Kratzer von Pickguard entfernen

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JohnMcCartney
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Hallo,

ich habe eine fast neuwertige Fender Telecaster und möchte für den Privatverkauf die Kratzer vom Pickguard loswerden. Wie bekomme ich das hin, so dass es wieder makellos spiegelt?
 
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Du meinst die Kratzer, die vom Plektrum her rühren? So hundertprozentig wirst Du sie wohl nicht wegbekommen. Ganz gute Ergebnisse habe ich aber mit diesen Handydisplay-Polituren erreicht. Das sind so kleine Tuben (von HAMA oder so), gibt es tlw. schon ab 3 Euro.
 
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Kosten und Nutzen sollten sich bei der Politur/Reparatur des Pickguards aber sicherlich im Rahmen halten. Deshalb meine Überlegung ob der Neukauf eines Pickguard, muß ja nicht Original-Fender sein, nicht das Einfachste wäre.
Günstige Alternativen wären z.B. sowas: https://www.amazon.de/Vintage-Gitar...89&sr=1-5&keywords=telecaster+pickguard+kaish
Habe mehrere Pickguards vo denen auf Strat und Tele verbaut, haben wie angegossen gepaßt, gute Qualität. Bei sehr überschaubaren Kosten...:)
 
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Leider ist genau dieses Pickguard nicht erhältlich, und ich möchte nur Fender Replacements verwenden...Ja, es geht um Plektrumkratzer
 
Das ist doch genau der Sinn von Pickguards - die sollen die Kratzer vom Plektrum abbekommen und nicht das Holz darunter. Dass Fender sie auch zur Abdeckung der Pickupfräsungen verwendet ist ein Zusatznutzen. Und um was für eine spezielle Fender Tele handelt es sich, dass du das Pickguard nicht nachkaufen kannst?
 
Hast Du schon versucht, einfach mal mit einem feuchten Lappen drüber zu wischen. Ich habe auch nach langem Spielen noch keine Kratzer in mein Pickguard gebracht, das war bisher immer Abrieb von Plek...
 
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Das Teil ist doch nicht neu, mein Gott, die paar (Mikro)kratzer am Pickguard.. mal ehrlich, soll das jetzt 20 EUR hin oder her ausmachen?
 
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Vor allem wenn ein neues Pickguard mehr kostet als der mögliche Mehrerlös beim Verkauf. Probier es einfach zu polieren, mit den gegebenen Tipps, aber mehr Aufwand würde ich da wirklich nicht machen.
 
Von der neuen Fender American Professional Telecaster Deluxe gibt es tatsächlich kein Replacement, das hat mir der Fender Support bestätigt. Könnte sich die Diskussion wieder auf das Entfernen der Kratzer konzentrieren...?

Wie sieht es mit feinkörnigem Schleifpapier aus, würde das funktionieren?
 
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Du hast ein paar Tipps bekommen - vom Spray für Handydisplays, Cockpitspray und feucht abwischen. Und halt auch die Feststellung, dass Kratzer auf einem Pickguard nichts ungewöhnliches sind.
Was willst du denn noch hören? Was Schleifpapier betrifft wär meine Befürchtung, dass du damit das ganze verschlimmbesserst.
 
Am besten funktioniert bei mir Aufarbeitung Kratzer-Ex und Acrüblitz Bootspolitur
 
Könnte sich die Diskussion wieder auf das Entfernen der Kratzer konzentrieren...?

Gerne, aber...

Du hast ein paar Tipps bekommen - vom Spray für Handydisplays, Cockpitspray und feucht abwischen. Und halt auch die Feststellung, dass Kratzer auf einem Pickguard nichts ungewöhnliches sind. Was willst du denn noch hören?

... zumal wenig Feedback von Dir als Diskussionbeitrag kam, wie diese Vorschläge bei Dir funktioniert haben, was Dich daran stört, etc.

Wie sieht es mit feinkörnigem Schleifpapier aus, würde das funktionieren?

Sicher, die ursprünglichen Kratzer wären nicht mehr zu sehen, ob Du mit dem Ergebnis glücklicher wärst... :nix:
 
Ein Teil von mir sagt "don't feed the Troll", aber gut:

Wikipedia schrieb:
Polieren ist ein glättendes Feinbearbeitungsverfahren für verschiedene Materialien. Die glättende Wirkung wird in der Regel mit zwei Mechanismen erreicht. Zum einen werden Rauigkeitsspitzen der Oberflächenstruktur plastisch und teilplastisch verformt und so geebnet (auch Presspolieren; engl. Burnishing). Zum anderen erfolgt je nach Art der Politur ein kleinster bis kleiner Werkstoffabtrag (Glanzschleifen) sowie auch Verfüllen von Vertiefungen. Die damit erreichte Oberfläche ist aufgrund der Glätte oft glänzend.

Polieren hat also Verformung, Abtrag und Verfüllen von Vertiefungen. Polieren ist immer eine Veränderung des Werkstoffs.

Beispiel aus einer anderen Welt: Man kann seinen täglich getragenen Ehering, der unvermeidbar Kratzer und Dings und Dongs kriegt, natürlich immer wieder polieren lassen - dann glänzt er wieder wie beim ersten Mal. Nur - irgendwann ist halt nix mehr von ihm da, weil "wegpoliert". Verfüllen ist nicht drin, wegpoliert ist weg.

Gleiches gilt bei Lacken usw. - wenn man die scharfen Kanten von Kratzern/Kerben etwas sanfter poliert, also krasse Höhenunterschiede ausgleicht, dann sieht man die Kratzer weniger. Ebenso kann man den Lack in Summe soweit runter schleifen, dass die Kratzer mit "wegpoliert" sind. Zum Teil kann man ja auch - z.B. beim Auto - nachlackieren und dann wieder glattpolieren. Ebenso bei der Gitarre - Lackaplatzer kann man nachbessern und dann glattschleifen.

Pickguard-Plastik ist UNLACKIERT. Jeder Kratzer geht direkt ins Material (nicht den Lack), dementsprechend geht Polieren halt auch nur über Abtrag/Verformung. Ergo: Entweder das gesamte Pickguard um entsprechende Mikrometer "runterschleifen", dass alle Kratzer "rauspoliert" sind, oder soweit arbeiten, dass sie weniger sind und mit weniger scharfen/offensichtlichen Kanten.

Das alles muss beim Kunststoff-Pickguard, der ja schon quasi vom scharfen Anschauen gleich Mikrokratzer bekommt, mit feinstem Material und viel Augenmaß und Erfahrung passieren. Schleifpapier wird meiner Meinung nach viel zu grob sein... und selbst eine feine Polierpaste ist ja auch wieder abrasiv und kann leicht weitere Mikrokratzer hinterlassen. Kurzum: Mega-Aufwand.

Und auch, wenn der TE will, dass man sich aufs Polieren konzentriert: MIR (ganz individuell) ist ein Instrument mit ein paar wenigen "ehrlichen" Spielspuren 100 Mal lieber als ein irgendwie semi-stümperhaft glattpoliertes.
 
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Und auch, wenn der TE will, dass man sich aufs Polieren konzentriert: MIR (ganz individuell) ist ein Instrument mit ein paar wenigen "ehrlichen" Spielspuren 100 Mal lieber als ein irgendwie semi-stümperhaft glattpoliertes.

Richtig und wie schon oben angesprochen: Das wird alles vermutlich keinen Euro mehr beim Verkauf bringen. Und selbst wenn es tiptop poliert oder sogar ausgetauscht wird, die Gitarre wird ja trotzdem nicht als "neu" oder "ungespielt" durchgehen.
Alternativ kaufst Du eben ein nicht-originales Pickguard und gibst da eben einfach dazu. Dann kann der Käufer ja selber überlegen, ob er das austauschen will.
 
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ich sehe das auch so wie Tiefschwarz:
was kostet so ein original fender pickguard?
und wieviel € mehr bekomme ich für eine gitarre ohne spielspuren auf dem pickguard?

→ mehr als 3,- € (display-politur, beitrag # 2) würde ich nicht ausgeben.
 
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Wie bekomme ich das hin, so dass es wieder makellos spiegelt?

Würde mich ca. 30 Sekunden an der Schwabbelscheibe kosten, aber die hast Du ja nicht.

Ich würde empfehlen alle anderen Tips eher zu unterlassen, denn perfekt wird es nicht und sieht dann nur noch wertmindernder aus.
 

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