Korg x50

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x50
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also ich hab zu weihnachten einen korg x50 bekommen, aber das problem is das ich totaler neuling in sachen synthesizer bin (ich kann eigentlich nur klavier spielen ). ich wollt ma fragen ob mir irgendjemand mal einer in etwas einfachereren worten sagen könnte wie der ton im x50 aufgebaut ist (also welche filter und effekte es gibt und was die immer so am ton verändern und was das für eine art von synthesizer ist.):redface::redface::redface:

schon mal danke im vorraus
 
Eigenschaft
 
Gern! Das ist ein klassischer samplebasierter subtraktiver Synthesizer. Das bedeutet, daß vom Sound etwas weggenommen wird. Daher auch subtraktive Synthese.

Ich versuche mal eine ganz simple Erklärung, dabei ignoriere einige technische Details der Einfachheit halber:

Am Anfang eines jeden Klangs steht ein Oszillator. Das klingt besonders imposant, im Fall des X50 wird jedoch nichts weiter als eine Wave Datei abgespielt.

Das heißt der Oszillator erzeugt den eigentlichen Klang. In allen anderen Bausteinen wird er nur noch verändert. Der X50 verfügt dabei über sehr viele Wellenformen, so nennen sich die Wave Dateien, um möglichst viele Sounds zu erzeugen. Dort hast du unter anderem aufgenommene Klaviere, Orgeln, Drums usw. zur Verfügung.

[OSC]

Da das ganze relativ langweilig klingt, wird als nächstes ein Filter eingesetzt. Was ist ein Filter? Wie der Name schon sagt, werden bestimmte Sachen weggefiltert. Z.B. Spamfilter - kennt ja jeder. In unserem Fall wird von der Ausgangswellenform etwas weggefiltert. Wieso sollte man das tun? Damit läßt sich z.B. ein ganz anderer Klangeindruck erreichen.
Es stehen einem 3 grundlegende Filter zur Verfügung, die einen lassen nur tiefe Frequenzen durch, die anderen nur hohe und das letzte Filter ist eine Mischung aus beiden und läßt nur Frequenzen zwischen einer oben und einer unteren Frequenz durch.
Sie heißen Tief-Pass Filter, Hoch-Pass Filter und Band-Pass Filter. Pass, wegen Passieren ;)

[OSC] -> [Filter]

Jetzt hat man etwas vom Signal weggenommen und im letzten Baustein wird wieder etwas hinzugefügt. Zum Beispiel ein Echo oder ein Chorus. Also ein Effekt ähnlich den Effektpedalen eines Gitarristen.

[OSC] -> [Filter] -> [Effekt]

--

An sich ist diese Architektur relativ langweilig. Sie wird jedoch wieder extrem spannend, da sich in jedem dieser Blöcke enorm viel an Parametern einstellen und in Echtzeit verändern läßt. Das ist eigentlich die große Stärke eines Sythesizers.

Mit dem oben beschriebenen Verfahren hättest du ein einzelnes Program deines X50 erstellt. Im Combi Modus sind bis zu 8 davon kombiniert und bieten noch mehr Möglichkeiten. Zum Beispiel ein Klavier mit Streichern.

Ich hoffe, diese kleine Erklärung regt weitere Fragen an. Für mehr Details kannst du z.B. hier nachlesen https://www.thomann.de/de/onlineexpert_37_3.html
 
danke:great::great::great::D:D:D hast du auch einen x50?
 
Nein, ich habe eine Korg TR. Das ist ein X50 mit Sequenzer und Aftertouch.
 
Herzlichen Glückwunsch! Zu Weihnachten 2010? Ist es schon so weit? Oder meinst du vielleicht Rosch ha-Schana? ;-) Hast du ins Handbuch geschaut? Da sollte das Ganze sehr ausführlich beschrieben sein. Ok, es könnte sein, dass Beschreibungen etwas zu technisch sind, bzw. Funktionen und Parameter beschrieben werden ohne auf die Hintergründe einzugehen. Z.B. wozu braucht man Hüllkurven. Damit kann man z.B. bestimmten, ob ein Klavier länger oder kürzer nachklingt (Hüllkurve steuert die Lautstärke) bzw. wie dumpfer der gehaltene Klang werden soll (Hüllkurve steuert den Filter). Da im X50 Klaviersamples, Gitarrensamples etc. nicht in voller Länge gespeichert sind, sondern platzsparend geloopt sind, wird über diese Funktionen der natürliche Verlauf der Klangentfaltung nachgebildet. Das ermöglicht auch z.B. das Klavier allgemein heller, dunkler, kürzer, länger erklingen zu lassen. Aber auch alle anderen Instrumente. Oder z.B. wie schnell sollen die Streicher einschwingen. Schau mal in die Dokumentation rein. Effekte werden bei KORG glaube ich auch ausführlich beschrieben. Ist schon etwas länger her als ich mit meiner X3R (quasi einer der Vorgänger, Modell des Jahres 1993, gekauft 1995) beschäftigt hatte.
 
Schau mal in die Dokumentation rein. Effekte werden bei KORG glaube ich auch ausführlich beschrieben. Ist schon etwas länger her als ich mit meiner X3R (quasi einer der Vorgänger, Modell des Jahres 1993, gekauft 1995) beschäftigt hatte.
Dank der Technologie des 21. Jahrhunderts besteht die Möglichkeit die Dokumentation kostenfrei online zu erwerben. Damit bekommst du die einmalige Chance, dein Korg Fachwissen aufzufrischen :D
Und sie ist... sehr technisch und mager sag ich mal vorsichtig. Bei Alesis oder Novation z.B. liegt gleich ein ganzes Grundlagenkapitel zu Synthese bei. Bei Korg halt nicht.

Novation X-Station: http://www.novationmusic.com/de/support/download/xstation_user_guides/93 Seite 30
Korg TR: http://www.korg.de/produkte/frueher...datum/2006/04/28/korg-triton-tr-handbuch.html Seite 49
Korg microKorg: http://www.korg.de/produkte/synthes...datum/2006/03/18/korg-microkorg-handbuch.html Seite 15
 
Dank der Technologie des 21. Jahrhunderts besteht die Möglichkeit die Dokumentation kostenfrei online zu erwerben. Damit bekommst du die einmalige Chance, dein Korg Fachwissen aufzufrischen :D
Und sie ist... sehr technisch und mager sag ich mal vorsichtig.
Das Handbuch zum X50 habe ich sogar auf meiner Netzwerk-Festplatte, habe nur nicht nochmal da reingeschaut, sondern aus Erinnerung geschrieben. AKAI hat bei ihren Samplern z.B. etwas mehr Grundlagen rein geschrieben. Ich hatte S2000 und S3000XL, aber auch in andere Handbücher reingeschaut. Manche Handbücher sind noch magerer und technischer. Z.B. Yamaha, Roland...

Bei Alesis oder Novation z.B. liegt gleich ein ganzes Grundlagenkapitel zu Synthese bei. Bei Korg halt nicht.
Dann würde ich an Stelle des Threaderöffners die Grundlagen halt bei Alesis und Novation nachlesen. Das Internet ist bestimmt inzwischen auch voll davon. Womit ich mich noch zu wenig beschäftigt habe, wären Synthese-Arten, die mit Grundwellenformen arbeiten wie Sinus, Dreieck etc. Ich habe in den 90ern gleich mit samplebasierten angefangen und habe wenig Erfahrung mit "echten" Synthesizern. Heute wären das VA, FM. PM könnte auch interessant sein. Müsste aber Hardware sein, da Software mit Mausbedienung nicht gerade zum Soundschrauben einlädt.
 
tja, aber leider ist im handbuch nur beschrieben wie man was macht und nicht was das ist. und für mich als 12jährigen hört sich das ganze leicht nerdig an.:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 

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