Krafttraining für linke/rechte Hand?

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bassoo
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Hallo,

ich spiele u.a. Kontrabass in Jazz-Blues-Rockabilly Band
folgendes Problem: nach fünf Wochen Sommerpause hatte ich das
Gefühl., als wäre meine ganze Kraft und Ausdauer in den Händen futsch. Es
hat ca. drei Wochen intensives Üben gebraucht, bis ich
wieder das Gefühl hatte, auf dem Level vor der Pause zu sein.

Das Problem betrifft übrigens nicht nur die linke, sondern auch
die rechte Hand! (Ich spiele rechts mit Zeige- und Mittelfinger).

Wie kann man solche längeren Pausen überbrücken, ohne Kraft und
Ausdauer zu verlieren?
 
Eigenschaft
 
Hm, also es gibt da ja diese kleinen Geräte, wie z.B. den Gripmaster.
Um Kraft und Ausdauer zu trainieren sicherlich nicht verkehrt, allerdings sind die Bewegungsabläufe beim Musizieren mit dem Instrument völlig anders und von daher halte ich diese kleinen Helferlein für fast unbrauchbar.
Ein kleiner Effekt wird bestimmt bemerkbar sein, aber anstatt 20 Euro für so ein Teil auszugeben würde ich einfach dazu raten, es nicht zu solchen Pausen kommen zu lassen.

Also 5 Wochen ist schon eine sehr lange Zeit und der Verlust von Kraft und Ausduer ist völlig normal.
Du musst ja nicht jeden Tag 5 Stunden üben, 30 Minuten reichen da völlig aus, um das zu vermeiden.

Ich habe irgendwann mal ein Zitat von einem Pianisten aufgeschnappt:
''Wenn ich einen Tag nicht übe, dann höre ich es. Habe ich mal 2 Tage nicht geübt, dann hört es meine Frau. Ist es schon eine Woche, dann kann es auch das Publikum hören.''
 
Thanks für den Hinweis auf den Gripmaster! Hab es mir gerade mal
auf Fotos und Beschreibungen im Internet angeschaut. Das Teil
wirkt gar nicht so übel. Stimmt natürlich, die Bewegungsabläufe
sind anders (und der Daumen der Linken braucht auch sein Training...),
aber vielleicht taugt das Ding doch was? Hat jemand Erfahrungen
damit gemacht?
 
Es
hat ca. drei Wochen intensives Üben gebraucht, bis ich
wieder das Gefühl hatte, auf dem Level vor der Pause zu sein.

Das ist ganz normal. Ich hatte das auch mal nach 2 Wochen. Und Kontrabass ist noch mehr "Muskelarbeit" als ein normaler Bass.


Also 5 Wochen ist schon eine sehr lange Zeit und der Verlust von Kraft und Ausduer ist völlig normal.
Du musst ja nicht jeden Tag 5 Stunden üben, 30 Minuten reichen da völlig aus, um das zu vermeiden.

Jo, oder auch nur 20. Lieber jeden Tag 10 Minuten anstatt einmal in der Woche 2 Stunden.
 
Wenn du den Gripmaster nehmen willst nimm auf jeden Fall den stärksten! Selbst der ist imho viel zu lasch und bringt mir persönlich gar nichts. Was anderes als Kraft will man damit ja nicht trainieren, für die Bewegungsabläufe oder gar Greifmuster ist ein Griffbrett einfach das beste :D

Hab aber auch ziemlich grobe Hände bekommen, benutze zwei Daumenschrauben. Also keine echten Daumeschrauben, die Dinger heißen hier einfach so. Hier ein Link: http://cgi.ebay.ch/Hand-Training_W0QQitemZ110166852800QQcmdZViewItem

Die gibts in grob bis sehr grober Stärke, die bringen wirklich Kraft in die Hände! ;)
 
Meines Erachtens gibt es nur Eins, und zwar weiterspielen oder nicht so fürchterlich lange Pause machen.
 
Ja ich weiß, fünf Wochen sind ne verdammt lange Pause. War auch
eine Ausnahme.

Auch der Ratschlag mit "täglich 30 oder 20 Minuten" ist sicher richtig.
Aber da gibt's ein anderes Problem, das ihr wohl auch kennt: Ich spiele
in einer Band mit wöchentlichen Proben im Übungsraum. Wenn ich
zuhause üben will, heißt das also: Einmal pro Woche (bei Gigs auch
öfter) Kontrabass in Hülle rein/ aus Hülle raus, Treppenhaus runter/rauf,
ins Auto (das meist nicht direkt vor der Wohnung steht!) rein, Sitze
umklappen usw. usf. Auch eine Art von Krafttraining, aber nachdem ich das
acht Jahre lang gemacht habe, habe ich einfach die Schnauze voll davon!

Seit einem halben Jahr steht der Bass also dauernd im Proberaum und
ich nehme ihn nicht mehr mit nach Hause. Mein Rücken freut sich darüber,
zumal ich nicht mehr der jüngste bin!
Ein bis zwei mal pro Woche fahre ich allein in den Proberaum und übe
für mich.

Tja, natürlich leidet da die Regelmäßigkeit des Übens. Der einzige
Ausweg wäre der Zweit-Bass, einer für zu Hause, einer für den
Übungsraum und Gigs. Aber leider gibt mein Budget das nicht her...
 
Seit einem halben Jahr steht der Bass also dauernd im Proberaum und
ich nehme ihn nicht mehr mit nach Hause. Mein Rücken freut sich darüber,
zumal ich nicht mehr der jüngste bin!
Ein bis zwei mal pro Woche fahre ich allein in den Proberaum und übe
für mich.

Tjoa.......einfach mal öfter hinfahren. :great:
 
äh...normalerweise soll man doch nicht mit der hand druck ausüben, sondern mit dem ganzen arm...wie kann dann dann die hand alleine schmerzen?
 
ich schreib das immer wieder in solchen threads, in denen es um den Gripmaster geht:

Muskeln sind für jede bewegung zuständig, nicht nur für die anstrengenden!
d.h. wenn ihr gut trainierte muskeln habt, könnt ihr nicht nur schwerere sachen heben, sondern auch leichtere sachen mit weniger aufwand heben.
Der Gripmaster hat also doch einen sinn und bringt was.
Ich bin Schüler und hab das ding manchmal dabei, und so 5 stunden training zahlen sich aus...ich hab den unterschied gemerkt, als ich das ding bekommen hab: nach 4-5 tagen war ich schlagartig deutlich flinker, allerdings auch umgekehrt: ich war von anfang an besser in sachen wie "wer kann das ding länger runterdrücken" oder "wer schafft mehr wdhs" als andere, nicht musikalisch tätige freunde.....

ich würde übrigens nicht zur "harten version" raten, sonder zur medium. reicht volkommen.


btt.: wenn u.a. kontrabass spielst, gehe ich davon aus, das du auch einen e-bass hast. nimm doch den?!

lg,
dominik
 
wieso sollte er deshalb einen e-bass haben?
 
.....ich spiele u.a. Kontrabass.....

diese aussage lässt mich auf einen e-bass schließen, kann ja sein daß ich mich irre, aber so formuliert....es kann natürlich auch sein dass ere irgendein andres instrument spielt oder in einer anderen band tätig ist, oder beides.....
aber egal, e-bässe sind viel billiger und wenns nur um muskel-aufbau geht tuts auch ein harley benton.....you know?

lg,
dominik
 
diese aussage lässt mich auf einen e-bass schließen...

Nein, ich spiele keinen e-Bass; mein "Zweit-Instrument" ist Klavier bzw. E-Piano (und das hilft in Bezug auf Kraftaufbau natürlich gar nix). Im Übrigen bezweifle ich, dass E-Bass für den Kraftaufbau am Kontrabass viel hilft; da ist der Ansatz der linken Hand doch etwas unterschiedlich, und so etwas wie Daumenaufsatz in höheren Lagen gibts beim E-Bass doch gar nicht, oder?
 
Im Übrigen bezweifle ich, dass E-Bass für den Kraftaufbau am Kontrabass viel hilft; da ist der Ansatz der linken Hand doch etwas unterschiedlich, und so etwas wie Daumenaufsatz in höheren Lagen gibts beim E-Bass doch gar nicht, oder?
Das bezweifle ich auch. Besser ist es, soviel Kraft aufzubauen, dass Urlaubspausen nicht zu sehr zehren. Ein Kontrabass zuhause zu haben, auch wenn es z. B. ein EUB ist (ca. 500€) ist aus meiner Sicht das einzig sinnvolle.
 
....Besser ist es, soviel Kraft aufzubauen, dass Urlaubspausen nicht zu sehr zehren. ....
entschuldigt, wenn ich als nicht-kontrabasser meinen senf dazugebe. n.m.e. bildet sich die kraft nach 7-10 tagen zurück, die koordination (spätestens) ab dann auch. was für mich bedeuten würde, dass ich in den schweren apfel beißen und das instument in diesen pausenfällen nach hause transportieren würde (so z.b. kein eub drinliegt). die hilfsgeräte sind m.e. primär für reha-fälle geeignet, bzw. wenn die grundkraft (noch) nicht vorhanden ist.
 
entschuldigt, wenn ich als nicht-kontrabasser meinen senf dazugebe. n.m.e. bildet sich die kraft nach 7-10 tagen zurück, die koordination (spätestens) ab dann auch. was für mich bedeuten würde, dass ich in den schweren apfel beißen und das instument in diesen pausenfällen nach hause transportieren würde (so z.b. kein eub drinliegt). die hilfsgeräte sind m.e. primär für reha-fälle geeignet, bzw. wenn die grundkraft (noch) nicht vorhanden ist.
Entschuldigung angenommen :D;)
Wollte damit sagen, dass es für mich wichtig ist, mehr Kraft aufzubauen, als für das normale Spielen/Üben benötigt wird. Das geht am besten durch spezielle Kraft- und Ausdauerübungen am Instrument, egal ob K- oder E-Bass. Es gibt ein sehr schönes Lehrvideo von Bill Dickens, wo er das sehr anschaulich erklärt und entsprechende (zugegebenermaßen etwas langweilige, jedoch effiziente) Übungen anbietet.

Den Gripmaster sehe ich genauso wie d'Averc eher als Rehamittel an, weil der nicht unbedingt alle relevanten Muskelgruppen trainiert.

Und zuguterletzt: wenn ich mehr Kraft aufbaue, so hinterlassen auch Powergigs (Clubjobs von 4 Stunden...) keine Spuren in Form von Sehnenscheiden entzündung etc.
 

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