Hi,
Die Korg-T-Reihe erschien 1989 mit dem Flaggschiff T1 (88 gewichtete Tasten), der T2 (76 Tasten) und der T3 (61 Tasten). Die T1 verfügte standardmässig über Sample-RAM, während dieses bei der T2/T3 mit dem EXK-T nachgerüstet werden konnte. Eine derart nachgerüstete T3 wird dann z. B. "exT3", "T3 EX" o. ä. genannt. die Erweiterung EXK-T bringt 1 Megabyte (!!) Sample-RAM für eigene PCM-Samples. Die T3 ist 16-stimmig polyphon im Single Mode (1 Oszillator pro Stimme) und 8-stimmig polyphon im Double Mode (2 Oszillatoren pro Stimme). Ausserdem ist sie 8-fach multitimbral.
Es handelt sich bei der T-Reihe (wie auch bei der vorhergehenden M-Reihe) um sog. Rompler (kurz für "ROM sample player"), die in erster Linie PCM-Samples abspielen (evtl. auch aus dem RAM, nicht nur aus dem ROM) und dahinter noch etwas Klangformung mit Filtern und Hüllkurven erlauben. Es gibt aber mW keine FM-Synthese.
Wenn du dir die Specs oben anschaust (max. 1 MB Sample-RAM, max. 16-stimmig polyphon, Diskettenlaufwerk, ...), dann ist das heutzutage eigentlich nicht mehr brauchbar, zumindest nicht als Workstation. Man findet allerdings an verschiedenen Stellen im Netz Glorifizierungen der M/T-Reihe ... also wenn man genau den Klang sucht, dann ist die T3ex zu dem Preis vermutlich OK (Syntacheles gibt aktuell 155 Euro für die T3 und 270 Euro für die T3ex an).
Wenn du aber ein Gerät suchst, das man auch heutzutage noch als "Workstation" bezeichnen und auf der Bühne als solche einsetzen kann, dann sind vermutlich die Tritons (ab 1999) die älteste noch empfehlenswerte Produktreihe von Korg.
Grüsse,
synthos