Kraftvoller(?) in höheren Lagen singen

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Hallo,
also ich bin irgendwie grad an einem Punkt wo ich wirklich merke, dass meine Stimme nun nicht mehr total scheiße ist, sondern nur noch scheiße^^ und übe die Lieder durch, die ich am Anfang versucht habe zu singen. Klappt natürlich besser, aber ich hätte da noch ein größeres Problem:

Hiier:
Jared Leto, Was It A Dream Acoustic: http://de.youtube.com/watch?v=y7fH8_-cQpo

Hammer Stimme, also das Lied hab ich seit heute wieder in mein Übungsreportoire aufgenommen, allerdings merke ich wie Jared in einer höheren Lage und wohl mit einer anderen Technik singt als ich. Ja, also erstmal ne Hörprobe zum Vergleich ^^

http://www.file-upload.net/download-575029/bummbammblah.mp3.html

Jared hat noch diese Power drinne z.B. im Refrain, wenn ich versuche die einzusetzen, mag die nicht richtig rauskommen und außerdem geht meine Stimme auch nicht so recht hoch, wie es eigt sein müsste. Ich strenge mich zu sehr an und drücke, und wenn ich versuche mich nicht anzustrengen, strenge ich auch automatisch meine Stütze nich mehr an und irgendwie ist dann alles zu leise und kraftlos.
Ich singe es, glaub ich, ja nicht falsch, aber ich mache nur generell was anders. Mal konkret die Frage, was macht Jared anders als ich? Irgendwas macht er anders, aber was?^^
 
Eigenschaft
 
Der gute Mann singt das ne Oktave höher als du und soweit ich das höre in der Mischstimme. Da ist aber schon viel Kopfstimme drin, darum klingt das so weich, aber trotzdem so laut. Die Klangfarbe kommt durch die Mundstellung zustande, denke ich mal. Achte mal drauf wie der den Mund zwischendurch aufreisst. Versuch das mal mit einem sehr leichten Ansatz zu singen und üb es so eine Weile. Die Klangfarbe kannst du auch noch verändern, wenn du es drauf hast. Was besseres kann ich dir nicht raten.
 
Achso, da such ich mal nach "Mischstimme" ^^ thx
 
Hi

Ich würde dir empfehlen erstmal leichter zu singen und das Lied nach und nach, Ton für Ton höher zu singen.
Probier dass deine Körperspannung in der Tiefe nicht abfällt, sodass du auch noch genug Kraft hast, die höhere Lage zu singen.
Wenn du sagen wir mal professioneller singst oder singen willst, wäre es vielleicht auch nicht schlecht sog. "vocal practice"-Bücher zu kaufen (z.B.: Vaccai). Google einfach mal danach.

Hoffe ich konnte dir helfen

mfG
 
Ja, also professioneller singen will ich schon^^ aber ich glaube es langt auch dass ich Unterricht nehme oder? (professionellen^^)
 
Ja, Unterricht reicht ;)

Abgesehen davon finde ich, dass sich der Vaccai für reines Selbststudium nicht gut eignet. Siehe Gesangsliteratur-Thread.
 
Hallo.. ich bin neu hier im Forum und habe soeben Eure Unterhaltung gelesen:)

Ich singe seit ca. 1985.
Der Vaccai ist ein Gesangslehrbuch auf Basis italienischer Texte des Dichters Metastasio. Nicolai Vaccai hat mit diesen Versen systematisch kleine Melodien zu einen "Gesangslehrbuch" zusammengefasst um die klassische!! Stimmtechnik im Text zu trainieren.
Dieses Buch dient vornehmlich zur Übung klassischer Techniken wie Staccato, Triller, Rouladen und Intervallsprünge in klassischer Stimmtechnik. Lediglich der Legatogesang ist meiner Ansicht nach eine allgemeingültige Stimmtechnik.

Es ist eher ungeeignet, um Pop- bzw. Rockbelting zu trainieren!

Unterricht ist eine feine Sache. D.L. Styles sollte jedoch keinen klassischen Unterricht wählen!
Besser wäre vielleicht ersteinmal eine einfache Stimmbildung.. es sei denn er möchte hinterher klingen wie ein klassischer Bariton.

Ein Lehrer, der den Unterschied zwischen weichem und hartem Belting nicht kennt bzw. dem die Begrifflichkeit nicht geläufig ist, dürfte nicht kompetent genug sein. Es reicht i.d.R. auch nicht aus, ein Buch zu lesen und danach zu verfahren.

Das Körpergefühl und der emotionale Ausdruck ist beim Gesang sehr wichtig. Der Sänger benötigt eine Authentizität, und die hat der Sänger auf "Youtube " schon ein bisschen.
Für D.L. Styles könnte es sicher hilfreich sein, sich der Bedeutung des Textes bewusster zu werden und einen emotionalen Zugang zu finden. Es ist nicht immer die Technik allein, die einem Sänger innewohnt.

Es ist die Energie und innere wahre Überzeugung, mit der er ein Sänger seine Lieder vorträgt. Alles andere ist nur wiederholt und nicht gelebt!

Wenn D.L. Styles covern will, sollte er versuchen das Stück in anderen höheren Tonarten als seiner aktuellen zu singen. Auch dadurch bekommt das Lied automatisch eine stärkere Energie...
Ich tippe mal auf eine Terz bis Quarte höher. Das wichtigste ist meiner Ansicht jedoch, authentisch zu sein und nicht klingen zu wollen wie irgendein vermeintlicher "Superstar" :bang:
Jeder Mensch hat seine eigene Stimme und vor allem seine eigene Lebenserfahrung .. und die gilt es in die Lieder einfließen zu lassen.

Ich hoffe, ich konnte behilflich sein.

mfg
 
Der gute Mann singt das ne Oktave höher als du und soweit ich das höre in der Mischstimme. Da ist aber schon viel Kopfstimme drin, darum klingt das so weich, aber trotzdem so laut.

kopfstimme drin? sicher? :redface:
ich weiß nicht.. so hoch ist es doch eigentlich garnicht... ich denke er singt den chorus in "reiner" mischstimme.
 
In reiner Mischstimme? Mischstimme bedeutet doch dass man Brust und Kopfstimme mischt oder?^^
Für nen Bariton is das jetzt nich wirklich tief, was er da singt. Im oberen Drittel, sag ich mal, wenn man Falsett ausser Acht lässt.
 
In reiner Mischstimme? Mischstimme bedeutet doch dass man Brust und Kopfstimme mischt oder?^^.

deswegen hab ichs in "" gesetzt... du hast schon recht.. aber hörte sich ein bisschen so an als hättest du gemeint das er in seinem mix mehr kopfstimmenanteil hat als brust... das allein zweifel ich an... :)
 
Hi,

der "hohe Ton" hier ist ein g. Mit den Begriffen Kopfstimme / Mischstimme tue ich mich zunehmend schwer.

Fest steht für mich: er verwendet diesen "jammerigen" Ton, der im Belcanto verwendet wird, um das Passaggio zu bewältigen, und der bei CVT "Curbing" genannt wird. Das "jammerige" hält den Ton schlank, das mögen manche als Mischstimme bezeichnen.

Das "g" ist ein Ton, das man als Bariton schon noch singen können sollte, das aber typischerweise ein ungeübter Sänger nicht singen kann. Die Probleme bei Anfängern beginnen meist so beim e, manchmal auch schon vorher.

In den Strophen werden auch leichtere, "falsettige" Klänge verwendet. Die Tonlage ist hier aber tiefer, so dass es leichter ist, zwischen Falsett und Vollstimme zu wechseln.

Übungsvorschlag: Singe auf einen einzelnen Ton "oh", das schön jammerig. Bleibe dabei in der Kehle locker und stütze gut. Nähere Dich dem Spitzenton an.

Gruß,

SingSangSung
 
Genau das "Jammern" hab ich gemeint, das klingt für mich einfach nach "nahe an der Kopfstimme". Wieviel er beimischt oder nicht is im Prinzip kaum messbar. Ich denk mal, dass er nach oben noch 2-3 Halbtöne hätte und den Ton auch in Vollstimme singen könnte...
 
... und Vollstimme ist dann ohne jammerig? Und wenn es dann dennoch im Kopf resoniert, aber nicht jammert, was ist es dann ?
 
Ich kann da nur von mir ausgehen: Also beim g' ist zumindest bei mir der Ton noch sauber, also ohne zerren. Er ist dann ziemlich voll und laut, aber nicht so laut, wie er mit der Kopfstimme wird. Vom Klang her ist er auch nicht so schön, wenn ich ihn leicht anzerre oder etwas "leichter" singe, wird es besser. Natürlich resoniert da ein bisschen was im Kopf, aber ich nehme das Gefühl der Vollstimme mit hoch. Wie gesagt, bis etwa zum g' oder g#' geht das, darüber quäle ich mich schon ein bisschen.
Und da Mr. Leto das schon ne Weile länger macht, denke ich mal, dass er die Töne in dieser Höhe besser kontrollieren kann.
 

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