korrekter Wechselschlag - zwingend nötig?

Kha
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Hallo miteinander ,

ich beschäftige mich zur Zeit bin den Grundlagen des Bassspiels. Ich versuche die mir weitgehend selber beizubringen , da ich mirn Lehrer zur Zeit nicht leisten kann ;( ....

Spielen tu ich erstmal mit 2 Finger , was bisjetzt eigentlich ganz gut geht , aber ich bin mir einfach nicht sicher , ob krampfhaft versuchen soll das Z-M-Z-M- Schema beizubehalten oder doch lieber mal einmal mehr den Zeigefinger benutze. Der Grund ist einfach, dass ich mich rhytmisch sicherer fühle , wenn ich z.B nach ner Pause wieder mit dem Zeige anfange (gibt noch paar mehr Situatinen , wo ich das mache , fallen mir aber gerade nicht ein:mad:)

Bin für jeden Ratschlag/Tipp/Link dankbar :great:

Gruß
 
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Ein Wechselschlag is nicht zwingend nötig.
Wenn du dich rhytmisch sicherer fühlst, wenn du ab und zu den Zeigefinger nochmal nutzt dann is das doch ok.
Ich selber mach den Wechselschlag auch nicht zwingend.
Ich würd z.b folgendes Beispiel so spielen:

.......E: ..---2-3-2--.---2-3-2
Finger: ----Z-M-Z-----Z-M-Z

Z=Zeigefinger und M=Mittelfinger

Ich glaub so machen das auch bestimmt mehr als 50% der Bassisten hier
 
ich mach das auch so
allerdings würde ich sagen das man bei achteln oder sechzenteln doch nen flüssigen wechselschlag an den tag legen:D
da muss man nämlich schnell sein und das geht nunmal mit wechselschlag besser!
 
JO das stimmt. Bei "langsamen" Sachen oder Themen wie mein Beispiel würde ich so spielen dass ich halt mitm zeigefinger wieder anfange.
Bei schellen passagen auf jeden Fall normaler gesunder Wechselschlag. Sonst kommt man nur durcheinander und man wird erst gar nicht wirklich schnell.
mal wieder n Beispiel. Du spielst in ner Metalband und du weißt gleich kommt ne lange Stelle schnelle E.
.......E: -000000000000000000000000000000000000000000000000000
Finger: .ZMZMZMZMZMZMZMZMZMZMZMZMZMZMZMZMZMZMZMZMZM
Immer schöner Wechselschlag, so kriegt man das ohne Probleme hin
würdest du aber mal vom Wechselschlag abweichen zum Beispiel so:
Finger: -ZMMZMMZMMZMMZMMZMMZMMZMMZMMZMMZMMZMMZMM
Dann würdest du nicht annähern so schnell werden wie mit normale Wechselschlag, weil man im Prinzim einen Fingerschlag auslässt, der dem ganzen zusätzliches Tempo verpasst.
 
wechselschlag darf man nicht zu krampfhaft sehen... mein Lehrer meinte, man muss dann aufpassen dass man sich nicht Nachts stündlich den Wecker stellt um sich umzudrehen ;)

Ich persönlich nutze bei schnelleren Sachen natürlich einen Wechselschlag, und bin der Meinung, dass das recht sauber klingt... bei langsameren Sachen spiele ich mehr oder weniger intuitiv, d.h. ich mache mir gar nicht größere Gedanken welcher Finger wann wo ist. (ok, bei den schnellen Sachen denke ich auch nicht groß drüber nach, ist halt einfach immer abwechselnd)

Bei Saitenwechseln nach unten ziehe ich z.B. auch bei schnellen Passagen den Finger auf die nächste Saite mit.

Hoffe das hilft dir :)
 
Jo , danke für eure hilfreichen Antworten:great:

So in der Art werde ich das dann auch machen ...fand ich halt blöd bei langsameren Sachen erstmal überlegen zu müssen welcher Finger denn nu drankommt .
Nur wollt ich mir nichts falsches antrainieren , was ich später bereun werde , weil ich genau weiss , wie schwer es ist alte Gewohnheiten zu ändern ( Gitarre)
 
Sorry, aber ich bin da ganz anderer Meinung.

Ich nehme jetzt seit ca. 10 Jahren Einzelunterricht bei profesionellen Basslehrern. Und beide haben mir immer das selbe gepredigt. Konzequent Wechselschlag üben. Das heisst jetzt nicht daß man nur mit Wechselschlag spielen soll, aber man soll immer Kontrolle haben über das was man macht. Leider habe ich auch, so wie du, ohne profesionellen Unterricht angefangen und mir "Fehler" angeeignet, die ich jetzt schwer wieder los werde. Da haben sich im Laufe der Zeit Mechanismen eingeschlichen, die mich in meinem Weiterkommen hemmen. Die jetzt wieder los zu werden ist unheimlich viel Arbeit und bedarf mehr Übung als ursprünglich nötig gewesen wäre. Darum mein Tip: Wechselschlag üben bis zur Bewustlosigkeit und wenn du die absolute Kontrolle darüber hast, öfters auch mal was Anderes probieren. Z.Bsp. Raking.

Viel Erfolg.
 
Ich habe festgestellt, dass es das Wichtigste ist, dass du Betonungen quer durch alle Zählzeiten und Takte hindurch unabhängig mit beiden Fingern spielen kannst.

Bei vielen geht das nicht, weil sie sich angewöhnt haben, Betonungen z.B. fast immer mit dem Zeigefinger zu spielen. Spätestens bei schnellen 16tel-Figuren wird das irgendwann schief gehen.

Daher würde ich auch sagen: Lern unbedingt erst mal konsequenten Wechselschlag, und wenn das sicher läuft, kannst du das Ganze ein bisschen "aufweichen".

Ein paar einfache, aber sehr effektive Übungen habe ich mal hier zum Download bereitgestellt. Wenn die in beliebigem Tempo (auch als 8tel oder 16tel) sicher sitzen, bist du schon mal einen großen Schritt weiter.
 
Konzequent Wechselschlag üben. Das heisst jetzt nicht daß man nur mit Wechselschlag spielen soll, aber man soll immer Kontrolle haben über das was man macht.
Ich sehe das ähnlich: Wenn man es konsequent und oft genug übt muss man eben auch nichtmehr drüber nachdenken. Es geht ja eben nicht darum, dass man nachdenkt während man spielt, sondern darum, dass man den Wechselschlag automatisiert. Der ist nämlich (meistens) von Vorteil. Dass man aber trotzdem z.B. bei Saitenwechseln evt. anders spielt ("durchrutschen" auf die nächst tiefere Saite...) oder eben mal eine Ausnahme macht um nicht mit den Fingern "über Kreuz" zu kommen schließt das natürlich nicht aus...

Edit: Hat sich erledigt - wollte dich nicht in irgendeine Ecke stellen aber gerade deshalb sollte man mit solchen "Redewendungen" vorsichtig sein! Nichts für ungut!
 
Sorry, bei allem Respekt, sowas möchte ich nicht lesen müssen....

Stop, bevor hier Missverständnisse aufkommen: dies ist ein lapidare Redewendung und sollte nichts mit deutscher Geschichte zu tun haben. Ich möchte mich ausdrücklich von irgendwelchen Zusammenhängen in diese Richtung distanzieren. Sollte das jemand falsch verstanden haben tut mir das leid.

Emo ich verstehe deinen Einwand aber lasse mich durch deinen Komentar hier nicht in die Rechte Ecke schieben.
( Beitrag wurde von bereits von mir editiert)

Thema durch !!!
 
wie die meisten schon gesgat haben ist konsequenter wechselschlag eigentlich nie falsch aber ich halte es für nicht allzu schlimm wenn man, wie beschrieben, nach ner pause oder ähnlichem wieder mit dem zeigefinger anfängt.

am allerbesten ist es wie immer mit allen möglichkeiten vertraut zu sein, d.h. möglichst alles mit ring und zeigefinger als "leitfinger" (der finger mit dem man als erstes anschlägt) spielen zu können, nur so wird man wirklich flexibel und wenn man das drauf hat ist es auch nicht mehr schlimm, wenn man bei langsamen teilen mal zweimal mit dem gleichen finger anschlägt.

also einfach mal versuchen gewohnheiten und routine zu verdrängen und parts die man super drauf hat wenn man mit dem zeigefinger anfängt einfach mal mit dem mittelfinger und danach ebenso konsequentem wechselschlag spielen, da kann man manchmal nicht schlecht staunen wie kniffelig vieles auf einmal wird...
 
Ein paar einfache, aber sehr effektive Übungen habe ich mal hier zum Download bereitgestellt. Wenn die in beliebigem Tempo (auch als 8tel oder 16tel) sicher sitzen, bist du schon mal einen großen Schritt weiter.

Hey Gato, le!

du schreibst "...auch wenn sie nur für die G-Saite notiert ist." Versteh ich nicht: Das ist ein G, aber dies bedeutet doch nicht, daß man es auf der G-Saite (also Leersaite) spielen muss. Von "für die G-Saite notiert" kann man doch also eigentlich nicht sprechen, oder?

Ansonsten stimme ich den Kollegen hier zu: Wechselschlag sollte man in separaten Übungen trainieren, vor allem mit unterschiedlichen Betonungen, wie LeGato vorschlug, und alles weitere ergibt sich dann im Zusammenspiel aller Grundtechniken (String-Skipping, Thumb-Trailing etc) von selbst.

Und wichtig ist: Immer erst eine solide Grundtechnik aneignen, später variiert man ohnehin je nach persönlichem Gusto (gewünschter Sound, Habitus, Anatomie)
 
du schreibst "...auch wenn sie nur für die G-Saite notiert ist." Versteh ich nicht: Das ist ein G, aber dies bedeutet doch nicht, daß man es auf der G-Saite (also Leersaite) spielen muss. Von "für die G-Saite notiert" kann man doch also eigentlich nicht sprechen, oder?
Ui, du nimmst es aber ganz genau... Also gut, da steht natürlich nur ein G, aber da dies eine Übung ausschließlich für die Anschlaghand ist und darüber hinaus noch dabei steht, dass diese Übung über alle Leersaiten gespielt werden soll, könnte man durchaus auf die Idee kommen, diese Übung auf der leeren G-Saite zu spielen... :D

Wenn dir danach ist, kannst du die Übung natürlich auch im 5. Bund D-Saite spielen, oder im 10. Bund A-Saite, oder einfach wo du willst, denn welcher Ton gespielt wird, ist vollkommen nebensächlich. Du kannst auch gerne ein C, A, oder F# oder was weiß ich spielen. Bei der Übung geht es einzig und allein um die Betonungen, die nun mal mit der Anschlaghand gespielt werden.
 
Ui, du nimmst es aber ganz genau... Also gut, da steht natürlich nur ein G, aber da dies eine Übung ausschließlich für die Anschlaghand ist und darüber hinaus noch dabei steht, dass diese Übung über alle Leersaiten gespielt werden soll[...]
Hervorhebung durch mich

Ha, erst JETZT nehm ich's ganz genau, denn ich hab nochmal nachgelesen, und da steht nirgens was von Leersaiten.

Zitat: "Spiele diese Übung über alle vier Saiten, auch wenn sie nur für die G-Saite notiert ist."

Wieauchimmer ... die Übung steht, mich hat nur gewundert wie man etwas derart impliziert für G-Saite notieren kann ;) Ich lass meine Schüler nämlich immer Rechte-Hand-Übungen mit gegriffener Saite üben, für's Gefühl und die links-rechts-Koordination, auch wenn die linke Hand am Anfang natürlich nicht mehr macht als einen einzelnen Ton zu greifen.
 
Ha, erst JETZT nehm ich's ganz genau, denn ich hab nochmal nachgelesen, und da steht nirgens was von Leersaiten.

Oooops, hast recht, da ist noch die alte Version online... :redface:

Meine Schüler beginnen übrigens erst mal mit Übungen für die Anschlagshand und machen da i.A. auch sehr schnell Fortschritte. Und sobald sie sich nicht mehr mit vollem Einsatz auf ihre Anschlagshand konzentrieren müssen, kommen Übungen für die rechts-links-Koordination.

Diese Übung ist eine der ersten, die sie vorgesetzt bekommen, daher ist im Unterrichtskontext immer klar, dass das auf den Leersaiten gespielt werden soll. Wenn man jedoch den Zettel allein sieht, ist das wohl nicht ganz so klar.

Und die Formulierung "für die G-Saite notiert" hab ich einfach mal so hingeschrieben. Bist übrigens der erste, der drüber stolpert... :D
 

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