Ja !, aber aufgrund seiner Variante die unpräzise Handhaltung, sprich keine Krümmung usw. dieses Griffmuster mit Mittelfinger auf der 6.Saite ist für den TE eher eine Folter !
Interessant, wie du in die Psyche des Themenstarters eintauchen kannst und seine Qual beschreibst.
Er selbst spricht nur von "einigen Schwierigkeiten".. nicht von Schmerz oder Folter..
Ich persönlich würde ja eher schätzen, dass er Probleme hat, dass der Akkord nicht immer sauber klingt.. das würde ich darauf stützen, dass drei von vier Fingern zu weit weg von den Bundstäbchen sind und deswegen vmtl Schnarren oder ungünstig Abdämpfen..
Generell würde ich aber erstmal warten, was er selbst dazu sagt..
Meine Variante ist eine andere und m.M.n. einfacher und logischer zu greifen...und so habe ich es vor vielen vielen Jahren von einem sehr erfahrenen Gitarrenlehrer und Berufsmusiker gelernt.
Wie peter55 schon schreibt: Es gibt nicht DIE EINE Variante und oftmals ergibt es Sinn je nach Kontext die eine oder andere Variante zu bevorzugen. Die des Themenstarters ermöglichst z.b. sehr einfach Wechsel zu D und zu Cadd9 (+Em und A), die von dir besprochene Variante führt leicht zu C oder G7 (+Em und Am). Mir ging es auch weniger darum, hier eine Diskussion über Griffbilder zu starten, als darum klarzustellen, dass das Griffbild des Themenstarters nicht "falsch" ist, so wie du es in deinem Satz, den ich zitierte, schriebst, sondern eine legitime Variante ist.
Es spricht ja auch gar nichts dagegen andere Varianten vorzuschlagen, die möglicherweise für den einen oder anderen einfacher zu greifen sind. Ich hätte dann nur eher "probier doch mal diesen Griff aus" geschrieben als "dein Griff ist falsch, du musst das SO machen".
Der Grund wieso ich deine Variation nicht für die für Anfänger geeignetste halte, ist einfach ein Erfahrungswert. Als sehr erfahrener Gitarrenlehrer und Berufsmusiker habe ich festgestellt, dass es den meisten Anfängern schwer fällt, Ring- und kleinen Finger schnell soweit auseinanderzubekommen. Zumal man den kleinen Finger noch sehr anwinkeln muss um sauber zu greifen und den Ringfinger sehr präzise aufsetzen muss um die A-Saite nicht abzudämpfen. Das fällt vielen Anfängern schwer, weil sich die Muskeln erst aufbauen müssen. (Generell ist es sehr schwierig Ring- und kleinen Finger unabhängig voneinander zu bewegen, aufgrund Nervenbahnen etc). Gerade bei der Konzertgitarre ist das aufgrund des breiten, geraden Griffbretts sehr deutlich.
Das habe ich bei so einigen Dutzend Anfängern feststellen können. Den meisten fällt die Variante des Themenstarters (oder eine noch vereinfachtere Version ohne den Ringfinger) deutlich leichter. (was nicht heißen soll, dass es nicht Ausnahmen gibt, aber ich würde das Verhältnis auf 85:15 schätzen)
Letztlich sollte natürlich das Ziel sein, alle möglichen Varianten spielen zu können und ausprobieren schadet eh nicht.