Kopfhörer! Mixer oder doch lieber Jamhub?

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Moin,

eine neue Band befindet sich aktuell in Planung. Da ein E-Drumset und keine PA vorhanden ist, dachte ich sofort an Kopfhörer Proben. Theoretisch bräuchte man keinen Proberaum und man muss sich keine PA anschaffen.

Bisher habe ich zwei Ideen: Mixer und Kopfhörerverstärker oder ein Jamhub.

Für den Mixer/Kopfhörerverstärker habe ich in wenigen Minuten folgendes Setup ausgesucht:

Soundcraft EPM 6 Rackmixer, 6 Kanäle reichen. Wir sind bishe rnur vier Leute mit vier Eingängen, zwei weitere Eingnge sich freizuhalten für Backroundgesang oder weiteren Musiker finde ich ganz schön. Alternativ das Behringer Xenyx QX1222USB mit 12 Eingängen, aber da wird sich noch zeigen ob es wirklich notwendig ist. Als Kopfhörerverstärker würde ich den Samson C-QUE8 nehmen.
Da sind wir preislich bei 309€/328€ + Kabeln. Aber es ist wie gesagt nur schnell gesucht gewesen, aber so um die 350€ + Kabel ist schon ein gesetztes Ziel.

Oder habe ich hier zu einfach gedacht? Alle Instrumente würden direkt in das Pult reingehen.


Beim Jamhub hingegen ist noch nicht ganz klar welche Version. Die Bedroom Version kostet aktuell nur 244€, die Greenroom Version 444€. Aber an sich finde ich dir Greenroom Version ein wenig verlockender. Auch wegen Backround oder anderen Musiker.
Die Option jedes Signal so einzustellen wie man möchte finde ich bombig. Bei 444€+Kabel zwar übern Limit, aber für den gegebenen Luxus doch sehr annehmbar.

Hat wer bereits dauerhafte Erfahrungen mit dem Jamhub gesammelt? Ist es für einen dauerhaften Einsatz geeignet? Funktioniert die Aufnahmefunktion?
 
Eigenschaft
 
Korrigier mich, wenn ich etwas übersehe, aber die beiden verlinkten Mixer haben nur 2 Auxwege, oder? Da bleibt der individuelle Mix immer ein Kompromiss, es kann dann nicht jeder einen eigenen bekommen. Das Soundcraft hat auch keine integrierten Effekte und etwas Hall + Kompressor ist für Gesang schon angenehm.

Beim Mischpult würde ich auf jeden Fall deutlich mehr als 6 Eingänge nehmen, allein schon weil bei InEar jeder ein Mikrofon braucht, damit man miteinander sprechen kann. Inear isoliert zu gut, um sich vernünftig zu unterhalten und man will auf gar keinen Fall ständig die Hörer rein- und rausfummeln, das nervt.

Bin kein Mixer-Experte, aber die Behringer Xenyx Reihe hat einen guten Ruf. Ab mindestens folgender Größe ergibt es wirklich Sinn; 10 Eingänge, 4 Aux-Wege, integrierter Hall + Kompressor:

So wäre man auch eher für den Einsatz eines akustischen Drumsets gewappnet.

Wir proben seit Mai fast ausschließlich mit dem Jamhub Bedroom, meist mit Akutikdrums, selten mit Edrums, geht beides prima.
Riesenvorteil ist eben, dass jeder seinen Mix individuell aus allen Kanälen selbst zusammenstellt. Das Bedroom ist hat 5 vollwertige Stationen, gedacht für 4 Musiker + 1 für Recording und Zuspielen z. B: eines Backingtracks oder Klicks. Kann man auch für 5 Musiker benutzen, dann entfällt eben die Recordingstation. Greenroom bedeutet 7 Stationen (6+1) und wäre für Euch 4 plus 2 Gastmusiker genau passend.
Wir sind allesamt begeistert vom Jamhub. Der Hall legt sich auf alle Stimmen, das stört aber nicht. Mein einziger Kritikpunkt ist ein fehlender Kompressor, aber das kann man verschmerzen.
Die Mitschnitte sind klasse, wenn man es einmal ausgepegelt hat - das dauert eben einige Durchgänge.

Ich sag mal so: zum Proben mit Inear würde ich das Jamhub nehmen. Ist ganz einfach zu bedienen und funktioniert super. Für die Bühne ist es nicht gemacht (aber wir haben auch schon kleine Gigs damit gespielt).
Der Ansatz mit Mischpult und KH-Verstärker ist teurer und komplizierter einzurichten, aber dafür auch bühnentauglich.
 
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Am Anfang des Jahres standen wir vor der gleichen Entscheidung. Durch einen Umzug in einen neuen Proberaum suchten wir nach einer Lösung mit 5 Musikern rein per InEars proben zu können. Die ersten 3 Monate haben wir es mit alten Yamaha-Pult (MG166cx) probiert. Generell funktioniert diese Variante mit dem Pult zwar, aber der wohl am meisten benutzte Satz im Proberaum war "Mach mich mal was lauter", gefolgt von der Antwort "Jetzt muss Du mich auch was lauter machen" :igitt:

Seit Mai haben dann auf JamHub Greenroom umgestellt. Und jetzt nach gut einem halben Jahr muss ich wirklich sagen es war die richtige Entscheidung! Die ersten Proben waren etwas schwierig. Es hat einige zeit gedauert bis wir genau raus hatten wie wir den Jamhub am besten einsetzen. So kann man zwar z.B. sich seinen eigenen Mix aus den 6 (wenn man Recording nicht braucht auch 7) Gruppen zusammenstellen, aber liegen die Drums z.B. auf der 1 und der Drummer hat auch ein Mikro an der 1 angeschlossen, so kann man nur beides zusammen lauter oder leiser machen. Natürlich kann man mit den Eingangspegel hier noch was unterscheiden, aber eben nicht mehr individuell anpassen. Auch wie schon gesagt wurde kann man bei den Effekten nur einen wählen. Diesen kann man dann zwar aber bei jeder Gruppen in den Intensität einstellen, aber nicht einen anderen wählen.
Wenn man sich also dieser kleinen Einschränkungen bewusst ist, so kann man mit dem JamHub wirklich viel Spaß im Proberaum haben. Zumindest mehr Spaß als mit einem Pult wenn nicht genug AUX-Wege vorhanden sind. Von daher würde ich mich zum Proben immer wieder für den JamHub entscheiden.
 
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Ok, ihr habt mich überzeugt. Entweder wird es das Jamhub oder der Boss werden, wobei ich preislich eher zum Jamhub schaue. Ist aber wie gesagt noch alles am Anfang und vor Januar wird da eh nicht viel laufen.

Aktuell sind die allerdings nicht bei Thomann im Angebot. Auch sind die bei Händlern ausverkauft (Bedroom). Werden die nicht mehr hergestellt oder ist die Nachfrage so groß?
Riesenvorteil ist eben, dass jeder seinen Mix individuell aus allen Kanälen selbst zusammenstellt. Das Bedroom ist hat 5 vollwertige Stationen, gedacht für 4 Musiker + 1 für Recording und Zuspielen z. B: eines Backingtracks oder Klicks. Kann man auch für 5 Musiker benutzen, dann entfällt eben die Recordingstation. Greenroom bedeutet 7 Stationen (6+1) und wäre für Euch 4 plus 2 Gastmusiker genau passend.
Und über welchen Regler steuert man dann den 5. Musiker? Ist das dann der Record Regler?
 
Und über welchen Regler steuert man dann den 5. Musiker? Ist das dann der Record Regler?

Ja genauso ist es. Mit dem "R-Regeler" pegelt man den 5. Musiker ein.

Was die Lieferzeiten angeht. Die waren über´s Jahr gesehen immer wieder mal "ausverkauft". In 1-2 Wochen sollten die wieder überall lieferbar sein. Bei Musicstore z.B. wieder lieferbar am 17.12. Aber wenn Ihr das eh erst im Januar braucht ist das ja kein Problem.
 
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Cool danke :) Also keine Hamsterkäufe weil es die nicht mehr gibt :D
 
Grund: Überflüssiges Komplettzitat des Vorgängerbeitrags entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein weiterer Vorteil bei der GreenRoom-Variante, den ich selber immer wieder vergesse, ist neben der höheren Anzahl an Eingangskanälen das Sole-Mix. Diese "Fernbedienung" ist im Lieferumfang enthalten. Ich kenne jetzt Eure Situation im Proberaum nicht, aber bei uns ist es so das nicht jeder direkt neben dem JamHub steht. Unser Sänger hat das Sole-Mix am Mikro-Stativ befestigt und will es auch nicht mehr hergeben. So kann er seinen Mix ganz einfach während des Songs ändern. Das ist wirklich ein "nice-to-have" und macht es einfacher mal eben schnell was zu justieren. Das würde ich bei der Überlegung welche Version es wird mal mit einbringen. Man kann es zwar nachkaufen, aber dann ist der Preisvorteil der BedRoom-Variante auch wieder hin...
 

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