lucjesuistonpere schrieb:
Wie viel zahl man eigentlich heute für ne olle CX3 (die alte Version, nicht die aktuelle Neuauflage)?
Zu aktuellen Preisen kann ich nichts sagen, ich hab meine damals für 350 DM(!) gekauft - schient eine echte Geldanlage zu sein.
Ist diese einigermaßen vergleichbar mit den heutigen B3-Clones?
Nein - in keiner Weise. Der Unterschied zwischen old-CX-3, aktuellen Clones und B3 ist etwa der wie zwischen einem DX-7-Rhodes, dem Electro und einem echten Fender. Das dürfte für dich ein sehr nachvollziehbarer Maßstab sein
Die CX3 hat ihren ganz eigenen Charakter, sie klingt schon nach Orgel (und zwar sehr warm und "fett", zumal wenn über ein Leslie gespielt), aber nicht unbedingt nach B3. Dafür fehlen einfach die charakteristischen Obertöne
völlig. Wenn einem also die möglichst originalgetreue Simulation wichtig ist (und so wie ich Luc kenne, ist sie das NICHT, denn dann würde er stattdessen das Original nehmen
), dann ist die alte CX3 keine Alternative. Wer aber ein Baby mit "Seele" haben will, der darf zuschlagen.
BTW ist die Tastatur der alten CX3 m.E. keine Waterfall-Tastatur. Sie spricht zwar sehr schnell an (was charakteristisch ist und wichtig) und spielt sich ähnlich, ist aber optisch und vom Feeling her eher mit der alten Yamaha-Tastatur zu vergleichen, wie man sie vom DX7 her kennt.
Über eins allerdings muss man sich im klaren sein: die CX3 ist nicht 100% stimmstabil. Der "Master-Tune" ist als simples Analogpoti ausgeführt, der sich beim Transport schonmal verstellen kann und bei
extremen Temperaturänderungen aus mir unerfindlichen Gründen auch manchmal rumzickt. Das Nachstimmen ist dank der Sinusgeneratoren und dem hohlen Holzgehäuse eine Sache von Sekunden, aber man sollte als Besitzer einer alten CX3 immer eine Stimmgabel im Koffer haben
Jens