Konzertgit.:Vielfalt

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Hallo Ihr Lieben,

bitte erschlagt mich nicht aufgrund meines Beitrages. :eek: Ich habe nämlich eine recht eigenartige Frage.

Ich spiele seit meinem 12 Lebensjahr Akkordeon.

Während meiner Studiumzeit vor über 10 Jahren habe ich mir die Konzertgitarre von meiner Mitbewohnerin "stibietz" und autodidaktisch mir das Gitarrenspiel nach mehreren Büchern beigebracht (Klingende Gitarrenschule und Bursch...). Später hatte ich auch mal kurz Gitarrenunterricht. Dann Pause.

Ich hole mir immer wieder mal meine Gitarre hervor und spiele meine Akkorde.

Nun zum eigentlichen:

Ich kann nicht gut singen und ich singe auch ned gerne. Nur Akkorde spielen...findet ihr dat ned langweilig?

Was kann man noch als Anfängerin mit einer Konzertgitarre machen außer nur Akkorde spielen? Einerseits macht mir das Spaß - was neues zu lernen - andererseits finde ich das einseitig - das Gitarrespielen. Da frage ich mich, ob die E-Gitarre nicht vielseitiger ist.

Könnt Ihr mir paar Anregungen geben?

Bitte nicht schimpfen wegen meiner Fragestellung, ja? :redface:

darccord

P.S.: natürlich habe ich mir dann eine eigene Gitarre gekauft und die "stibitzte" meine Mitbewohnerin wieder gegeben - nicht das hier falsche Vorstellungen entstehen....ups
 
Eigenschaft
 
bist du dir überhaupt sicher dass du eine konzertgitarre willst?
Akkorde schrammeln geht meiner Meinung nach mit einer western besser und klingt vorallem besser.

Eine Konzertgitarre ist eben(wie der name schon sagt) eher auf einem klassischem konzert in Gebrauch.

Da gibts eigentlich schon recht billige nur sollte man schon etwas mehr investieren vorallem wenn man weiß dass man bei der Sache bleibt, sonst ist man nach kurzer Zeit mit seinem Instrument unzufrieden.

Man kann natürlich mit beiden (konzert und western) auch was anderes machen als akkorde schrammeln aber das erfordert dann schon etwas mehr basiswissen.
Am besten einfach mal mit Tabs Probieren bekannte Lieder die du magst nachzuspielen das macht immer Laune.

Am anfang mag übrigens eine Konzert gitarre Dank der Naylon saiten leichter und schmerzfreier zum spielen sein aber Akkorde hören sich da einfach lang nicht so gut an und an die metall saiten und gewöhnt man sich schnell und hornhaut wächst auch sehr schnell.


Edit: (erst lesen dann versuchen erster zu sein)

Ich hab überlesen dass du schon eine hast...

geh doch mal auf http://www.ultimate-guitar.com/ da gibts ewig viele tabs auch ohne ewig langweilige akkordwechsel..
 
Könnt Ihr mir paar Anregungen geben?

Zum Thema Gitarre ohne Singen ist langweilig: Sehr geil!

Lade dir ausm Netz Tabulaturen zu Melodien.

Es gibt genug klassische oder auch Rocktabs im Internet mit denen du deinen spielerischen Horizont übers Akkorde schrammeln hinaus erweitern kannst.

Gib im Google einfach deinen Lieblingssongtitel und das Wort TABS ein und schau was sich findet
 
Sologitarre ist ein tolles Instrument und sehr vielseitig. Abgesehen vom reinen Akkordspiel, so wie du es kennst, kann man eine akustische Gitarre natürlich auch traditionell klassisch spielen, auch modern klassisch oder Flamenco/Rumba klingt doch toll. Auch Rock/Pop lässt sich damit toll spielen. Sogar eigentlich der Domäne der Westerngitarren (Stahlsaiten) vorbehalten geglaubte Spielweisen der Fingerpicker hören sich auf der klassischen Gitarre fast genauso gut an.

Noch was: Komm uns doch auch mal in unserem Fingerstyle-Thread besuchen. Da gibt es auch schon einen Haufen Info, die dich interessieren könnte.

Viel Spass
Gruss, Ben
 
danke, ihr seid alle Schätze. Ich werde auf jeden Fall mal Fingerstyle gründlicher studieren :D

übrigens mußte ich mich "putt" lachen über den Link: Gitarre spielen ohne Singen ist langweilig...

Danke Ben...

na, da muß ich aber noch viel viel viel üben...

bis dann
darccord
 
Zum Glück gibt es für ein Instrument nur wenig Grenzen. Das hängt am Ende immer von der eigenen Motivation und Kreativität ab. Ben hat ja schon sehr schön aufgeführt, was so alles möglich ist. Mein Tipp: Einfach (oder wieder einmal) den Film Buena Vista Social Club anschauen. :great: Da kommen die Ideen und die Motivation schon fast von allein. ;)

Gruß

Andreas
 
Hallo Saite,

ich habe mir den Titel aufgeschrieben. Werde mich mal nach der DVD umschauen. Danke, Ihr habt mir sehr geholfen.

Ich habe allerdings noch mal eine Frage...ich habe mir das Buch "Klingender Gitarrenlehrgang" wieder hervorgeholt und bin das am Durchforsten und üben...ich habe mal eine Frage:

Ich bin 41 Jahre...Wenn ich meine Finger pro Saite auf jeweils einem Bund "verteile" :)eek:bißchen blöd ausgedrückt, gel:confused:), dann habe ich das Gefühl, meine Finger sind zu kurz oder nicht so gelenkig. Also, meine Finger schaffen keinen Spargat. Auf dem Bild von meinem Buch, liegen die Finger gerade - bei mir "gichtähnlich".

Legt sich das noch? Wie gesagt ich bin nun stolze 41 Jahre...:)...oder anders gefragt: kann ich das in meinem Alter noch lernen, Solostücke zu spielen? Oder muß man in jungen Jahren anfangen?

Kennt ihr noch gute Literatur?

Danke

Darccord
 
Du hast Glück. Das Endalter für Gitarre lernen ist 42, danach ist fertig :) Nein, Quatsch. Klar kannst du noch Gitarre lernen, ist doch gar kein Problem.

Ich würde mir an deiner Stelle einen Lehrer gönnen, auch wenn es nur für eine oder zwei Lektionen ist. Der sieht sofort und kann auch besser erklären, wo deine möglichen Haltungsfehler sind und wie du sie und deine Technik verbessern kannst. Das investierte Geld bekommst du sicher in Form von schnellerem Erfolg beim Spielen wieder zurück.

Zu Literatur hätte ich den Tipp: Pumping Nylon (Gibt es auch in einer Tabs-Version, die dann sowohl Noten als auch Tabs darstellt). Meine Meinung dazu: :great::great: Und zwar nicht nur für Nylongitarristen!

Gruss, Ben
 
Danke noch einmal...habe ich mir ausgedruckt...
winke, winke
d. :)
 
Hallo daccord!

Ja, ein Lehrer ist immer gut. Doch natürlich geht es, wenn die Ambitionen nicht zu groß sind, auch ohne. Mit dem Alter hat die Gelenkigkeit der Finger zum Glück nichts zu tun (sofern man nicht wirklich an Gicht leidet). Mit wenigen Aufwärmübungen und etwas Gewohnheit bekommst du das mit Sicherheit hin.

Jüngere Menschen, zu denen ich mit meinen 37 Jahren auch nicht mehr so unbedingt zähle :(, lernen in der Tat schneller. Dafür sind ältere Menschen meist geduldiger und lassen sich nicht so schnell von kleineren "Misserfolgen" entmutigen. Demnach kannst und sollst du, daccord, dich unbedingt an das Solo- oder Melodienspiel heranwagen!

Da ich selbst mit einer Konzertgitarre angefangen hatte, kenne ich einen Teil der Literatur und muss leider sagen, dass in diesem Bereich meist sehr "musiktheoretisch" vorgegangen wird (Noten lesen, Quintenzirkel, Intervalle der Akkorde, Akkordaufbau usw.). Der praktische Teil kam mir immer zu kurz und das wurde zum Spaßkiller. Vielleicht ist das Buch "Garantiert Konzertgitarre Lernen" von Volker Saure interessanter (als z.B. Acoustic Guitar Basics)? Hier geht es nicht nur darum Noten zu lesen, sondern :

- einstimmiges Melodiespiel in I. und II. Lage
- zweistimmiges Spiel mit leeren Basssaiten
- Arpegiospiel und Liedbegleitung (=Akkorde als Zupftechnik)

Ob es sein Geld wert ist, kann ich dir leider nicht sagen, da ich selbst auf E-Gitarre umgestiegen bin und das Buch "Garantiert E-Gitarre Lernen" von Bernd Brümmer nutze; welches sehr gut gemacht ist.

Gruß und viel Spaß wünscht

Andreas
 

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