Hi, schöne Songs!
Ich denke das Hauptproblem liegt hier vorrangig nicht in der Bearbeitung der Spuren due eqs oder kompressoren sondern erstmal und ausschliesslich im Verhältnis der Lautstärke der Spuren zueinander. (Drums kommen gut durch, Gitarre wenig und Gesang leider ganz schlecht.
Zunächst solltest du versuchen, einen Rohmix zu erstellen. Bei dem nimmst du die Spuren ohne jedwede Bearbeitung und passt deren Lautstärke an. Panning fällt auch in diesen Bereich. Überleg dir, wo welches Instrument auf der Bühne stehen sollte (Links/rechts), das stellst du gleich ein. Räumliche Trennung ist gut, weil du damit Raum schaffst und den Einzelnen Instrumenten platz im Mix lässt, sodass sie sich nicht überlagern oder stören.
Arbeite auf jeden Fall mit Subgruppen (Gitarre A zu Gitarre B, Drumgruppe, Lead und Backing-Vox). Stell zunächst das Verhältnis innerhalb der Gruppe richtig ein, dann musst du nachher nurnoch die Gruppen zueinander anpassen.
Das Ergebnis sollte nicht phänomenal geil, aber durchaus hörenswert klingen. Wichtig ist hierbei vor allem häufige Pausen und gegenhören mit Referenzmixen.
So weist du schonmal, in welche Richtung der Mix gehen soll/wird.
Jetzt kannst du anfangen, mit Effekten die Tracks einigermassen sauber zu bekommen. Dafür gehört a) Gate auf Snare, Kick und Toms, und etwaiges rausschneiden von Störgeräuschen (klappernde Sticks vor dem Song, Atmer bei der Vocalaufnahme) und b) EQ mit lowcuts und Highcuts auf fast allen Spuren. Alles raus, was keine Miete zahlt. Der Bass kann mit einem Highcut oder HiShelf beschnitten werden. Die Vocals und Girarren brauchen kein Lowend unter 100 Hz.
So hast du erstmal sauberes Ausgangsmaterial, mit dem du jetzt kreativ arbeiten kannst.
Jetzt schaust du, welche Signale welche Frequenzen weggeschnitten oider verstärkt brauchen. Haben die Vocals noch Mumpf (350Hz) oder Nasalen Anteil(500Hz)? Macht die Snare mehr plastikeimer (ebenfalls 350-500 Hz)als knackiger Backbeat? Sind die Becken zu zischelig (- bei über 4lHz) Versteht man die Stimme nicht gut genug (+ bei 5kHz) oder hat die Gitarre keinen Druck (+ bei 900 Hz)?
Dann kannst du dich an die Dynamikbearbeitung machen. Gerade Snare und Kick sind oftmals sehr dynamisch (laute kurze peaks), die du mit einem Kompressor (!leicht!) zügeln kannst. Attack und Release machen hier genau das, was der Name vermuten lässt. Aber zu krasse Werte führen zu pappigen Plastiktrommelsound oder zu pumpenden Spuren. Den Vocals gibst du mit mittleren Attack und Releasezeiten ein wenig Durchsetzungskraft. Evtl kann man auch den Bass ein wenig mehr druck verpassen (nicht pumpen lassen)
Damit hast du schonmal einen guten Start denke ich.
Speziell jetzt zu dem "What she said" mix:
Gitarren viel zu mumpfig. Schlagzeug und Becken zu laut, Stimme kommt nicht nicht durch, Backings zu laut.
So Far...
Laguna