KORG - EMX oder ESX ?

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planki
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Hi colleagues,

ich würde mir gern eine Groovebox - entweder EMX1 oder ESX1 - zulegen. Bisher konnte ich nur den Unterschied der voreingestellten Stilrichtungen ausmachen.

Gibt es noch gravierende Unterschiede, die man beachten sollte?

LG planki
 
Eigenschaft
 
Das eine ist ein Sampler, das andere ein ausgewachsener Synthesizer, zwei völlig unterschiedliche Konzepte!
 
Lies Dir am besten mal die Amazona Testberichte durch:
EMX: http://www.amazona.de/test-korg-electribe-mx-emx1-emx1-sd-groovebox/
ESX: http://www.amazona.de/test-korg-electribe-sx-esx1-esx1-sd-groovebox/

Ich hatte beide in der alten Smart Media Version und bin mit beiden nicht warm geworden, weil die Funktionen doch sehr eingeschränkt sind. Die EMX als ausgewachsenen Synthesizer zu bezeichnen finde ich stark übertrieben. Das Fazit beim EMX Test, dass die besser klingen würde als eine E-mu Command Station kann ich auch nicht nachvollziehen, die Presets der EMX sind nur effekthascherischer. Bedientechnisch fand ich die nicht so toll wie sie oft beschrieben werden. Also nicht besser als den deswegen oft geschmähten Spectralis (der aber wesentlich mehr kann, die einfachen Funktionen sind auch dort schnell drauf zu schaffen und auch bei den Electribes ist nicht alles selbst erklärend).

Der Sound hat sich gehörig - nicht zuletzt durch die sexy Röhre - gegenüber allen anderen Electribes verbessert und die gelieferten Sounds und Patterns sind zeitgemäß

Da hat der Tester aber sehr spezielle Ohren oder achtet nur auf seine Augen. Alle anderen finden gerade den Röhrenklang sehr mies, das bessert sich erst wenn man eine bessere Röhre einsetzt. Merke: Einfach irgendeine Röhre einbauen verbessert den Klang nicht!

Und bei der MIDI Synchronisation zicken die Electribes auch ziemlich rum.
 
Die Qualität der Röhren wird in der Tat sehr oft bemängelt. Bei beiden, also sowohl EMX wie auch ESX, fiel mir auf, dass sie bereits bei 50% Tube AMP den Ton derart stark verzerrten und verrauschten, dass es sich nicht mehr "gut angehört" hat. Angeblich, soweit ich das von anderen Usern bisher erfahren habe, soll dies mit anderen Röhren funktionieren. Jedoch ist mir auch folgendes aufgefallen, als ich beide Geräte nebeneinander stehen hatte:

Die ESX, also die ROTE, hat einen sehr WARMEN Klang, durch den vorallem die tiefen Frequenzen sehr druckvoll und kraftvoll klingen.
Die EMX, also die BLAUE, hat einen sehr KÜHLEN Klang, durch den vorallem die hohen Frequenzen kräftig und präsent klingen.

Mir scheint es fast so, als sei dies ein gewolltes Konzept der Electribe Serie, in der sich die Geräte auch klanglich Ergänzen - was auch irgendwo Sinn macht.
Die Funktionen, also Synthesizer + Sampler, ergänzen sich ja ebenso.

Und so wie sie von den Funktionen und vom Klang harmonieren, harmonieren sie auch bei der MIDI Synchronisation.
Mittlerweile nutze ich nur noch die EMX zusammen mit Ableton. Dabei dient Ableton als MMC- und Midi Clock Master. Proleme bei der Synchronisation habe ich keine.

//Nachtrag: Da ich mir letztens endlich mal gute Kabel (Fender Performance) geholt habe, habe ich gerade nochmal die Röhren aufgedreht und diesmal KEINEN schlechten Klang erlebt !
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du weniger als 1000€ hinlegen kannst/willst, dann empfehle ich Dir die ausgediente Roland MC 909 Groovebox!
Die MC- Grooveboxen von Roland finde ich allgemein besser als die von Korg (Geschweige den die Röhrenatrappen..1/0-Wandler und so..)

Wenn du 1000€ übrig hast empfehle ich Dir die MC 808, kann besser zu Hause am PC programmiert werden, und ist daher Livetauglich wie die MC 909. Der markante Unterschied aber ist das die 808 Motorfader inne hat!

mfg
 
Hallo,
dann will ich mich auch mal kurz dazu äüßeren denn: angefangen hab ich vor einigen Jahren mit einer Roland Mc 303 und dann habe ich mir eine Mc 909 gekauft. Das Gerät ist schon echt gut, man kann viel machen und der Sound ist Geschmacksache aber mir hat er gefallen. Leider ist das schon ein recht komplexes Gerät und auch ein rechter Trümmer auf dem Tisch. 100%ig bin ich mit damit nie warm geworden, allerdings habe ich auch komplett bei 0 angefangen und hatte damals auch nicht die Möglichkeit mir Tipps zu holen. Nach einen Jahr hab ich sie weitergegeben und einige Zeit nichts mehr gemacht.

Vor ca. 2 Jahren hab ich dann eine Emx gekauft und das Teil war im Gegensatz zur 909 eine Offenbarung. Es ist sehr intuitiv zu bedienen und man kann schnell ganze Tracks damit basteln, wirklich sehr bedienerfreundlich. Ich sag mal wenn man sonst noch kein Equipment hat ist die Emx zum Einstieg sehr gut. Kopfhörer dran und loslegen, macht super viel Spaß. Einschränungen gibts natürlich, aber wenn man sich noch nicht so gut auskennt ist weniger da mehr. Man kann sie auch als reinen Sequencer nutzen wenn man noch extrenes Gear anschließt, man kann theoretisch 5 externe Synths sequencen und einen Drummi auf den Drumparts. Ist sehr geil.

Beide gibts nur noch gebraucht, bei der Emx/Esx wirst du wohl um die 300 Euro ein Gerät finden, da bleibt noch Geld für Abhöre, Synths, whatever. Die Preise von den Rolands weiß ich jetzt nicht. Ist natürlich eine überlegung wert sich gleich beide Electribes zu kaufen, zusammen ergänzen die sich perfekt und verhalten sich über Midi verbunden wie ein großes Gerät.

Wie gesagt, kommt drauch an was man schon kann, was man schon hat und auch welche Art von Musik man machen möchte. Für live sind die Electribes auch erste Wahl. Ich würde mit der Emx anfangen, schauen ob einem das Konzept liegt, bei Bedarf eine ESX oder sonstige Synths dann später ergänzen. Das lohnt sich schon. Ich denke bei einem Wiederverkauf wird man auch das gleiche Geld wieder rausbekommen was man investiert hat.

Soviel dazu, wenns Fragen gibt schreib hier rein oder ne PN, ich geh jetzt grillen und schönen Abend noch.

just my 2 cent

Grüße

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Der Vorteil der EMX1: ich kann sie ohne PC gut und flüssig bedienen (zusammen mit dem eingebauten Synthesizer und dem halbwegs günstigen Preis mein Kaufgrund). Gerade das Experimentieren mit dem Schlagzeugrhythmus geht so ziemlich problemlos. Beim Synthesizer hat sonicwarrior teilweise recht - einerseits hat man x verschiedene Synthesearten, andererseits sind drei Parameter pro Syntheseeinheit nicht üppig (in der Regel: der große Drehregler links für Wellenformen und die beiden kleinen unterhalb der Syntheseartwahl für synthesespezifische Parameter).

Selbsterklärend... zum Großteil bin ich mit der EMX gut ohne Handbuch zurechtgekommen. Beim Thema Motion Sequencing musste ich vorher nachschauen wie das angetriggert wird und einige Parameterwertumrechnungen sind kurios (Pitchvalue zu Tonhöhe bzw. Tonhöhendifferenz). Der Rest ist experimentieren.

Mankos (insbesondere im Vergleich zu ner MC): Gummitasten, monophon und der Arpeggiator kann selbst mit dem einer MC303 kaum mithalten.

Vorteil: schnelle Ergebnisse, flüssige Bedienung und der PC bleibt aus. Und ich komme mit den Synthesearten leichter zu (m)einem Sound als über das Scrollen/Blättern durch die Sounds einer MC...
 
Yo ich denke das Posting von Tial ergänzt mein Geschreibsel optimal, im Moment gibts da nichts mehr für mich hinzuzufügen! Go 4 the EMX!

Grüße
 
Da der Thread bald 3 Monate alt ist und sich planki nicht mehr gemeldet hat, vermute ich mal stark, dass sich das Thema inzwischen erledigt hat.
 
Der nächste planki kommt bestimmt und mit etwas Glück beherrscht er die Suchfunktion :evil:
 

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