Konzertgitarre für 7 Jährige - 1/4 oder 1/2?

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Hallo,
mein siebenjähriger Sohn möchte nun auch wie sein Papa Gitarre spielen.
Grundsätzlich soll es mit einer Konzertgitarre losgehen. Als nahezu ausschließlicher E-Gitarrist stellt sich mir nun aber die Frage, welche Gitarrengröße am sinnvollsten ist.
Da er nur 1,20 m groß ist, würde ich eher zur 1/4-Gitarre als zur 1/2-Gitarre tendieren. Testen ist bei 1/4-Gitarren im Laden ja leider nicht so einfach...

Wie sind denn da Eure Erfahrungen? Eine Guitalele, die auch bei uns zuhause rumliegt, ist ihm vom Empfinden aber deutlich zu klein :)

Ich danke Euch für Eure Einschätzung.

Viele Grüße
Urbadner
 
Eine Guitalele, die auch bei uns zuhause rumliegt, ist ihm vom Empfinden aber deutlich zu klein
Vom Korpus oder der Mensur? Wohl vom Korpus und dessen Optik. Bei 120cm würde ich . an ein Instrument mit 44er oder 48er Mensur denken, aber es hängt ja nicht nur von der Körpergröße, sondern auch von der Armlänge ab. Hinweise: http://egta-d.de/page/media/pdf/EGTA_D_ratgeber_gitarrenkauf_teil_1.pdf
Ich selbst habe eine Hopf-Hellweg Pony mit 48er Mensur hier herumliegen, die ich als Quintgitarre im Ensemble einsetze. Die kleinen Instrumente muss man ja später nicht weggeben, sondern kann sie für's Ensemble oder als Urlaubsgitarre (statt Guitalele) weiternutzen. Es lohnt sich also auch, da nicht in die allerunterste Schublade zu greifen.
 
Ich würde eher zu einem etwas größeren Instrument tendieren, als zu einem kleineren. Ich habe schon öfter gesehen, dass Kinder interessanterweise auch mit "eigentlich zu großen" Gitarren gut zurecht kommen, und dann gut reinwachsen.
 
Hallo rw,

danke für deine Einschätzung. Ich denke auch, dass es Richtung 48er Mensur geht. Sollte von der Armlänge passen.

Qualitativ würde ich auch nicht zu den ganz einfachen Instrumenten greifen. Highend muss sicher nicht sein, aber eine ordentlich klingende und verarbeitete Gitarre ist immer sinnvoll.

Im E-Gitarren-Bereich kaufe ich auch keine Budget-Instrumente 😀

Dann mache ich mich mal an die Suche….

Danke für deine Bestätigung meiner eigenen Gedanken.

Viele Grüße Urbadner
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hallo Blues-Opa,

danke für deine Nachricht. Sehe ich genauso!

Viele Grüße Urbadner
 
Da nix für. Es muss ja nicht die unterste Schublade sein; neulich habe ich eine gebrauchte Pony bei eBK für einen 2stelligen Betrag gesehen. Das habe ich während Corona für meine egene auch bezahlt und sie mir quer durch Deutschland schicken lassen. Bin zufrieden.
 
Dann Suche ich mal!

Ich werde berichten, was es für den Kleinen geworden ist.
 
Ich würde eher zu einem etwas größeren Instrument tendieren, als zu einem kleineren. Ich habe schon öfter gesehen, dass Kinder interessanterweise auch mit "eigentlich zu großen" Gitarren gut zurecht kommen, und dann gut reinwachsen.
Jein. Wenn Konzertgitarre angesagt ist, dann geht es mit einer bestimmten Hand- und Fingerhaltung der rechten Hand zusammen. Da muss die Korpusgröße stimmen. Die Mensur kann man ja ggf. mit einem Kapo verkürzen, aber den Korpus mal nicht eben so schnell verkleinern.

(Es ist spannend, bei den Threads der "erwachsenen Musikern" geht es regelmäßig um kleinere Korpusformen, "Parlours" etc., die man mit zunehmendem Alter zu brauchen meint, aber die Kinder sollen "reinwachsen". Nee, klappt nicht immer. Zu große Schuhe versauen ggf. auch die Körperhaltung und den Gang.)
 
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Sorry, ich habe das was ich beschrieben habe auf kleinen Konzerten immer wieder gesehen, zuletzt bei meinen Enkeln (und auch mit den Lehrern über das Thema gesprochen). Im Internet gibt es sogar ziemlich extreme Beispiele von Kindern, die schon geradezu virtuos spielen, auf Konzertgitarren die schon rein optisch viel zu groß sind.

Und vor allem: Ich sprach ja auch nur von "etwas" größer, z. B. wenn man zwischen zwei Größen schwankt, und nicht von "zu groß"!

bei den Threads der "erwachsenen Musikern" geht es regelmäßig um kleinere Korpusformen, "Parlours" etc., die man mit zunehmendem Alter zu brauchen meint

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich ...
Das ist eine ganz andere Baustelle mit einem völlig anderen Hintergrund, bei mir z. B. alters/gesundheitlich bedingte körperliche Pobleme und medizinisch abgeklärt.
Solche Seitenhiebe im Nachsatz finde ich unangenehm und überflüssig, haben mit dem Thema hier nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine ganz andere Baustelle mit einem völlig anderen Hintergrund, bei mir z. B. alters/gesundheitlich bedingte körperliche Pobleme und medizinisch abgeklärt.
Solche Seitenhiebe im Nachsatz finde ich unangenehm und überflüssig, haben mit dem Thema hier nichts zu tun.
War nicht so gemeint; falls du das so verstanden haben solltest - sorry. Ich bin jenseits der 60, habe eher lange Arme und Arthrose in Hüfte und Knien, spiele dadurch nach "Vorfällen" klassische G nicht mit Fußbank, sondern mit "Prothesen" (Guitarlift, Armstütze) und kann die Schulter auch nicht lange oben halten. ich meine mich also auch selbst mit meinen Ausführungen. Nur den Trend zu 630er Mensuren in meinem Ensemble habe ich noch nicht mitgemacht (da lange Arme), ich habe aber auch schon eine (allerdings mit einem ziemlich normalen Korpus). Und wenn die ein 52er Griffbrett hätte, wäre sie vielleicht schon mein Hauptinstrument.
Aber was mit dem Thema zu tun hat, ist die alters- bzw. körpergemäße Auswahl des Instruments. Und was ich da teilweise bei jüngeren Schülern sehe, funktioniert war irgendwie, erscheint mir aber weder als günstig für das Spielen noch auf Dauer als gesund. Bei den studierten Gitarrenlehrern in meinem Umfeld (ich bin keiner) werden die zu großen Instrumente abgelehnt.
 
Ich finde das Herumtheoretisieren hier völlig unbrauchbar. Bei 120 cm Körpergröße können Armlängen und Handgrößen immer noch stark variieren. Sollen wir dem Sohnemann vielleicht hier auch noch eine Schuhgröße vorgeben? Schuhe lässt Du ihn doch auch probieren, oder? Und ob dann sportliche oder elegante Schuhe für das übliche Verhalten Deines Sohns besser geeignet sind, hängt auch individuell von Deinem Sohn ab.

Auch wenn das Ausprobieren schwierig zu bewerkstelligen sein sollte, wirst Du nicht ohne auskommen. Vielleicht beziehst Du auch einen Gitarrenlehrer ein. Den Unterricht selbst zu übernehmen, hielte ich für die schlechteste Lösung. Egal wie gut der Vater an der Gitarre und als Pädagoge ist, er ist immer grundsätzlich die falsche Person. Ein Gitarrenlehrer hat ja evtl. verschiedene Gitarrengrößen zum Ausprobieren oder kann welche beschaffen.
 
Sehr interessantes Thema. Gerade weil ich die Tage mehr zufällig als absichtlich meine alte 4/4 Konzertgitarre in Händen hielt. Eine Raphael Ortega aus Mitte der 90ziger mit einer Mensur von 52mm. Diese Gitarre hab ich mit 11 Jahren gespielt und bin heute noch überrascht das mir dies trotz großen Händen in dem Alter möglich war. Ich denke das wichtigste ist wie hier auch schon beschrieben wurde mit deinem Sohn in ein Musikladen zufahren und ihm mal verschiedene Größen und Modelle in die Hand zugeben. Gerade wenn es das erste eigene Instrument werden soll, muss man sich einfach wohlfühlen, insbesondere der Hals in Sachen Profil und Mensur halte ich da für sehr wichtig. Meine erste Klassische war beispielsweise mit 9 Jahren eine 3/4 Gitarre mit der ich bestens zu recht kam (gekauft nach Beratung in einem Musikgeschäft). Da du ja auch Gitarre spielst, wäre eine Option auch vielleicht beim großen T oder ähnlichen eine Gitarre zu bestellen und zu testen, wenns nicht passt zurück und andere Größe oder Mensur bestellen, falls ein Musikladen nicht in der näheren Umgebung zu finden ist. Aufjedenfall viel Erfolg und Freude bei der Suche für deinen Sohn.
 
Erfahrungswert aus meiner Zeit als Gitarrenlehrer:
Lieber zu groß, als zu klein.

Man kann auch deutlich zu große Gitarren immer noch mit einem Kapodaster verkürzen.
Die Kids wachsen in dem Alter ohnehin rasend schnell.
Eine kleine Gitarre kann ich dann nicht mehr verlängern, während ich bei der Großen einfach den Kapodaster dann weglassen kann.
 
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Danke für eure Beiträge. Unterricht macht natürlich ein Musiklehrer. Würde nicht viel Sinn machen, wenn ich das mache. Zum einen bin ich (nur) bei der E-Gitarre daheim und zum anderen hört man beim Papa nicht so genau zu😀.

Ich denke, ich werde mal beim T. was ordern oder nächste Woche mal in Köln bei M. mal sehen, was die da haben.

Viele Grüße Urbadner
 
So, nachdem wir heute Nachmittag ausführlich im Rockshop (hätte ich auch schon vorher dran denken können 😀) die kleineren Gitarren ausgetestet haben müssen wir nicht in Köln beim MS schauen. Der Kleine hat sich direkt für einen Gitarre entschieden.
Am Ende wurde es nun eine Lenz Bolero 1/2.

Ich denke das passt aufgrund des kleinen Korpuses ganz gut 👍 Verarbeitung und Klang sind auch in Ordnung.

Jetzt muss der Kleine nur noch fleißig üben…

Viele Grüße Urbadner
 

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