Kopfhörerausgang tot wegen Phantomspeisung - ist das möglich?

goepli
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Liebe Kollegen, der PA-Fraktion,

Seit vielen Jahren laufen meine beiden Tasteinstrumente über einen Mini-Submixer, werden dort angepasst und gehen von dort über die beiden-Main Ausgänge des Submixers an den Mixer FOH.

Über den Kopfhörerausgang meines Submixers habe ich mittels Y-Kabel noch zwei kleine Aktiv-Monitore angeschlossen, über die ich meine Instrumente zusätzlich zum allgemeinen Monitoring noch einmal gesondert in Stereo hören kann.

Gestern, in einer anderen Band, hatte ich den Effekt, dass, sobald ich die Ausgänge meines Submixers mit den Mischpult des FOH verbunden habe, der Kopfhörerausgang meines Submixers tot war und ich mein extra Monitoring nicht mehr hörte. Die Ton über die PA lief jedoch normal.
Sobald die Verbindung zum FOH getrennt wurde, lief mein Kopfhörerausgang wieder.

Nach langen Versuchen haben wir festgestellt, das diese Effekt nur dann auftrat, wenn bei einem Mikro der Drummers die Phantomspeisung eingeschaltet werden musste. Nach Abschalten der Phantomspannung an diesem Mikro, lief bei mir wieder alles, wie es sollte.

Meine Frage wäre nur, wie dieser Effekt zustande kommen kann, dass beim Einschalten einer Phantomspannung am FOH-Mixer der Kopfhörerausgang meines Submixers abgeschaltet wird.

Danke schon mal

Eine DI BOX hätte es sicher unterbunden(???) Momentan ist jedoch alles OK, da der Drummer nun ein anderes Mikro verwendet.
 
Eigenschaft
 
Leider ist meine Kristallkugel in reparatur, so dass ich nicht sehen kann, welche Pulte das waren, wie die Signale gelaufen sind und vor allem wie der interne Signalweg bei deinem Mixer ist. Dies wäre maßgeblich wichtig. Nur so kann man erahnen was da elektrisch abgeht.

Wenn nur an einem spezifischen Kanal Phantompower drauf ist und diese Phantompower nicht in Gruppen geschaltet werden, so dass deine Ausgänge eben auf Eingängen hängen, welche keine Phantompower abbekommen (dürften), dann sollte das so nicht passieren.
Das würde dann heißen:
a) das Masterpult hat einen weg und zwingt dein Pult irgendwie in die Knie
b) dein Pult reagiert seltsam, da der Signalweg des Kopfhörerausgang sehr seltsam beschaltet wäre.

Und ja, so eine DI Box sollte helfen, da so eine DI Box keine Gleichspannung durchlässt.
 
Hi,
ist die Verbindung zwischen Submixer und Mixer FOH symmetrisch über XLR?
 
Ja symmetrisch über XLR.

@yamaha4711
Solche Mühe wollte ich gar nicht machen, derart in die Tiefe zu gehen.
Nur - so ein Fall ist mir in den letzten 14 Jahren eben noch nie untergekommen. Darum war ich etwas neugierig.
Zumindest weiß ich nun, dass es sich zu schauen lohnt, wie die Phantomspeisung am Hauptmixer geschaltet ist - d. h. ob sie auch an den von mir benutzten beiden Kanälen mit anliegt.
Das ist doch schon mal etwas.
Allein, überhaupt heraus zu bekommen, dass es an der Phantomspeisung lag, war ja schon ein wichtiger Erfolg bei der Fehlereingrenzung.
WARUM das so ist, kann fast dahingestellt bleiben, wenn der Effekt nicht von vorne herein erkärbar ist.
Dann hole ich mir eben generell zur Sicherheit eine DI-BOX.
Die nicht mehr ganz neue PA (kein Schrott) wurde von meiner Zweitband erstmalig (zum Glück zunächst probeweise) benutzt, der Mann am Mixer ist auch neu und ich hab kaum Ahnung von speziell diesen Aspekten der Beschallung. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Erzähl mal was da so für Mischpulte verwendet wurden. Derzeit ist es echt zu ungenau um vernünftige Hinweise geben zu können.
 
Ja symmetrisch über XLR.

@yamaha4711
Solche Mühe wollte ich gar nicht machen, derart in die Tiefe zu gehen. Wenn sich das nicht relativ einfach erklären lässt, hole ich mir eben generell zur Sicherheit eine DI-BOX.
Nur - so ein Fall ist mir in den letzten 14 Jahren eben noch nie untergekommen. Darum war ich etwas neugierig.

Interessant, dass genau dieses Fehlerbild entsteht. Glücklicherweise ist offenbar nichts am Submixer kaputt gegangen.
Eine galvanische Trennung mit DI-Box ist nicht verkehrt.
 
Ja der Submixer, der kleinste Behringer XENYX 502 (??), läuft seit Abschalten der Phantomspeisung fehlerfrei, wie gewohnt, seit nun bereits einigen Jahren.
Den Hauptmixer kenne ich insofern gar nicht, als dass ich ihn erst einmal, eher aus der Ferne, gesehen habe.
Das hat mich auch insofern noch nie interessiert, als dass der Kollege am Hauptmixer meine beiden Kabel in die Hand bekommt - der Rest ist dann sein Ding, es muss nur klingen.
Im Grunde hat sich aber alles auch insofern erledigt, als dass wir künftig generell keine Phantomspeisung mehr verwenden.
Es geht mir quasi nur noch ums Prinzip.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da das Behringer Mischerle keine symmetrischen Ausgänge besitzt, is' da entgegen der Angabe des Fragestellers schon mal nix mit "symmetrisch per XLR" zum FoH. Stellt sich also die Frage, wie die Adapter auf Monoklinke beschaltet sind. Ich vermute mal mit unbelegtem PIN3 (Glück für's FOH-Pult) und letztlich 48V auf dem Ausgangs-OP des Kopfhörerverstärkers vom Behringer, was dem nicht gefiel.

domg
 
Hi Goepli,

kann ich mir schon vorstellen, sei froh, dass dein Pult keinen Schaden genommen hat. Da das Pult unsymmetrisch, also mit zwei mal Klinke zum FOH geht ist es immer gefährlich, je nachdem wie die XLR Seite beschaltet ist.
Da du ja nicht am gleichen Eingang wie der Drummer hängst, bedeutet das dann wohl, dass der FOH Mischer nicht die Eingänge einzeln auf 48V schalten kann, sondern immer nur eine Guppe oder sogar alles?
Ich würde sicherheitshalber eine 2-kanalige DI Box dazwischen hängen (z.B. Palmer PAN 04), da ja jederzeit, auch u. Umständen unbeabsichtigt, mal einer am FOH die Phantomspeisung einschalten kann.
 
@pauly
so werd´ ich es auch machen. Ich schau mir auch den großen Mischer mal an wg. der Phantomgeschichte..
@der onk
Ja insofern richtg, dass lediglich meine XLR-Kabel symmetrisch gelötet sein sollen. Auf einer Seite sind zumindest Stereo-Klinken dran. Alle Fahnen einzeln mit je der 3 Drähte verlötet.
Die XLR-Seite müsste ich mal öffnen und nachsehen, ob da irgendwelche Brücken sind.
Ich dache, die Mixer haben alle symmetrische Ausgänge - bin allerdings überhaupt nicht richtig bewandert mit der Kabel-Löterei...
 
Ich dache, die Mixer haben alle symmetrische Ausgänge
Und selbst da ist nicht gesagt dass die Phantomspeisung an ihrem Ausgang mögen. Ich habe ein Mackie 1202 VLZ das macht ordentlich Krawall wenn es am Ausgang mit Phantomspeisung versorgt wird. Einfache Faustformel: Nur da Phantomspeisung einschalten wo es auch benötigt wird (Kondensatormikros, tw. auch aktive DI Boxen u.ä). Ansonsten einfach aus.
 
So hab ich das jetzt auch verstanden. Es ging auch nur um 1 Kondensatormikro in diesem Fall.
Muss nur mal nachsehen, ob am Hauptmixer die Phantomspeisung einzeln pro Kanal aktiviert werden kann, oder Kanäle alle geleichzeitig versorgt werden. Aber es ist ein ziemlich größeres Teil, da sollte es eigentlich einzeln gehen. Jedenfalls bin ich bislang davon ausgegangen, aber dann hätte ich ja keine Probleme bekommen dürfen.
Jedenfalls hab ich nun mitbekommen, dass der Submixer keine Phantomspannung auf den Ausgängen mag. Das werde ich künftig mit einer DI Box zu verhindern wissen.
In meiner Hauptband war das jedenfalls nie ein Problem.
Danke Euch allen.
 
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