Nebeneffekt:
Bei wenig Federn geht das Ziehen zwar leichter, aber der Weg um den gewünschten Ton zu erreichen ist weiter.
Bei mehr Federn geht das Ziehen schwieriger, aber der Weg um den gewünschten Ton zu erreichen ist nicht so weit.
Hmmm..., Physik, mein Lieblingsfach.
Da kann ich doch garnicht widerstehen.
Also, nachdem ich mir jetzt meine frühen Physikstunden in der neunten Klasse in Gedächtnis gerufen habe, muss ich hier mal als (einigermaßen) erfolgreicher Absolvent des unfassbar überlegenen Badisch-Württembergischen Bildungssystems meine gelehrte Meinung kundtun:
Um den Ton auf einer Saite zu erhöhen muss ich die
Zugkraft, die auf die Saite wirkt, vergrößern.
Zugkraft und Tonhöhe sind proportional zueinander, die Kraft die ich auf die Saite ausüben muss, um auf einen bestimmten Ton zu benden ist also
immer gleich.
Man stelle sich jetzt vereinfacht Floyd-Rose-Federn und zu ziehende Saite als zwei hintereinanderhängede Federn vor und das Saitenziehen als Ziehen an den beiden Federn.
Die
Federhärte ist definiert als Kraft die benötigt wird, um die Feder um einen Meter zu verlängern.
Zieht man jetzt also die Saite mit einer bestimmten Kraft, gibt die Floyd Rose Feder etwas nach.
Halbiert man jetzt die Federhärte (ob man das jetzt macht, indem man halb so harte Federn nimmt oder einfach die Hälfte der Federn rausnimmt, ist wurscht...) und zieht mit
derselben Kraft die Saite, erreicht man die
selbe Tonhöhenänderung (Resonanzfrequenz der Saite ist proportional zur Spannung, also der auf sie ausgeübten Zugkraft) muss aber einen weiteren
Weg zurücklegen und da
Kraft mal Weg die
mechanische Arbeit oder
Energie ergibt, muss man mit weicheren Floyd Rose Federn
mehr Energie aufwenden, um die selbe Tonhöhenveränderung zu erreichen.
Alle Klahrheiten beseitigt?
Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung, ich blockiere meine Floyds immer, wenn ich sie nicht brauche, da mir Bendings so wesentlich leichter von der Hand gehen. Ein Nebeneffekt von dem längeren Weg ist auch, dass ich immer mit höher liegenden Saiten kollidiere, was die Sache nochmal schwerer macht.
Nimm mal ein 10m langes Seil und ein 2 m langes Seil. Beide sind gleich stark gespannt.
Genau da ist der Punkt, sie sind NICHT gleich stark gespannt. Die Mensur ist kürzer, also brauchst Du weniger Spannung für die selbe Resonanzfrequenz.
Außerdem geht es nicht darum, wie weit Du die Saite zur Seite (ha!) auslenkst, sondern wie sehr Du die Spannung erhöhst.