Konzertbericht: HIYUPO-Festival Oberursel/Frankfurt 19.03.2010

elkulk
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HIYUPO
(aus der Sprache der Sioux: „kommt nach vorn“), eine neue Musikfestivalserie, wurde am Samstag, 19.03. in der Oberurseler „Musikhalle Portstraße“ aus der Taufe gehoben.

Der Initiator Jakub Linhart von Digital-Toneart bietet zusammen mit dem Plattenlabel Kahunah und dem Team der Portstraße Newcomerbands aus dem Rhein-Main-Gebiet eine hochwertige Möglichkeit, sich ihrem Publikum zu präsentieren.
Mit Hilfe von Sponsorengeldern war beim ersten Event von Seiten der Veranstalter alles getan, die wunderschöne, aber akustisch anspruchsvolle Location der Portstraße professionell zu beschallen und ins rechte Licht zu rücken. Die Resonanz der an Live-Musik interessierten Bevölkerung hätte bei dem ansprechenden Eintrittpreis von 7,50€ im Vorverkauf durchaus noch etwas größer sein können und so blieb den Gekommenen ausreichend Platz, zur Bühne „nach vorne zu kommen“.

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Den Abend eröffneten Würgt N!X aus Oberursel-Weißkirchen, die mit punkigem Rock und deutschen Texten eine gute Stimmung zu verbreiten wussten. „Eine Band zum Liebhaben“ – diesen Anspruch der fünf Musiker an sich selbst untermauerte insbesondere der Sänger durch seine sympathische Ausstrahlung.

In der Reihe der jeweils vier Bands pro Abend folgte mit Breitenbach ein klassisch besetztes Rocktrio. Ganz klar im Mittelpunkt: Namensgeber, Songwriter, Sänger und Gitarrist Toby Breitenbach, der das Publikum in seinen Bann zog. Ob hart oder eher weich, seine Songs ließen keine Langeweile aufkommen. Und seine Mitstreiter an Bass und Schlagzeug waren nicht nur Beiwerk und guter Support, sondern setzten eigene Akzente – so soll das sein.

Der nachfolgende Act, Volto Royal, überzeugte mit abwechslungsreichen Rhythmen und spannte dabei einen musikalischen Bogen von den Sechzigern bis jetzt. Ob Walzer, Bossa Nova, Blues oder geradliniger Alternative Rock, das kam richtig überzeugend rüber. Wobei auch hier wieder Sänger und Gitarrist in Personalunion, Flo Baum, ganz klar das Heft in der Hand hatte.

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Dem Anspruch, der Headliner des Abends zu sein, wurden Yen und ihre drei Mitstreiter trotz der hervorragenden Vorarbeit der anderen Bands dennoch gerecht. Hier merkte man, dass die Vier seit etlichen Monaten praktisch ständig live unterwegs sind. Ob unplugged wie bei ihrer „Sofa“-Tour oder deutlich verstärkt wie an diesem Abend: Das knallt richtig rein.
Sängerin Yen weiß durch eine ganz eigene, rockende und auch mal soulig-weiche Stimme zu überzeugen. Und so zog sie auch an diesem Abend trotz Handicap mit einer Knöchelverletzung, welche ihre Bewegung auf der Bühne einschränkte, die Aufmerksamkeit der Zuhörer voll auf sich. Wirklich spannende Akzente setzte auch Chris Fuetarra an der Gitarre – solch einerseits absolut auf den Punkt gespielte und dann wieder kreative „Arbeit“ bekommt man bei nicht vielen Bands zu hören. Bassist Steffen und Benny am Schlagzeug boten dabei für Gesang und Sologitarre das absolut feste Fundament.
Ein wirklich gelungener Einstand des neuen HIYUPO-Festivals in Oberursel, dem man nur wünschen kann, dass es recht lange mit regelmäßigen Konzerten weiterbesteht.

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Klingt gut :)
Ist das der Nachfolger vom HukaHe-Festival? Da haben wir auch mal gespielt :)
 
Hi,
Klingt gut :)
Ist das der Nachfolger vom HukaHe-Festival? Da haben wir auch mal gespielt :)
ich habe mich mal schlau gemacht:

HUKA-HE wurde von der Band Del Moe aus Oberursel ins Leben gerufen. Das sind unregelmäßig stattfindende, teilweise mehrtätige Konzertevents, mit denen Del Moe versucht, europaweite Kontakte und damit eigene Auftrittsmöglichkeiten zu finden.
Der Bassist von Del Moe ist der Bruder des Hauptveranstalters von HIYUPO, Jakub Linhart.

Beides hängt also ganz nah zusammen ...


Gruß
Ulrich
 

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