Korg Kaossilator Pro - Review

  • Ersteller APriori
  • Erstellt am
A
APriori
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.07.14
Registriert
18.01.13
Beiträge
2
Kekse
0
Der Kaossilator Pro von Korg ist ein sehr beliebtes Instrument für Live Performer, vor allem im elektronischem Musikbereich. Es handelt sich um einen sehr handlichen Dynamic -Phrase-Synthesizer, Looprecorder, der anstatt mit einer Tastatur mit einem Touchpad ausgestattet ist. Die Korg Kaossilator Pro ist für ungefähr 250€ bis 300€ (unverbindliche Preisempfehlung vom Hersteller 440€) erhältlich.
Das Gerät ist in einem robusten Eisengehäuse verbaut und die Knöpfe sind aus griffigem Gummi mit angenehmem Druckpunkten. Die Potis sind aus Plastik, teilweise zum drücken und endlos.Es gibt MIDI In/out, Chinch in/out sowie jeweils einen regelbaren Mikrofon/Lineeingang und Kopfhörerausgang. An Knöpfen gibt es einen Tap Tempo Taster, Acht Favoriten Knöpfen, auf denen man seine Lieblingssounds abspeichern, oder Systemanweisungen wie zum Beispiel LOAD/SAVE geben kann. Einen Beatsynchronen Arpreggiator-Taster und außerdem gibt es einen Knopf an dem man die Tonleitern durchschaltet, einen um aufzunehmen und natürlich die Vier Looptaster, mit denen man die Loopbanks einzeln, oder zusammen ansteuern kann.
Die Looptaster erfüllen aber nur teilweise dass, was der Hersteller verspricht. Die angeblichen 16Beat Loops werden mit abnehmender Geschwindigkeit kürzer, was ein ganz schönes Manko darstellt. Auch der FIX-Taster, der es beim Vorgängermodell ermöglichte bestimmte Loops zu sichern um nicht bei einem Einspielfehler alles zu zerstören fehlt. Und auch wer glaubt er könne einfach ein MIDI-Keyboard anschließen und so das teilweise unpräzise Touchpad umgehen wird schnell merken das er noch einen Computer dazwischen schalten muss um die Noten-Befehle in CC‘s umzuschreiben.Es ist auch kein Resampling möglich, somit werden die Internen Audio-Effekte nur interessant wenn externe Signale genutzt werden. Die Internen Sounds des Koassilator Pro sind sehr gut, aber leider nicht erweiterbar.
Was bekommt man also für sein Geld? Ein durchaus brauchbares Gerät für den Live-Einsatz, das sich aber im Studiobereich in dieser Ausführung wohl noch nicht durchsetzen kann. Zu viele Funktionen wurden vom Hersteller nicht richtig zu Ende gedacht. Größtes Manko ist wohl das Fehlen des FIX-Tasters und die abnehmende Phrasenlänge. Dagegen stehen eine sehr intuitive Bedienung, die es jedem ermöglicht in kürzester Zeit erstaunliche Ergebnisse zu erzielen. Meines Erachtens nach ist das Gerät etwas zu teuer und müsste noch etwas überarbeitet werden.
 
Eigenschaft
 
Das sehe ich ähnlich.

Bin grosser Korg Fan und konnte letztens einen Kaossilator Pro testen.
Die Möglichkeit, Sounds sprich Samples und Loops auf die interne SD-Karte zu speichern, ist ein grosses Plus.
Nur ist das schon wieder ein spezielles *.KOS Format und nicht kompatibel zu nix anderem.
So dass man wieder eine PC-Software von Korg braucht, um Sounds vom Gerät zum PC und umgekehrt zu transportieren. Macht die Konkurrenz aber leider auch fast immer so.

Zudem dürfen alle Sounds und Samples nur sage unschreibe 2 Stellen als Name mit einer Zahl anstelle eines sinnvollen Namens haben. Wer weiss denn nach 2 Tagen noch, was Sample 55 und was Sample 86 waren von 99 Sounds, und wozu die gehörten ? Ohne Notizen keine Chance.
- Die fehlende UNDO Taste bei dem Gerät hat mir auch den Spass mehrfach gehörig verdorben. Jedesmal ist die Aufnahme verhunzt, wenn man nicht wie ein Fuchs aufpasst, welche Taste als nächstes zu drücken ist bei der Aufnahme.

Die grossen Plus-Zeichen sind die wirklich tollen internen Synth-Sounds, die leichte und schnelle Bedienung und die intuitive Methode des Einspielens mit dem Gate-Arpeggiator und dem Chaos-Pad. Das macht wirklich Spass.
Auch oder gerade mit externen Quelen wie Gitarre oder Drumcomputer ist kreatives Einspielen sehr schnell möglich.

Nur haben die Entwickler hier vergessen, einen Rec-once Modus einzubauen, so dass die Takte nur einmal aufgenommen werden und dann automatisch gestoppt wird.
So habe ich immer Doppelnoten beim Aufnehmen eines fertigen Loops, aber auch beim Einspielen über das interne Pad.

Überhaupt gibt es gar keine Start-Stop Taste, so dass synchrones Einspielen immer zum Lotterie-Spiel wird. Nur über Midi lässt sich extern syncen, was aber mit einer Gitarre als Einspielgerät nicht funktioniert.
Wenn ich Aufnehme, muss ich auch bei Takt1 Schlag 1 Starten, evtl, noch mit Vorzählern.
So ist es ein nettes Spielzeug, aber die aufgenommenen Loops sind ohne Nachbearbeitung am PC sehr schwierig extern zu nutzen.
Eben weil nix genau am Start beginnt, solange ich nicht extern synce via Midi.

Nur mein Meinung dazu.
Ein tolles kreatives Werkzeug, nur irgendwie noch unvollendet bzw. nicht immer bis zum Schluss mitgedacht.
Das bin ich bei Korg so nicht gewohnt - Die alten Electribes und auch die neueren Modelle waren ausgefuchst von vorne bis hinten und ohne solche Macken !
 
D
  • Gelöscht von antipasti
  • Grund: Nekroposting

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben