Konzertgitarre aufnehmen

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xDamnation05x
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Hallo zusammen, ich bin seit etwa anderthalb Wochen stolzer Besitzer einer neuen Konzertgitarre (Hanika 58 PF) und möchte in der Zukunft auch gerne einige klassische Stücke aufnehmen.
Nun frage ich mich, mit welchen Mikrofonen ich da wohl die besten Ergebnisse erzielen kann. Lieber ein Großmembran oder eher 2 abgestimmte Kleinmembran Kondensator Mics. Ich hab auch schonmal was von Grenzflächenmikrofonen gehört um den Raum mit aufzuzeichnen. Ich fürchte aber, dass ich keinen Raum zur Verfügung habe, der diesen Namen verdient. Entweder nehme ich in meinem normalen Zimmer (ca. 18qm) auf oder auch mal in der Kirche, wo ich auch öfter zum üben bin. Mit Laptop und USB Interface bin ich da ja zum Glück ziemlich flexibel.
Also was ist eher geeignet für klassische Gitarren, liebe 2 kleine (z.B. Rode NT 5) oder eher was Großmembran (Rode NT1A). Das ganze sollte sich auch in etwa in der Preisklasse der genannten Mikrofone befinden? Gibt es da noch Alternativen zu Rode? Sind die Akgs wirklich so schlecht wie ihr Ruf (z.B. C 1000 S)?

Mein Ziel ist es, den wunderschönen Klang der neuen Gitarre möglichst unverändert aufzunehmen, ohne viele Effekte, EQ Bearbeitung etc.

Schonmal vielen Dank für alle Antworten, ich hoffe ihr könnt mir etwas weiterhelfen !

PS: Ich hab auch die SuFu bemüht, konnte allerdings nur etwas über E- und Western-Gitarren finden, leider nichts zu klassischen:(.
 
Eigenschaft
 
Mir fällt da spontan so eine Aufstellung ein, wie in diesem Video schön zu sehen:
http://www.youtube.com/watch?v=TZgUQRaYyps

2 Großmembraner gegeneinander, gedreht wie dargestellt. Kostet allerdings ein Stück, da reicht's aber auch wenn du eines nach dem andern kaufst.
Die AKG C1000 würde ich auf keinen Fall nehmen. Die NT-5... hab ich noch nie an ner Gitarre gehört. Könnte was werden. Allerdings sacken die im tieferen Bereich doch ziemlich ab. Das müsstest du ausprobieren.

Großmembraner färben generell den Sound etwas ein, aber wenn du immer das gleiche Mikro hast kannst du das - wenn überhaupt nötig - recht simpel nachbearbeiten.

Hast du schon das hier gesehen?
https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/115572-abnahme-gitarre.html

Btw, ich verschieb das mal ins richtige Unterforum... --> Studio-Mikros.

MfG, livebox
 
Mir fällt da spontan so eine Aufstellung ein, wie in diesem Video schön zu sehen:
http://www.youtube.com/watch?v=TZgUQRaYyps

2 Großmembraner gegeneinander, gedreht wie dargestellt.

Das ist eine MS-Stereoaufnahme (Mitte-Seite). Dazu braucht man ein Mikro mit Nieren- und eins mit Acht-Charakteristik. In dieser Aufnahme ist ja ungeheuer viel Platz und man wollte die Gitarre offensichtlich möglichst raumgreifend darstellen. Wenn man genau hinschaut, ist da aber auch noch ein kleineres Mikrofon, wahrscheinlich ein Kleinmembrankondensatormikro, das auf die Gitarre zeigt.

Bevor Du jetzt tot umfällst, wenn du nachschaust, was dieser Aufbau aus zwei U87 (o. U67?) kostet, möchte ich darauf hinweisen, dass ein halbwegs brauchbares Kleinmembraner Dich schon 80% glücklich machen kann.
Ich hab mal vor einiger Zeit einen kleinen Vergleich an der Stahlsaiten-Akustik gemacht. Dürfte aber auch schon ein guter Hinweis sein:
http://www.youtube.com/watch?v=UaaJqghbxsk

Vom Grenzflächenmikro würde ich abraten. Jedenfalls als Hauptmikrofon nicht zu empfehlen, weil Du unweigerlich VIEL Raum drauf hast.
 
Hallo!

Generell sind die Rode NT5 schon sehr ordentliche Mikros.
Für die akustische Gitarre sehr gut geeeignet und günstig: MXL603, die neuere Version klingt sehr ähnlich.
Das AKG 1000 nutze ich live gerne mal als OHs oder eben an der Gitarre, für alles andere ist es... naja.
Das Rode NT-1A klingt ja wirklich gut für den Preis und macht sicher auch an der Gitarre eine gute Figur, ohne zu sehr zu Färben.
Günstig wäre auch noch das Rode M3. "Geheimtipp": Haun MBC660 L

Das sind alles irgendwo wirklich solide Mikros, die ihre Aufgabe erfüllen.
Weit wichtiger ist gerade bei Gitarrenaufnahmen der Raum und die Position des MIkros.
Da würde ich dir eher raten, dir ein paar Stellwände als Absorber zu bauen und die 20€ pro Wand vom Mikro abzuziehen, am Ende klingt es trotzdem besser.

Gruß!
Janik
 
Moin,
erstmal vielen Dank für die Antworten und fürs Verschieben ;)

Also über die MXL 603 hab ich schon eine Menge schlechtes gehört und gelesen. Über Rode eigentlich nur gutes. Wenn die NT5 aber untenrum nachlassen, dann wäre das nicht das richtige für die Musik, die ich aufnehmen möchte. Also werde ich mich mal nach gebrauchten NT-1A und M3 umsehen. Das mit den Stellwänden ist eine gute Idee, wir haben sowas noch im Proberaum stehen, weil wir sowas für unseren alten Bunker mal brauchten. Da werd ich mir mal 3 so Wände mitnehmen, dann kann ich mir ein schönes kleines Nest bauen.)
 
Schlechtes kann ich über meine MXL603 absolut gar nicht berichten.
Ja, doch, die Rode nt5 klingen eine Ecke besser in den Höhen.
Die MXL's haben vorallem untenrum ordentlich was zu bieten, mir gefallen sie vorallem an der Gitarre weit weit besser als die M3 und sind wohl auch noch etwas Färbungsfreier als die NT-1A, die dann doch schon gut als Lupe fungieren.
Ich kann sie dir empfehlen.
Die Stellwände sind wie aufgebaut? Am besten eignet sich ein Holzrahmen mit Mineralwolle (8cm), mit Molton bespannt. Das ergibt ein günstiges Wändchen, was den Schall ab 200Hz schon ganz gut absorbiert.
 
Hmm, wenn du so überzeugt davon bist, dann werd ich doch mal ein MXL ausprobieren. Hat noch jemand eine Meinung zum Opus 53? Das soll gerade für Konzertgitarre auch ganz gut geeignet sein und ist zudem schön preiswert :)

Die Stellwände sind Holzrahmen, aber nicht mit Mineralwolle, sondern mit sowas: https://www.thomann.de/de/the_takustik_sa_p80_pyramidenschaum.htm
 

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