Konzertgitarre für 500 bis max. 600, ev. Fachgeschäft Raum Koblenz

  • Ersteller alarian
  • Erstellt am
alarian
alarian
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.11.18
Registriert
23.08.14
Beiträge
9
Kekse
0
Hallo,

Ich m/48 habe vor ca. 7 Monaten angefangen mit einer Konzertgittare zu üben. Ich habe meine erste (und aktuelle) Gitarre, eine La Mancha Modell: LM5S in einem Gitarrengeschäft für 180 Euronen gekauft und musste Sie mir vorspielen lassen, da ich null Ahnung von einer Gitarre hatte. Die Saiten habe ich nachträglich draufgezogen, die sind von Hannabach: Silver Special 815MT

Jetzt höre ich doch schon deutliche Unterschiede zu der Gitarre meines Lehrers. Zumal ich jetzt auch mit 3-stimmigen Spielen beginne, merke ich doch schon, das die Gitarre nicht sooo klangstabil ist. Daher zwei grundsätzliche Fragen: Welche Erfahrung habt ihr gemacht? Soll ich jetzt schon eine neue Gitarre kaufen (ich denke da an ca. 500 Euro) oder werde ich damit nach einiger Zeit auch wieder unzufrieden sein? Lieber noch ein Jahr warten und das doppelte anlegen? Ich bin da schon ziemlich hin und her gerissen.

Ich übe ca. 8-10 Stunden die Woche und sehe das Gitarrenspielen schon als ein "ernstes" Hobby, welches mir immer mehr Freude macht, je weiter ich komme. Das vielleicht noch als Hilfe zur Entscheidungsfindung eines Vorschlages ;).

Hier noch euer ausgefüllte Fragebogen:

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
500 Euro, Schmerzgrenze bei 600 Euro


(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?
Konzertgitarre


(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?
Bin für alle Arten des Kaufs offen. Eine Empfehlung für ein Fachgeschäft im Raum Koblenz wäre toll!


(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Nur zu Hause


(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?
Meint ihr Musikstil oder Spielstil????? Ich habe noch keinen bestimmten Musikstil im Sinn (dafür kann ich auch noch nicht gut genug spielen) eine ausgewogene Gitarre kommt meinen Vorstellungen wohl am nächsten. Der Spielstil liegt ganz klar auf Fingerstyle.


(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage?
Klassische Form (blos kein cutaway) 4/4 Größe mit 650mm Mensur


(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
Sattelbreite ca. 50 mm (aktuell 52mm) Halsdicke/-form egal


(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway
[] Tonabnehmer


(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke: Zedernholz
Boden & Zargen: k.A.


(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
lackiert muss sie sein
ich mag einen warmen Klang

Hoffe, ich habe nicht relevantes Vergessen. Freue mich schon auf eure Anregungen und Vorschläge :).
 
Eigenschaft
 
Hallo alarian,
in der Preisklasse gibt es schon ordentliche Gitarren von den meisten Herstellern.
In dem Preissegment empfehle ich meinen Schülern meist eine Cordoba C7.
Diese Gitarre gibt es sowohl mit Fichte- als auch Zederdecke.
Die C7 klingen toll und sehen gut aus. Ein gutes Gigbag ist auch dabei.

Grüße
Frank
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Frank,

Danke für deine schnelle Antwort. Die Cordoba C7 hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm, danke für den Tipp! Ich liebäugele ja noch mit einer Höfner SE III. Kostet genauso viel inkl. Gigbag. Wenn ich mir bei Thomann die Soundbeispiele anhöre, dann scheint mir die Höfner noch einen Tick wärmer zu klingen. Wobei ich nicht weiß, ob solche Soundbeispiele überhaupt etwas taugen.

Dann habe ich ja schon 2 Gitarren zur Auswahl, prima.

Besten Gruß,
Bernd
 
Jetzt höre ich doch schon deutliche Unterschiede zu der Gitarre meines Lehrers.

Auch wenn der Lehrer Deine oder Du seine spielst? Außerdem wäre das vermutlich nicht verwunderlich - aber der Lehrer wird auch nicht unbedingt ein 500EUR-Instrument einsetzen, sondern vermutlich ein teureres.

Zumal ich jetzt auch mit 3-stimmigen Spielen beginne, merke ich doch schon, das die Gitarre nicht sooo klangstabil ist.

Was heißt "klangstabil"? Vielleicht meinst Du "stimmstabil", das könnte dann evtl. auf die neuen Saiten (gerade im Diskant sind Nylonsaiten speziell...) zurückzuführen sein, wenn die noch nicht lange drauf und/oder nicht richtig aufgezogen sind? Oder aber "klangstabil" in dem Sinn, dass der Ton nicht lange "steht", sondern relativ schnell abstirbt (fehlendes "Sustain"). Passiert das auch, wenn der Lehrer das Instrument spielt. Wenn nein: Üben;-)

Ich selbst habe seit Jahr(zehnt)en zwei teurere klassische Gitarren (Tama, Matsuoka). Bei den paar (Nachtrag: billigen) La Manchas, die ich bisher zum Ausprobieren gespielt habe, wäre mir nicht in den Sinn gekommen, statt dieser nach einem Instrument der 500€-Klasse (Neupreis) zu suchen. Ich fand die im Gegenteil ausgesprochen gut, auch und gerade mit der originalen Savarez-Besaitung. Da Du gerade erst am Anfang stehst, würde ich - sofern das genannte Problem mit Deiner La Manche behoben werden kann (oder keines ist) - erst einmal ein paar Jahre auf der LM weiter spielen. Es wird lange dauern, bis Du an die Grenzen dieses Instruments stößt. Im Lagenspiel ab etwa der VII. Lage wird sie etwas dünner - aber da bist Du noch lange nicht.

Wenn sich Deine Klangpräferenzen dann in ein paar Jahren weiter ausgebildet haben, kannst Du auf die Suche gehen. Dann würde ich aber auch auf die Suche nach gebrauchten Instrumenten gehen; der Preisverfall bei klassischen Gitarren ist ziemlich hoch, sofern es keine besonderen Sammlerstücke sind. Für 500€ ist dann schon ein Instrument mit einem Neupreis von 1000-1200€ drin. Das sind schon sehr ordentliche Instrumente. Oder vielleicht bei 700-800 Neupreis suchen. Da gibt es auch einige interessante Kleinode: Eine Stoll oder eine Hopf ("aus deutschen Landen frisch auf den Tisch") - oder vielleicht dann auch etwas Spanisches, Japanisches, Deutsches oder auch etwas hochpreisig Chinesisches.

Jetzt nach einem guten halben Jahr umzusteigen ist m.E., sofern wirklich die Gitarre nicht defekt ist, aber dann hättest Du noch den Gewährleistung/Garantie, weder erforderlich noch sinnvoll. Hast Du das Thema mal mit Deinem Lehrer besprochen?

Unabhängig davon: Natürlich reizt es, wenn einen das Gitarrespielen gepackt hat, immer wieder nach besseren Werkzeugen (= Instrumenten) zu suchen. Aber hier würde ich versuchen, das Geld jetzt zu sparen. Um es später auszugeben...

- - - aktualisiert - - -

Wobei ich nicht weiß, ob solche Soundbeispiele überhaupt etwas taugen.

Nur begrenzt. Ich traue Thomann schon zu, dass dort das Aufnehmen einigermaßen standardisiert ist. Aber: Die gesamte Aufnahme- und Abhörkette verfälscht schon einmal das Signal. Ansonsten ist der Klang VOR dem Instrument (für das Mikrofon) und ÜBER der Gitarre (für den Spieler) durchaus verschieden. Ein Grund für die Mode der Zargen-Schalllöcher. Was für den Zuhörer gut klingt, muss nicht gleichzeitig für den Spieler richtig gut sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo alarian,
rw hat schon Recht. Die LaMancha Gitarren sind wirklich recht ordentlich. Vielleicht sparst du das Geld erst mal und investierst einen Bruchteil davon in Saiten.
Dann kannst du den Unterschied auslooten. Es gibt nämlich nicht DEN Saitensatz der auf jeder Gitarre klingt, sondern manche Sätze arbeiten die Vorzüge einer Gitarre hervor und manche eben auch die Schwächen.
Da bleibt nur Ausprobieren.
Grüße
Frank
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo rw,

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich möchte hier gerne noch kurz auf deine Fragen eingehen. Los gehts:
Zitat von alarian
Jetzt höre ich doch schon deutliche Unterschiede zu der Gitarre meines Lehrers.



Auch wenn der Lehrer Deine oder Du seine spielst? Außerdem wäre das vermutlich nicht verwunderlich - aber der Lehrer wird auch nicht unbedingt ein 500EUR-Instrument einsetzen, sondern vermutlich ein teureres.
Hmmm... wie soll ich das erklären? Mit klanglichen Unterschieden meine ich einfach, das sich die Gitarre von meinem Lehrer sehr viel wärmer anhört als meine. Auch wenn mein Lehrer meine Gitarre spielt, klingt sie grundsätzlich nicht so warm wie seine. Natürlich viel schöner, als wenn ich sie spiele.

Was heißt "klangstabil"?
Manchmal meine ich, das der Ton nach dem anschlagen einer Saite etwas auf und abwärts schwankt. Sorry besser kann ich es nicht erklären. Die Saiten habe ich nun schon ca. 3 Monate drauf. Auch das sustain imo schön.

Bei den paar (Nachtrag: billigen) La Manchas, die ich bisher zum Ausprobieren gespielt habe, wäre mir nicht in den Sinn gekommen, statt dieser nach einem Instrument der 500€-Klasse (Neupreis) zu suchen. Ich fand die im Gegenteil ausgesprochen gut, auch und gerade mit der originalen Savarez-Besaitung.
Ich finde meine Gitarre nun nicht schlecht, im Gegenteil. Dennoch ist der Klang einfach nicht so meins. Ist wohl keine Frage des Preises sondern lediglich des Geschmacks.

Da Du gerade erst am Anfang stehst, würde ich - sofern das genannte Problem mit Deiner La Manche behoben werden kann (oder keines ist) - erst einmal ein paar Jahre auf der LM weiter spielen. Es wird lange dauern, bis Du an die Grenzen dieses Instruments stößt. Im Lagenspiel ab etwa der VII. Lage wird sie etwas dünner - aber da bist Du noch lange nicht.
Die La Mancha ist nicht das Problem ;-). Noch mal zum Verständnis, mir gefällt der Klang (obwohl gut) dieser Gitarre nicht so sehr. Ob das zu einem Neukauf reicht... Objektiv gebe ich dir natürlich Recht, ob ich jemals an die Grenzen dieser Gitarre komme ist fraglich. Aber soll ich mir deshalb eine Gitarre verkneifen, welche mir vom Klang her besser gefällt? Ich bin da hin und her gerissen.

Wenn sich Deine Klangpräferenzen dann in ein paar Jahren weiter ausgebildet haben, kannst Du auf die Suche gehen.
Ist ein gutes und rationales Argument.

Hast Du das Thema mal mit Deinem Lehrer besprochen?
Ist eine gute Idee, werde ich mal machen. Keine Ahnung, warum da noch nicht selber drauf gekommen bin.

Unabhängig davon: Natürlich reizt es, wenn einen das Gitarrespielen gepackt hat, immer wieder nach besseren Werkzeugen (= Instrumenten) zu suchen.
Genau das ist der Punkt! Ich muss mich echt disziplinieren nicht einfach loszuziehen und eine neue Gitarre zu kaufen. Hätte nie gedacht das das Gitarrenspiel und der Gitarrenkauf auch so mit Emotionen verbunden sein kann.

Zitat von alarian
Wobei ich nicht weiß, ob solche Soundbeispiele überhaupt etwas taugen.



Nur begrenzt. Ich traue Thomann schon zu, dass dort das Aufnehmen einigermaßen standardisiert ist. Aber: Die gesamte Aufnahme- und Abhörkette verfälscht schon einmal das Signal. Ansonsten ist der Klang VOR dem Instrument (für das Mikrofon) und ÜBER der Gitarre (für den Spieler) durchaus verschieden. Ein Grund für die Mode der Zargen-Schalllöcher. Was für den Zuhörer gut klingt, muss nicht gleichzeitig für den Spieler richtig gut sein.
OK, das heisst dann im Klartext hinfahren und ausprobieren, falls ich mir trotz aller deiner vernünftigen und einleuchtenden Argumente eine neue Gitarre kaufe ;-). Naja, vielleicht überzeugt mich ja auch nichts und ich kehre unverrichteter Dinge wieder Heim, wer weiß....

Ich lasse mir das alles noch mal durch den Kopf gehen und bespreche das Thema auch noch mal mit meinem Gitarrenlehrer. Unabhängig davon freue ich mich natürlich über weitere Gitarren Vorschläge.

Nochmals besten Dank und Gruß,
Bernd
 
... Genau das ist der Punkt! Ich muss mich echt disziplinieren nicht einfach loszuziehen und eine neue Gitarre zu kaufen. ...
das ist gas :nix:. geht fast allen so. außer vll. pianisten ;)
Ich lasse mir das alles noch mal durch den Kopf gehen und bespreche das Thema auch noch mal mit meinem Gitarrenlehrer. Unabhängig davon freue ich mich natürlich über weitere Gitarren Vorschläge. ...
ok - gebe ich meinen senf auch noch dazu. ohne deinen geldbeutel und deine verpflichtungen zu kennen, gehe ich mal von mir aus:
tun dir die 500,00 ... 600,00 weh? wäre es "schlimm", wenn du jetzt ein neues instrument kaufst und nach vll. einem jahr merkst, "boah ... da geht ja noch was anneres". weil es sich so schön rechnen lässt: vll. 240,00 beim wiederverkauf versemmelt. also 20,00 pro monat. das ist die größenordnung saitenverschleiss ;).

höfner stand im raum. und "warm". zeder und mahagonie:

die ist natürlich lackiert. praktisch matt ;). ob das konkrete vollmassive modell für dich besser ist, kannst allerdings nur du entscheiden. am besten im direkten vergleich.
 
Moin Bernd,

gut beschrieben, das hilft wohl weiter.

Hmmm... wie soll ich das erklären? Mit klanglichen Unterschieden meine ich einfach, das sich die Gitarre von meinem Lehrer sehr viel wärmer anhört als meine. Auch wenn mein Lehrer meine Gitarre spielt, klingt sie grundsätzlich nicht so warm wie seine.

Ja, ok, das kann hinkommen: Die LMs sind schon auf einen etwas helleren, obertönigeren Klang hin angelegt. Das muss man nicht mögen, dann hilft tatsächlich u.U. eine andere Gitarre. Deine hat eine Fichtendecke (das wird durch das "S" in der Typenbeschreibung ausgedrückt). Zederndecken führen in der Regel (!) zu einem etwas grundtönigeren Klang. Und da wärst Du mit Hohner vermutlich nicht schlecht bedient; die günstigeren von Hohner, die ich - was allerdings länger her ist - gespielt hatte, waren tatsächlich etwas eher darauf ausgerichtet.

Manchmal meine ich, das der Ton nach dem anschlagen einer Saite etwas auf und abwärts schwankt. Sorry besser kann ich es nicht erklären. Die Saiten habe ich nun schon ca. 3 Monate drauf. Auch das sustain imo schön.

In der Tonhöhe oder in der Lautstärke? Falls in der Tonhöhe: Nur bei gegriffenen Tönen? Dann könnte es sein, dass Du ungleichmäßig greifst. - Nur auf einer Seite oder auf vielen Saiten? Falls nur auf einer oder zwei Saiten, dann könnte es sein, dass die wirklich defekt waren (was bei Hannabach aber wohl die wirkliche Ausnahme darstellen sollte) oder geworden sind oder evtl. nur falsch aufgezogen. Grundsätzlich ist ein solches Einschwingen auch nicht ungewöhnlich, gerade nicht bei den tiefen Saiten. Bei der E-Saitae kann man es wirklich gut hören und ggf. (auf dem Bass) auch sehen.


Ist wohl keine Frage des Preises sondern lediglich des Geschmacks.

Die Grundfärbung im Großen uind Ganzen ja. Günstige Gitarren können in den unteren Lagen häufig mit auch deutlich teureren einigermaßen mithalten, sie fallen aber in den oberen Lagen in der Regel ab. Beim schnellen Spiel in den unteren Lagen sind die Unterschiede tendenziell eher gering.

Aber soll ich mir deshalb eine Gitarre verkneifen, welche mir vom Klang her besser gefällt? Ich bin da hin und her gerissen.

Verkneifen nicht, der Klang trägt ja auch zum "Wohlempfinden" des Spielers bei. Aber evtl. mal sich ein paar höherpreisige vorspielen lassen und dann anpeilen, bei welchen Instrumenten bzw. Preisgruppen Du sagst "that's it". Vielleicht reicht Dir dann jetzt wirklich eine für 500 EUR, vielleicht meinst Du dann, dass eine für 1200 EUR doch noch deutlich besser ist, sich aber eine für 2000 EUR demgegenüber nicht mehr lohnt. Dann noch ein Jahr die La Mancha spielen, immer wieder auch andere Gitarren, und dann nochmal entscheiden, wohin es gehen soll. Dann irgendwann kaufen und die LM entweder verkaufen (lohnt sich nicht wirklich, dann ist's aber auch egal, ob ein Jahr oder zwei) - oder für's Lagerfeuer (davor, nicht darin) nutzen. Oder aber als Klangalternative: Alte Lautenstücke gefallen mir auf meiner Billig-Hopf besser als auf den teureren Instrumenten, weil die Hopf "schlanker" klingt. Für dieses Klangsegment wird irgendwann auch nochmal eine hochwertigere kommen, aber im Moment kann ich die Hopd dafür nutzen.

Hätte nie gedacht das das Gitarrenspiel und der Gitarrenkauf auch so mit Emotionen verbunden sein kann.

Die ganze Musik hat mit Emotionen zu tun;-)

OK, das heisst dann im Klartext hinfahren und ausprobieren, falls ich mir trotz aller deiner vernünftigen und einleuchtenden Argumente eine neue Gitarre kaufe ;-).

Nein, auch allein schon hinfahren, um zu prüfen, was Dir denn nun eigentlich besser gefällt, auch wenn Du doch erstmal das Geld sparen möchtest. Und bitte auch die 3k€-Instrumente anspielen, nur so bekommst Du einen Eindruck davon, was möglich ist und was wie klingt. Und auch die Gitarrenläden im Urlaub und auf einer Dienstreise besuchen.
 
Höfner, Höfner, Höfner, in JEDER Preisklasse, das sagt meine Erfahrung.
Du spielst nur zu Hause, gehst vorsichtig mit dem Instrument um, bist supermotiviert... DA würde ich dann doch noch bissel sparen auf sowas:
http://www.musicworldbrilon.de/hfnerhm85.html?refID=google.de&gclid=CI618pacrMACFVGWtAodVDsAFA

made in Germany... Ich habe eine seit einem Jahr und der Unterschied zu meiner anderen Höfner für knappe 500 ist nochmal merklich groß.
Ach und nach 3 Monaten dieselben Saiten bei intensivem üben---- da klingt der Ton dann wirklich nicht mehr sauber.
 
Höfner, Höfner, Höfner, in JEDER Preisklasse, das sagt meine Erfahrung.
Du spielst nur zu Hause, gehst vorsichtig mit dem Instrument um, bist supermotiviert... DA würde ich dann doch noch bissel sparen auf sowas:
http://www.musicworldbrilon.de/hfnerhm85.html?refID=google.de&gclid=CI618pacrMACFVGWtAodVDsAFA

UJnabhängig von der Qualität der Höfner: Bei der beschriebenen Klangpräferenz von alarian wäre er mit einer Zederndecke, vermutlich mit einer Zeder-Palisander-Kombination wahrscheinlich näher dran, als mit Fichte-Mahagoni (wissend, dass diie Hölzer nur einer von mehreren Parametern sind - aber ein wichtiger). (Und so etwas gibt's auch bei Höfner.)
 
So sieht das auf dem Papier aus, ja. :) da ich sie aber hier habe und du nich :D darf ich sagen: Sie klingt warm und ausgewogen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo und noch mal vielen, vielen Dank an euch alle für eure zahlreichen und und allesamt sehr lesenswerten Feedbacks und Meinungen! :great:

Dazu muss ich euch eine kleine Geschichte erzählen:

Ich bin vor 3 Tagen kurz entschlossen in das Musikgeschäft gefahren, in dem ich auch meine La Mancha gekauft habe. Habe dort dann über 3 Stunden verbracht und diverse Gitarren ausprobiert. Fichtendecke, Zederndecke, lackiert, teillackiert und matt, etc. etc. alle im Preissegment um 400 bis 500 Euro. Unglaublich, was es da für Unterschiede im Klang gibt.

Ziemlich am Schluss - ich wollte schon unverrichteter Dinge wieder abziehen - hat mir der Verkäufer eine Höfner HGL-50 Schwarzwald Edition hingestellt. Vom Preis wusste ich da noch nichts. Auch nicht, aus welchem Material die Gitarre besteht.

Nun, ich habe sie angespielt und mir kamen fast die Tränen, so schön hat sie für mich geklungen. War Liebe auf den ersten Blick/Klang! Allerdings lag der Preis der HGL-50 bei 649,- Euro, deutlich über meinem Budget L. Doch nun die gute Nachricht. Der Händler hat mir meine La Mancha eingehandelt, sodass ich die Höfner für 500 Euronen erstanden habe. :D

Im Nachhinein habe ich erfahren, dass von dieser Gitarre nur 600 Stück gebaut wurden. Bei einem Blick ins Schallloch habe ich auch die Seriennummer gesehen. Anhand dieser konnte ich feststellen, das die Gitarre am 14.04.2003 als erste Gitarre des Tages gebaut wurde. Erst war ich über das Alter erschrocken aber ich denke, so einem Instrument machen 11 Jahre nichts aus. Auf jeden Fall sieht die Gitarre aus wie neu.

Die Mechaniken waren allerdings alle total schwergängig. Beim Saitenwechsel (Höfner Premium Strings) habe ich die Mechaniken einzeln auseinandergebaut und mit einer weichen Zahnbürste und einem Lappen gereinigt. Dabei konnte ich eine erstaunliche Menge Schmutz entfernen. Beim Zusammensetzen der Mechaniken habe ich diesen eine kleine aber feine Dosis Teflonschmiermittel (welches eigentlich für meine Shimano Gangschaltung am Mountainbike ist) gegönnt. Nun flutscht wieder alles wunderbar ;-).

Und ja, ich habe die Saiten inklusive der Mechaniken alle schön einer nach der anderen gewechselt/gereinigt. ;)

Nach nun 3 Tagen intensivem bespielen der Gitarre kann ich es kaum fassen, was für ein Unterschied zwischen dieser und meiner alten LM liegt. Und da gebe ich schmendrik recht, trotz Fichtendecke klingt diese Gitarre sehr warm und ausgewogen. Ich habe dort im Geschäft Gitarren mit Zederndecke im gleichen Preissegment angespielt, welche nicht an diese Höfner herankamen.

Jetzt im Nachhinein muss ich sagen, gut das ich mir eine neue Gitarre zugelegt habe! Den wie rw schon sagte, das, was da aus dieser Gitarre an Klang herauskommt, trägt schon unglaublich zu meinem Wohlbefinden bei.

So, und nun muss ich Schluss machen, meine Gitarre ruft schon wieder nach mir.

Beste Grüße an euch alle,

Bernd

P.S. OT: Was für eine schöne und gelungene neue Site! Gratz!!! :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Habe dort dann über 3 Stunden verbracht und diverse Gitarren ausprobiert. Fichtendecke, Zederndecke, lackiert, teillackiert und matt, etc. etc. alle im Preissegment um 400 bis 500 Euro. Unglaublich, was es da für Unterschiede im Klang gibt.

<...> Nun, ich habe sie angespielt und mir kamen fast die Tränen, so schön hat sie für mich geklungen. War Liebe auf den ersten Blick/Klang! Allerdings lag der Preis der HGL-50 bei 649,- Euro, deutlich über meinem Budget

Schön, alles passt, die Höfner ist für 650 EUR schon recht günstig und Du hast offenbar viel über Klangunterschiede erfahren. Jetzt ist's kein Kauf mehr "da muss irgendetwas Teureres her", sondern ein Kauf "die passt wirklich".
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben