Kritiker beschreiben die Produktion als "dünn". Was hätte ich besser machen können?

  • Ersteller lpopphusen
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Wie schätzt Du den Sound im Sinne von "fett" ein?

  • definitiv zu dünn

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lpopphusen
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Hi, meine aktuelle und auch erste VÖ habe ich zuhause aufgenommen. Zum Einsatz kam ein Laptop (Win XP) mit Sonar. Dazu das Line6 UX2 und die Gearbox. Alle Tastensachen habe ich entweder über diverse Freeware-Plug-Ins eingespielt oder das NI Hammond-Dings genutzt. Dann selbst gemixt und das Mastering machen lassen. Der digitale Vertrieb lief/läuft über Feiyr in alle relevanten Download-Kanäle (Napster, iTunes etc.). Dazu noch einige Promo-CDs verschickt und es gab auch einige Reviews z. B. in Gitarre&Bass, guitar und eclipsed. Nun zu meiner Frage: angemerkt wurde, dass die Produktion hätte fetter ausfallen können. Hmmm... was meint Ihr? Gibt es Tipps von Eurer Seite, den Sound konkret fetter zu machen? Evtl. sogar Freeware-Tools? Unter folgendem Link könnt Ihr Euch das Album komplett (kostenfrei & legal) downloaden:

http://www.realmusic.de/press/The_D...losion_Nulla_Vita_Sine_Musica_MP3_Package.zip

Viele Grüße

Dirk
 
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Ich hab grad mal kurz reingehört.
Ich würd mir da mal keine zu großen Gedanken machen. Für eine Homeproduktion sind Sound und Performance sehr gut... es sind eben ein paar Kleinigkeiten drin, die nicht so ganz optimal sind, aber letzendlich der Musik keinen Abbruch tun.
Allgemein hätte man im sehr tiefen Bereich noch etwas anders arbeiten können... vielleicht am Bass mit Multibandkompression und die Kick könnte stellenweise auch mehr drücken, aber wenn das das einzige is, was die Kritiker zu meckern haben, dann is das nen gutes Zeichen :)
 
Monsy hat das Alles recht gut zusammengefasst - das Einzige was vielleicht wirklich noch mehr "Druck" vertragen könnte wär die Bassdrum. Ansonsten wirklich gute Arbeit! :great:

Grüße!
 
Hi,

ich finde es immer etwas schwierig, mich zu so einer Produktion kritisch zu äußern, weil ich weiß, dass ich das nicht so hinbekommen würde und weil ich weiß, dass es hier 500 Leute gibt, die 1000 mal mehr Ahnung und Erfahrung haben als ich. Aber immerhin hast du hier nur 2 Antworten bekommen und ich wollte mal eben meinen Eindruck hier reinschreiben. Um dir einen Eindruck von dem zu machen, auf welchem Level ich mich bewege, kannst du ja mal in die Songs auf meiner Seite reinhören, die ich selbst aufgenommen und "produziert" habe:
http://www.myspace.com/johannespott.
Ich selbst bin Drummer und recorde und mische die Sachen in den Bands, in denen ich spiele.

Also:
Erstmal finde ich das Album sehr gelungen. Ich habs mir einmal fast am Stück angehört und den ersten Track mehrmals. Ich mag die Arrangements, die Vielfältigkeit in den Sounds und der Rhytmik. An der Qualität habe ich auch nichts zu meckern.
Aus Drummerperspektive muss ich sagen, dass mir die Art der Loops und Grooves größtenteils sehr gefällt. An vielen Stellen sind die Samples auch sinnvoll eingesetzt. Ich habe nur das Gefühl, dass die Aufnahmen fetter klingen könnten, wenn man an den Drumsgrundlegend einige Änderungen vornehmen würde. In vielen Passagen (vor allem bei den klassischen Akkustik-Drumsounds) erscheint das Drumset weniger als Einheit. Die Schlag-Instrumente klingen mir zu separiert untereinander. Dazu kommt, wie oben von den anderen schon geschrieben, der relativ dünne und kickige Bassdrum-Sound.
Ich weiß, dass das wahrscheinlich nicht machbar ist, aber für das Album wäre es bestimmt gut gewesen, einen Drummer die Akustik-Takes einspielen zu lassen. Und das mit einem etwas wärmeren Sound. Damit würde man wahrscheinlich automatisch einen homogeneren Drumsound hinbekommen und, was mindestens genauso wichtig ist: Es würde vom Feeling und Mikrotiming etwas mehr passieren und würde dem Ganzen etwas mehr Bewegung und Groove geben. Außerdem würde ein (guter) Drummer die Sachen noch ein bisschen besser spielen, als du sie da jetzt programmiert hast.
Ich denke, dass so ein anderes, musikalischeres Fundament gegeben wäre, was letztendlich auch den Sound "fetter" machen würde. Kann aber auch sein, dass das eher nur ein kleiner Faktor ist. Wichtig wäre bei eingespielten Drumtakes allerdings, dass es ein guter Drummer ist und das ganze auch vernünftig aufgenommen werden kann.

Ich schreibe aber gerne nochmal: Das ist nur das, was mir ziemlich direkt aufgefallen ist und das liegt bei mir als Drummer ja auch nahe. Ansonsten finde ich das Teil wirklich sehr gelungen.
 

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