interface was video und audio durch ein kabel überträgt ;) Die V Synths benutzt er wegen der Feedbackoszillatoren für seinen Hendrix Leadsound den er mit seiner Zen Riffer Keytar und dem Haaken Continuum nutzt. Natürlich kann er diese auch mit seinem Kronos Ansteuern. Aber Alle anderen Sounds kommen aus dem Kronos! keine VSTi. Wenn er sounds aus einem Softwarepaket haben will, setzt er das über sampling um oder konvertiert sie nach möglichkeit direkt, bzw. lässt es seinen Tech Gianluca Trombetta machen. Zudem hat er noch ein Axe FX für seine Harpeji oder Lapsteel.

Edit: Hier noch der YouTube Link
 
Zuletzt bearbeitet:
Jordan Rudess benutzt by the way auch den Spectrasonics Omnisphere, zumindest wird er auf der Spectrasonics Homepage als Werbeträger beworben.
Was übrigens die Bedienung von VST-Instrumenten angeht - je nach Hersteller kann man hier bedeutend leichter und wesentlich flexibler seine Sets programmieren - ich glaube nur, es ist sicherer es mit Hardware auf der Bühne zu realisieren.
 
Ja er nutzt Omnisphere. Viele Samples kann man auf dem neuesten Album "A dramatic turn of events" hören. (z.B. den throat singer, bei bridges in the sky). Aber wie gesagt, die sounds die er braucht, sampled er auf sein Kronos. Er macht alles all in one, weswegen er das Kronos (und auch shcon das OASYS) so hoch an preist. Synth sounds versucht er mit einem der 9 Soundengines nachzubilden.
 

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