Kritik zu eigenem Streicherquartett

Fero63
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Hallo, da bin ich schon wieder.

Ich habe mal wieder was zu komponieren versucht und würde es gerne mal kritisiert haben. Wer also Lust hat, bitte anhören, Noten guggen und schreiben ;)
Achja und nochwas: Es wäre nett wenn ihr mir sagen könntet, an was euch das Stück erinnert. Es ist zwar wirklich nur sehr kurz, aber ich denke es braucht dennoch einen besseren Titel als "A quattro" :gruebel:

Noten (pdf)
Musik (mp3)

Danke schonmal für eure Antworten.
 
Eigenschaft
 
Also mir gefällt die Polyphonie in deinem Satz wirklich sehr es erinnert mich an mittelalter wegen dem mixolydisch nur was hat mittelalter und mixolydisch mit motivisch thematischer arbeit und einem Streichquartet zutun? Bei bloßem ansehen der Noten würde ich glauben das es klassisch sein könnte (der Rythmus ist gut , motivisch thematische Arbeit).
Wenn es aber nach einem klassischem Satz klingen sollte (wenn nicht nicht weiterlesen) würde ich dir raten viel mehr Musik zu hören statt zu komponieren und beim komponieren immer deine Ohren einzusetzen also ich könnte ohne meine Ohren nicht besonders viel.
Merke: dass allerwichtigste ist die Harmonik und mixolydisch ist einfach nicht klassisch.
Ich habe vor kurzem selbst noch an einem klassischem Streichersatz gearbeitet wobei ich die midi und pdf anhängen werde. Die Harmonik ist zu beginn noch recht einfach T D D T später kommen auch kopliziertere vor aber orientier dich erstmal an einfachen Folgen wobei nur eine Stimme erstmal Melodiecharakter aufzuweisen hat die anderen nur die Harmonien verdeutlichen.
Wenn du erstmal klassische Streichersätze zu schreiben vermagst werden moderne leichter zu komponieren sein.
Achja Melodik ... da sind alterationen ganz wichtig wirst du merken wenn du meines hörst bei deinen 9 takten gibts nicht eine einzige tonleiterfremde Note.



So Nachtrag: Ich habe deinen Satz abgeschrieben und auf moll und dur transponiert und ein ganz klein wenig umgeschriebn wirklich nicht viel ich finde der Satz ist sehr schön geworden.
 

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Zuletzt bearbeitet:
möchtegernbach;5030005 schrieb:
Wenn es aber nach einem klassischem Satz klingen sollte[...]
Ja, sollte es eigentlich :)
möchtegernbach;5030005 schrieb:
Achja Melodik ... da sind alterationen ganz wichtig wirst du merken wenn du meines hörst bei deinen 9 takten gibts nicht eine einzige tonleiterfremde Note.
Dazu habe ich eine Frage: Wann sind tonleiterfremde Töne erlaubt? Da gibt es doch bestimmt Regeln?
möchtegernbach;5030005 schrieb:
So Nachtrag: Ich habe deinen Satz abgeschrieben und auf moll und dur transponiert und ein ganz klein wenig umgeschriebn wirklich nicht viel ich finde der Satz ist sehr schön geworden.
Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast. Das ist mir eine große Hilfe :great:
 
Da mich dein satz sehr an mittelalter erinert hat habe ich zum spaß ein Stück geschrieben http://www.youtube.com/watch?v=T93ba3Jw8Cs
ich spiele es in moll dur mixolydisch und dorisch

alterationen allgemein: man kann jede durterz mit ihrer mollterz vorenthalten und jede kleine septim mit einem durchgang erreichen also mit der großen septime. jede quinte kann als durch gang oder wechselnote tiefalteriert werden.
alterationen in der romantik und später : http://www.youtube.com/watch?v=HiwPzHJ-Pic ganz gutes beispiel

Die in der pdf enthaltenen alterationen sind die welche ich am aller öftesten benutze.
das gilt aber nur für den klassischen stil barockmusik nimmt diese seltener in gebrauch.
Romantik viel öfter und vorallem leittonchromatik.
 

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Wie ich finde war dein größter fehler die Tonart wähle beim nächsten mal dur oder moll nicht mixolydisch wenn es klassisch klingen soll :D. Und vergiss nicht die Dominante in moll zu verduren
 
möchtegernbach;5030694 schrieb:
Wie ich finde war dein größter fehler die Tonart
In der Tat. Ich sollte mir nochmal ein bisschen was in Sachen Harmonik ansehen :gruebel:
 
Also erstmal, die Vorzeichen sind völlig Irreführend...zwei Bs heißen normalerweise B-Dur/G-Moll. Bei dir ist es aber Mixolydisch F!!
Ich kann auch dem was schon gesagt wurde nur zustimmen, Kirchentonarten haben in so einer Musik normalerweise nichts verloren...ich glaube die wurden erst viel später wieder verwendet (siehe Impressionismus)

Der Satz an sich wirkt sehr unausgereift, z.B. die Überlappungen solltest du genau wie im 4 stimmigen Choral Satz auch hier vermeiden. Das die Bratsche in das ganze Bewegung reinbringt ist kein schlechter Ansatz (und auch typisch), allerdings wie gesagt: Überlappungen vermeiden, ansonsten klingt das scheiße!

Noch ein Tipp: man kann das Cello auch mal gut Pizzicato statt nur normal Arco spielen lassen, was an manchen stellen durchaus interessanter klingen kann.
 
Also erstmal, die Vorzeichen sind völlig Irreführend...zwei Bs heißen normalerweise B-Dur/G-Moll. Bei dir ist es aber Mixolydisch F!!
Das liegt wohl daran, dass ich eigentlich auch dachte, ich würde in B-Dur komponieren :redface:

Wie schon gesagt:
"Notiz an mich selbst : Harmonik vertiefen!" :D
 
neohawaii: Wenn du dich so toll mit Streichquarteten auskennst lass mal eins von dir hören. Brauchen auch nur 10 takte sein bis morgen aber dali.
 
Hier dann die obige Melodie (leicht abgeändert) ala Neohawaii:
http://www5.pic-upload.de/09.11.10/f4hpc2nq5b6.jpg

Und bevor du rumheulst, im 2. Takt 1. Zählzeit kommen 2 offene Paralelen aufeinmal, wenn jemand ne Idee hat wie man die vermeiden könnte bitte sagen! (ich könnte den Bass hier auch e,c,A, spielen lassen aber dann hargelts leider Oktavparalelen :/)
Von dir würd ich übrigens auch mal gern ein Arrangement von der obigen Melodie sehen :)
 
So, die Herren, zurück zum Thema bitte. Und zwar möglichst sachlich. Hier geht es ausschließlich um beschreibbare musiktheoretische Sachverhalte, nicht um persönliche Angriffe.

Harald
 
Persönliche Angriffe? Was ist los? :D

Ich glaube kaum das möchtegernbach mich irgendwo anmachen wollte, so direkt schreibt er anscheinend immer...

Kritik zu meinem Satz ist weiterhin erlaubt...ich hab mir echt viel Mühe gegeben ohne scheiß jetzt!
 
Persönliche Angriffe? Was ist los? :D

Ich glaube kaum das möchtegernbach mich irgendwo anmachen wollte, so direkt schreibt er anscheinend immer...

Kritik zu meinem Satz ist weiterhin erlaubt...ich hab mir echt viel Mühe gegeben ohne scheiß jetzt!

1. Die Harmonik ist eigentlich schon gut aber es klingt für mich eher nach Choral für den beginn eines klassischen Streichquartetes zu kompliziert (meine subjektive Meinung) hör doch mal meines ;) .
2. Ich würde Takt 2 und 4 komplett umschreiben da sind einfach viel zu viele Sprünge hör doch mal den Übergang von Takt 2-3 und 3-4
jede Stimme macht einen großen Sprung der einfach nicht sanft klingt (Gesetz des nächsten Weges).
3. Von Melodie kann hier nicht die rede sein ... der einzige harmoniefremde Ton welche die erste Violine spielt ist eine Vorausnahme im vorletzttem Takt.

Übe dich lieber erst an einem klassischem Klaviersatz also Melodiestimme und banale Begleitung dann läuft es auch mit dem Streichquartett leichter.
Hier ein Beispiel von mir zweistimmig http://www.youtube.com/watch?v=UqFoBFdETQ4
Ich benutze immer den selben harmonischen Ablauf und ändere mal oben mal unten die Melodie.
Ich erklär dir mal eine gute Variante die nicht sehr viel Musikalität erfordert:
1) Harmonie ferstlegen
2) Melodie schreiben
3) Begleitstimmen
und noch ein Tipp welcher dir Zeit ersparrt: Wenn die Harmonie nicht stimmt dann ist der ganze Satz verloren ganz egal ob du eine perfekte Melodie schreibst der harmonische Verlauf ist am wichtigsten versucht doch mein Stück weiter zu führen und schreibt weitere Variationen die Harmonik habt ihr dann schonmal und startet mit einem ordentlichem Schubs.
viel Spass
 

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