Konzertgitarre und E-Gitarre gleichzeitig spielen. Sattelbreite macht Probleme

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Hallo,

mein Interesse gilt im Moment hauptsächlich klassischer Musik auf der Konzertgitarre. Nur manchmal zieht es mich auch zur E-Gitarre hin. Nun ist die Sattelbreite ja doch sehr unterschiedlich. Dies führt dazu das ich erstmal auf der E-Gitarre mehr auf die Reihe bekomme. Nach einer Stunde geht es dann einigermaßen. Wenn ich dann aber wieder auf die Konzertgitarre wechsel verspiele ich mich da wieder. Ich hab Angst mir durch die E-Gitarre das Spiel auf der Konzertgitarre zu versauen. Gibt sich das mit der Zeit oder habt ihr das Problem auch?
 
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Hallo,

ich persönliche spiele einige verschiedene Gitarren: Klassische, E-Gitarre (Strat,Tele), Westerngitarre, Resonator, Gipsy und Tenorukulele. Könnte jetzt nicht behaupten, dass ich meine klassische Technik verhaut hätte. Ich denke, es handelt sich eher um ein dazulernen. Der Wechsel zwischen den ganzen Sattelbreiten, Mensuren und Saiten bzw. Saitenstärken ist reine Gewohnheits- bzw. Übungssache. So wie ich es herauslese, spielst du auf der E-Gitarre noch nicht allzu lang. Da wird es natürlich etwas Zeit brauchen, bist du dich erstmal an dieses Griffbrett gewöhnst. Wenn du auf beiden Instrumenten eingespielt bist, wird dir der Wechsel dann nicht mehr allzu schwer fallen. Ich spiele bei meinen Konzerten 6 verschiedene Gitarrentypen und es funktioniert. Also: Gut Ding braucht Weile.

lg
 
Ich hab Angst mir durch die E-Gitarre das Spiel auf der Konzertgitarre zu versauen.
Nein, der "Trick" liegt eher darin, dass man das, was man können möchte, üben muss.

Bei Blockflötenspielern gibt es ein ähnliches Problem, - je nach Stimmlage der Flöte (Sopranino, Sopran, Alt, Tenor, Bass, es gibt noch weitere, aber wir wollen hier nicht übertreiben) ändern sich die Lochabstände. Manche Flötenspieler spielen noch andere Flöten wie z.B. diverse Tinwhistles, oft sogar während eines Konzerts nacheinander. Den Profis geht es offenbar leicht von der Hand, dem gelegentlich flötenden Amateur fällt bereits der Wechsel zwischen zwei Flöten schwer.
 
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Ich glaube, wenn wir im Board hier mal rumfragen würden, wer alles zwischen Konzert, 6 Saiter E, 7 Saiter E, 8 Saiter E, Hollowbody hin und her wechselt nach beliebiger Kombination, dann kann fast jeder sich zu einem Wechsel bekennen.

Es ist wirklich nur Übungssache. Anfangs wars für mich auch schwierig andere Gitarren zu spielen, aber irgendwann funktioniert das halt. Man lernt damit umzugehen und irgendwie sieht man einfach wo welche Note liegt. Nur 8 Saiter sind für mich einfach wegen der Eigenart der tiefsten Saite bischen exotischer, aber von der Haptik her geht da schon alles. Klar hab ich meine Vorlieben für bestimmte Modelle, aber trozdem funktioniert auch so ziemlich jedes andere Modell.
 
Yep, das Problem geht mit der Zeit und mit der Übung, einige Minuten Gewöhnungszeit muss man aber in Kauf nehmen.

Aber dasselbe gilt ja auch bei der Wechsel der Gitarren generell, denn auch klassiche Gitarre ist nicht gleich eienr anderen klassischen Gitarre: die Mensur kann variieren, auch wenn sie fast standardmäßig 650 mm beträgt (ich habe eine Gitarre mit 660mm, eine mit 650, und hatte auch schon mal eine volle 4/4 mit 630 gehabt). Nut-Breite kann sich auch variieren, auch wenn geringer, als bei dem Griff zu einer e-Gitarre. Und es gibt Instrumente mit größerem und kleinerem Saitenabstand bei derselbe Halsbreite...

Vor einem Konzert würde ich ungerne mehrere unterschiedliche Instrumente spielen, wenn die Unterschiede in der Mensur und Saitenabstand liegen; am liebsten genau die Gitarre, die ich im Konzert spielen werde (da kann man über die Saiten diskutieren, ob sie nach längerem Warmspielen noch frisch genung sind u.s.w. - ich mag eingespielete Saiten, viele schwören aber auf einen ganz frischen Saitensatz). Da rede ich aus eigener Erfahrung, als ich plötzlich paar Tage vor einem Anbschlußkonzert von meiner Gitarre (damals meiner einzigen, mit etwas schmäleren Hals mit 660mm Mensur und größerem Abstand zwischen der Decke und dem Fingerboard) plötzlich auf die Gitarre meiner Cousine wechseln musste, die die "Standardmaßen" hatte.


Naja, bei der e-Gitarren ist das auch nicht anders, Fender-Mensur beträgt im Schnitt 648mm, Gibson soll 628mm beträgen (naja, baujahrabhängig ;)), aber wir kennen ja die FEnder-Instrumente mit 610mm, die Baritons haben im Schnitt gar 27". Bei den Saitenabständen ist das auch nicht anders ;). Sogar bei den Gibsons LP letzter Jahrgänge sind die Hälse unterschiedlich breit... Und wenn dann die Danelectro und Gretschs ins Spiel kommen, muss man sich an Vieles gewöhnen.
 
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die Nägel sind eher ein problematisches Thema...
 

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