Wenn dein Arzt vernünftig ist, verschreibt der dir natürlich nichts wo du mehr Risiken als Nutzen hast. Ein paar Tage Cortison in der korrekten Dosis sollte nichts ausmachen.
Gefährlich wirds wenn man das langfristig braucht. Es gibt eine sogenannte Cushing-Schwelle, bis zu dieser Dosis treten die Langzeitschäden gerade so nicht auf, wobei das wieder total individuell ist. Bei den Dosisempfehlung die auch in der Packungsbeilage drinstehen, wird diese Schwelle schon berücksichtigt.
Bei Betamethason ist die zwar relativ niedrig, aber bei nur kurzfristiger Einnahme bleibt das Risiko gering. Bleibt nur die Frage, ob dir das ausreicht um über die Heizperiode zu kommen (von Winter brauchen wir ja momentan nicht sprechen).
Wenn du es länger brauchst und jedes Jahr und außer deinem Halsproblem sonst nichts Cortison-behandlungsbedürftiges hast (z.B. Rheuma, Schuppenflechte, Neurodermitis, schweres Asthma), sollte man mal überlegen nicht lieber doch was streng lokal-wirkendes zu sprayen statt den ganzen Körper systemisch mit Cortison zu belasten. Da das aber nicht für jeden was ist, ist es besser mal den eigenen Arzt auf Sorgen vor Langzeitschäden und systemische akute Nebenwirkungen (wie z.B. Sodbrennen, Pilze, Stimmungsschwankungen) anzusprechen und sich über Alternativen beraten zu lassen!
Wenn es nur Stimmprobleme sind, würde ich persönlich es wirklich erst mit viel trinken, Nasendusche/Meerwassernasenspray und/oder inhalieren probieren bzw. die Ursache bekämpfen und für ein besseres Raumklima sorgen (Zimmerpflanzen)!!! Aber ich weiß ja nicht, was du schon versucht hast und was für Beschwerden du überhaupt hast.
Was meine eigenen Erfahrungen angeht, bin ich starke Pollenallergiker, Hausstauballergiker und hab leichte Neurodermitis. Ich brauche fast überhaupt kein Cortison mehr, weil ich viel unternehme um die auslösenden Faktoren zu minimieren, mich Hyposensibilisieren ließ, mit anderen Medis mich übern Berg bringe (Antihistamin, ätherische Ölmischungen mit Dexpanthenol bei Schnupfen; Urea Creme, Licochalcone Salbe und Elidel für die Haut) bevor ich auf lokales Cortison zurückgreife (Budesonid für Nase und Hals, Hydrocortison für die Haut). Systemisches Cortison brauche ich schon seit vielen Jahren nicht mehr.
Meine Cousine hingegen, die schlimmes Asthma hat und schon ein paar allergische Schocks erlitten hat, kommt ohne systemisches Cortison nicht aus. Da nimmt man das Risiko dann hin, denn ohne Cortison wär sie längst unter der Erde!